Geschichten:Spenden für die Ostmarken – Erste Erfolge
Baronie Zackenberg, Boron 1040 BF
Rhuna war hin und her gerissen was ihre neue Aufgabe anbelangte. Zu Beginn war sie vollends von der Sache überzeugt gewesen, dazu gab es mehrerlei Anlass.
Dann war aber der schwierige Anfang bei ihrer so geschätzten Baronin gekommen. Gut, diese hat man überzeugen können, das es gut wäre für die Gesundung ihres Ansehens in Perricum sei und um der Gnitze ein Schnippchen zu schlagen. Doch letztlich hatte Rhuna von der Baronin und ihren Vasallen, inkl. ihr selbst, ganze 300 Dukaten plus Sach- und Materialspenden in Höhe von 150 Dukaten einsammeln können. Und die Sturmfelserin hatte darauf verwiesen noch etwas nachlegen zu können, wenn die Gnitzenkuhlerin im Verhältnis mehr geben sollte. Allerdings erwartete dies niemand, angesichts der Lage in der Nachbarbaronie.
Auf diesen kleinen Erfolg folgte die Ernüchterung in Wasserburg. Tikaris hatte sie nicht einmal empfangen! Und auch sonst hatte sich ihr keiner angenommen. Also war sie dort dann unverrichteter Dinge abgezogen, hatte sich dies aber genau notiert.
Wieder über den Darpat gesetzt hatte sie Hoffnung etwas mehr Erfolg in Knoppsberg und Zackenberg zu haben. In ersterer Baronie war der Sohn) des ebenfalls an der Gaulsfurt gefallenen Landvogts Taradir von Bügenhobel immer noch komplett durch den Wind. So verhielt sich Leomir zunächst recht ablehnend gegenüber Rhunas Bittgesuch. Erschwerend kam hinzu, dass seine Chancen als Nachfolger des Vaters benannt zu werden zwar recht gut standen doch konnte er nicht davon ausgehen, dass der Markgraf ihn auch wirklich zum Nachfolger Taradirs machen würde. Ein weiterer Grund, welcher ihn zusätzlich hemmten.
Das Gespräch verlief recht emotional und man sprach sehr Weine zu. Rhuna konnte sich sehr gut in die Lage Leomirs einfühlen, da auch sie ja gerade erst eine ihr nahstehende Person an der Furt verloren hatte. Doch vielleicht gerade dieser Umstand und der, dass Rhuna ihn davon überzeugen konnte, dass eine Ablehnung einer Spende die Wahrscheinlichkeit verringern würde, dass er zum neuen Vogt ernannt werden könnte, stimmten den Knoppsberger um. Ebenso der Hinweis, dass der Seneschall Perricums einer großer Freund der Spendenaktion sei, war schließlich zielführend. So war Leomir letztlich doch bereit zumindest etwas aus seinem Privatsäckel zu zahlen, da er derzeit keine Gewalt über die Finanzen Knoppsbergs hatte. So konnte Rhuna Knopsberg mit etwa 80 Dukaten und einigen weiteren Sachspenden verlassen.
In Zackenberg fand sie endlich einen großen Freund der Spenden an die Ostmarken. Zivko von Zackenberg hatte sie sehr herzlich willkommen geheißen, für einen Militaristen zumindest. Man begrüßte sie und ihre Begleiter Geriane und Selo sogar beinahe überschwänglich als Gesandte der 3 gütigen Schwestern und vor allem auch der guten Nachbarsbaronie Gluckenhang, mit der man stets gute Kontakte pflegte seit der Übernahme durch die Sturmfelserin. Gut hatte man ihnen aufgetischt und auch bereits alle etwaigen Spenden zusammengetragen – ebenfalls ganze 80 Dukaten zuzüglich üppiger Materialspenden aus den ertragreichen Bergen. Immer wieder hatte der Baron die Großherzigkeit und politische Weitsicht des Unternehmens gerühmt nicht ohne durchblicken zu lassen, dass Seneschall und Markgraf doch von seiner Vorbildlichkeit erfahren sollten. Geriane ließ Rhuna im Nachhinein wissen, dass sich der Baron gute Aussichten auf einen prestigeträchtigen Obristenposten machte, jetzt nach dem Ableben des verräterischen Zillingers, was die Absicht seiner Güte etwas schmälerte. Allerdings war das Rhuna völlig gleich, Hauptsache man bekam einen ansehnlichen Betrag am Ende zusammen.. Und so verließ sie, mit Spenden und weiterem Zackenberger Geleitschutz die Bergbaronie Richtung Gorbingen.
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Von kleinen Strohpuppen und großen Summen | ▻ |