Geschichten:Staatsrätin Alwene an Junker Eberhelm
Alwene von Gareth,
auf des guten Königs Brin von Gareth Geheiß Staatsrätin des Königreiches Garetien und durch Gnade der Götter Baronin zu Hartsteen.
dem edelgeborenen Junker
Eberhelm von Eychgras
Euer Wohlgeboren,
mit aller Zustimmung theyle ich Eure Auffassung, daß im Innern des Reiches - zumal in Garetien, dem herzen des Landes - Klarheyt herrschen solle. Allfolglich will Euch Eure Fragen schnell und ohn' Umschweife beantworten:
ad primum:
Ihr seid kein Ausnahme-Edler. Was ide Leut' im Thobrischen tun, neben all ihren Schafenm und Gänsen, das ist in Garetien alles viel geordneter! Ihr könnt also unbesorgt ruhen und braucht jicht länger Wirrnis im herzen zu rühren.
ad secundum:
Gewiß, gewiß muß es in Darpatien solcherlei Activitait geben, drängt doch der Schwarze Schrecken bereits an die Grenzen des Fürstentums, allein, Garetien war schon immer ein praiosgefälliges Land, das wenig zu fürchten hat, obschon freilich die Regimenter in Bereytschaft stehen, um zu verhindern, was die Götter verhüten mögen!
Allein, bester Junker, der Ihr dem reichen und achtbaren Stande der adeligen Grundherrn entsprießt, eilet doch und fragt die Barone Eurer Grafschaft - oder wollet gewillt sein, noch weitere zu fragen - was sie denn zu tun gedenken in diesen Thagen der Finsternis!? Die Kantzlei des Königreioches will das ihrige tun.
ad tertium:
Gegeben zu Gareth der Mauerkönigin am elften Tage des Firun im siebenundzwanzigsten Jahre der Herrschaft unseres guten Herren Hal als Kaiser des Reiches, wohl aber im sechzehnten Jahre der Herrschaft unseres braven Herren Brin als König von Garetien.
◅ | Winselt um Gnade, Ihr Sklaven der Furcht |
|
Schrotensteiner Wirbel | ▻ |