Geschichten:Tobrier in Beldenhag - Teil 3
Rodrig sah die weit aufgerissenen Augen des Jungen, die angsterfüllt zu ihm blickten. Die Klinge des Schwertes schimmerte unheilvoll im Licht des Madamals während er dem Jungen nachsetzte, der gerade humpelnd zwischen den Häusern verschwand.
“Sackgasse!“ Dachte Rodrig und entblößte seine gelben Zahnstumpen zu einem brutalen Grinsen, leise pfeifend mit ruhigem Schritt betrat er ebenfalls das Halbdunkel der kleinen Gasse.
Es dauerte keine zehn Schritt bis er ihr Ende erreichte und wie erwartet fand er dort Josche vor, mit dem Rücken an eine steinerne Mauer gepresst.
Der hastige Atem des Jungen offenbarte seine Furcht.
„So du kleiner Held“ Rodrigs Stimme war kalt wie Eis“ mit welcher deiner schmierigen Pfoten hast du mir das angetan? Ich denke ich werde jetzt dafür sorgen, dass Du so etwas Dummes nie wieder tust. So ein netter Kerl bin ich. Streck deine Hand aus!“
Zitternd hob Josche Rodrig seine linke Hand entgegen, der nun mit einem Funkeln in den Augen sein Schwert niederfahren ließ ...