Geschichten:Waldfang und die Burg Krähenwacht

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Mit gewohnt scharfen Ritt trieb der Komtur sein Pferd in den Hof seiner Stadtvilla, um es direkt vor seinem Sekretär mit einem harten Zug an den Zügeln zum Stehen zu bringen. Diesen schien jedoch die Gewohnheit an dieses Manöver von jeglichem Zucken abzuhalten, und erst als das Pferd zur Ruhe gekommen war, griff er nach dessen Zügeln, während die beiden Stiefel des Reiters nach einem, trotz des fortgeschrittenen Alters ihres Trägers, gekonnten Absprung im Kies aufkamen.

"Nun?", fragte der Komtur, während er neben dem anderen zu dem kleinen Stall schritt.

"Ehrwürden, Euer Knappe kehrte heute zurück und teilte uns mit, dass die anderen die Feste ..., wie hieß sie noch?"

"Egal, Brey'irgendwas"

"Nun, sie haben sie für gut befunden und den wirren Vogt den Noioniten überlassen. Auf jeden Fall wird sie bis zum nächsten Boronmond soweit wieder hergerichtet sein, dass wir sie offiziell in 'Burg Krähenwacht' umtaufen und sie besetzen können. Allerdings brauchen wir dazu ..." Der Komtur nahm den Sattel von seinem Ross und drehte sich zu seinem Schreiber: "Keiner soll den Garetiern nachsagen, dass sie faul sind, schreib den Landmeistern, sie sollen uns jeder den einen oder anderen Knappen oder Ritter schicken, auf dass er mit anfasse."

"Ach ...", der Schreiber nickte und wollte schon den Stall verlassen, als ihn die Stimme seines Herrn wie jedes Mal erneut zum Umdrehen zwang. "Schreibt Bruder Atheran, dass ich ihm leider bei seiner Suche aus eben diesem Grunde nicht helfen kann." Dann nahm er die Bürste für das Pferd und wartete, bis sich die Tür hinter dem Sekretarius schloss. "Garetien kann sich keine vierte Schwinge leisten, und ich werde auf die Krähenwacht nicht verzichten. Sei Boron Euch gnädig, Bruder Atheran"




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Texte der Hauptreihe:
Pra 1026 BF
Waldfang und die Burg Krähenwacht


Kapitel 1

Autor: VolkoV