Greifenfurt:Sankt Therbûn im Walde
Das Peraine-Kloster St. Therbûn im Walde
Lage und Aufbau des Klosters
Die Klostergebäude stehen zentral auf einer kleinen Erhebung mitten auf der inzwischen recht großen Lichtung. Es gibt einen kleinen gesegneten Schrein an welchem die Brüder und Schwestern ihre Göttinnendienste abhalten. Daneben steht ein größeres Haus in welchem der Prior, die Geweihten und die Novizen leben. Weitere Gebäude für die Akoluthen, sowie ein Stall für das Vieh und verschiedene Lager- und Arbeitsstätten, vervollständigen das Rund und sind mit einer einfachen Palisade umgeben. Rings um das Kloster liegen die bestellten Felder und Wiesen und am Rande der Lichtung führt ein kaum erkennbarer Waldpfad von Praiostann kommend weiter nach Süden in Richtung des Rittergutes Neue Gerbaldslohe.
Geschichte
Die Gründung von St. Therbûn im Walde geht zurück auf die Zeit Kaiser Eslams III., genauer auf das Jahr 737 BF. Nach den großen Rodungen im Greifenfurter Reichsforst unter Kaiser Eslam II. war es damals endlich möglich dauerhaft tiefer ins Herz des Kressenburger Forstes vorzudringen. Inmitten des Waldes ließen sich einige Peraine-Brüder und -schwestern auf einer Lichtung nieder und begannen mit dem Aufbau des Klosters von eigener Hände Arbeit. Im Laufe vieler Jahre rodeten sie ein erkleckliches Stück Land und errichteten aus dem Holz der gefällten Bäume die Gebäude des Klosters. Der angelegte Pfad von Praiostann nach Neue Gerbaldslohe, die Lebensader des Klosters, droht in den letzten Jahren immer wieder vom besonders stark wachsenden Reichsfprst überwuchert zu werden und es kostet derzeit große Mühe ihn begehbar zu halten.
Hauptaufgabe des Klosters war und ist es, die Pflanzen des Waldes auf ihren Nutzen hin zu untersuchen. So gibt es einen großen Kräutergarten in dem viele heilende aber auch einige giftige Pflanzen wachsen, um den Brüdern und Schwestern für ihre Untersuchungen zu dienen. Ab und an wird eine neue Kombination oder eine wirkungsvollere Verabreichungsform von Heilmitteln entdeckt, deren Zusammensetzung man dann an die nächsten Klöster weitergibt. Auch Erkenntnisse aus Klöstern anderer Regionen Aventuriens werden überprüft und gegebenenfalls versucht man, neue Medikamente mit einheimischen Gewächsen nachzustellen.
Personen
In St. Therbûn leben etwa 20 Geweihte, Novizen und Akoluthen der gütigen Mutter Peraine, dazu kommt eine Schar Kinder.
Prior ist seit vielen Götterläufen der alte Hüter der Saat, Ährhardt von Ährenstein. Der greise Geweihte kennt die Kräuter des Waldes wie kein Zweiter im Kloster und wie nur wenige in der Mark. Er ist auch nominell der höchste Geweihte der Peraine in Kressenburg, doch hat er das Kloster seit über einem Jahrzehnt nicht mehr verlassen und überlässt die Aufgabe, die in der Baronie verstreuten Schreine zu besuchen, seinen Stellvertretern.
Subprior ist der Meister der Ernte Roderich von Keilholtz. Auf dem zweiten Geweihten lastet der Hauptteil der Verwaltungsarbeit des Klosters, da Prior Ährhardt zunehmend mit der Last des Alters zu kämpfen hat. Als Vertreter des Kressenburger Adels und Onkel des aktuellen Barons setzt er sich besonders dafür ein, dass die Belange des versteckt liegenden Klosters bei den Wohlhabenden Bürgern nicht in Vergessenheit geraten.
Die Meisterin der Ernte Fürchtelind Bachbauer ist die dritte Geweihte der Gemeinschaft. Sie entstammt einer Kressenburger Bauernfamilie aus Tsanau. Die Geweihte ist nur selten im Kloster anzutreffen, denn sie befindet sich den Großteil des Jahres auf Wanderschaft durch Kressenburg und die benachbarten Baronien, um Peraines Hilfe und Segen zu den Bauern zu bringen und die in den Schreinen dargebrachten Gaben anzunehmen.
Die Novizin Perainelieb Adler ist die Tochter der Geweihten Fürchtelind und dem ehemaligen Baron Jagor von Hasenfeld-Kressenburg. Ihre Mutter empfing sie beim zeremoniellen Erntesegen auf den Feldern des Kloster, zu welchem der Baron im Peraine des Jahres 1019 BF angereist war. Noch kurz vor seinem Tode im darauf folgenden Winter erkannte der Baron seine Tochter offiziell an und verlieh ihr den Bastardnamen der Familie Kressenburg. Von ihrer hochadligen Halbschwester Faralda eifersüchtig gemieden, entwickelte sich Perainelieb in der Klostergemeinschaft zu einer willenstarken und durchsetzungsfähigen Persönlichkeit. Prior Ährhardt und sein Stellvertreter Roderich sind sich im Geheimen darin einig, dass die junge Frau ihr Leben wohl nicht im beschaulichen Kloster verbringen wird.
Die Akoluthin Brunhilde Keilholtz ist die Frau des Subpriors Roderich und kümmert sich hauptverantwortlich um die Pflege des Kräutergartens. Sie entstammt einer Tagelöhnerfamilie aus Greifenfurt. Von ihren Eltern als Akoluthin in den dortigen Tempel gegeben, nahm sie als Heilerin an der Schlacht vor Wehrheim teil. Traumatisiert von den dortigen Geschehnissen kam sie ins abgeschiedene St. Therbûn um an Geist und Seele zu gesunden. Roderichs Fürsorge mündete in beiderseitiger Zuneigung und nach kurzer Zeit schloss das ungleiche Paar den Bund. Seither schenkt sie dem Subprior Jahr für Jahr eine wachsende Kinderschar, doch Brunhilde und die Sprösslinge sind wegen ihrer einfachen Herkunft bei seiner Familie nicht wohl gelitten. Ob dieses gemeinsamen Schicksals verbindet sie eine tiefe Freundschaft mit der jüngeren Perainelieb Adler.
Neben Perainelieb gibt es derzeit noch zwei weiter Novizen. Sie stammen aus verschiedenen Dörfern Kressenburgs und erlernen hier die Grundlagen der Heilkunst und der Pflanzenkunde. Da ihnen in der kleinen Zelle im Wald nicht alle Aspekte Peraines näher gebracht werden können, werden sie St. Therbûn im Laufe ihres Noviziats verlassen und ihre Ausbildung im Mutterkloster zu Perainenfried abschließen.
Die restlichen Bewohner des Klosters sind Akoluthen, allesamt Bauern und einfache Handwerker mit ihren Kindern, fromme Männer und Frauen aus der Umgebung, welche ihre Kraft in den Dienst Peraines gestellt haben. Sie sind es, die den Wald roden und die Felder bestellen, die Ziegen melken und den Käse gewinnen, die Schweine zur Mast in den Wald treiben und den Honig ernten.
Klosterleben und Brauchtum
Damals wie heute lebt man im Kloster fast autark. Die kleinen Überschüsse an Honig, Kerzen und Ziegenkäse tauschen die Peraine-Jünger gegen das wenige was sie nicht selbst herzustellen vermögen, wie etwa eisernes Handwerkszeug für Feldarbeit, Küche und Zimmerei. Ab und an sendet man Setzlinge an das Mutterkloster oder empfängt von dort ebensolche. Es geht beschaulich zu und alles hat seinen festen Ablauf, worauf vor allem der greise Prior höchsten Wert legt. Für die Novizen und die Kinder der Geweihten und Akoluthen gibt es neben der Feldarbeit Praiostags Unterricht in Lesen, Schreiben und Rechnen durch Subprior Roderich oder seine Frau und Lehren in der Götterkunde durch Prior Ährhardt.
Im abgelegenen Kloster pflegt man bis heute das archaische Brauchtum, das während der traditionellen Segnung für die Fruchtbarkeit des Landes ein Priester und/oder eine Priesterin den Rahjaakt auf den Feldern des Klosters praktizieren. Es ist Tradition, dass der Baron oder die Baronin von Kressenburg alle zwölf Götterläufe höchstselbst daran teilnehmen, um Peraines Segen über ihre Ländereien zu erbitten. Kinder die aus dieser Verbindung entstehen, gelten als besonders von der gütigen Göttin gesegnet und finden zumeist ihren Weg in die Geweihtenschaft Peraines.
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Karte des Lehens
Bedeutende Personen
Hochadel
Familie: |
Jagor Gertfried von Kressenburg (3. Fir 1044 BF) |
Niederadel
Familie: |
Hesindian von Keilholtz (1. Hes 1036 BF) |
Familie: |
Efferlil von Keilholtz (26. Eff 1040 BF) |
Klerus
Familie: Mitglied: |
Ährhardt von Ährenstein (27. Eff 960 BF) Subprior von St. Therbûn im Walde (1011 BF bis 1012 BF), Prior von St. Therbûn im Walde (seit 1012 BF) |
Familie: Mitglied: |
Roderich von Keilholtz (15. Tsa 992 BF) Subprior von St. Therbûn im Walde (seit 1012 BF) |
Wappen: Mitglied: |
Fürchtelind Bachbauer (12. Rah 995 BF) |
Familie: Mitglied: |
Perainelieb Adler (17. Hes 1020 BF) |
Familie: Mitglied: |
Brunhilde von Keilholtz (26. Tsa 1012 BF) |
Chronik
999 BF:
Perainelieb Niederbacher wird Subpriorin von St. Therbûn im Walde.
1011 BF:
Ährhardt von Ährenstein wird Subprior von St. Therbûn im Walde.
1012 BF:
Roderich von Keilholtz wird Subprior von St. Therbûn im Walde.
Kalendarium
Kennziffer | Lehen | Einwohner | Herrscher | Briefspiel | Ebene | |||
Sankt Therbûn im Walde | 35 | Subprior Roderich von Keilholtz von St. Therbûn im Walde (seit 1012 BF) |
Briefspieltexte
1036 BF
Versöhnung im Garten Zeit: 14. Eff 1036 BF / Autor(en): Robert O. |
Mehr Gäste und unerwartete Geschenke Es kommt noch mehr Adel. Zeit: 7. Tra 1036 BF / Autor(en): Robert O., Wertlingen, Gramhild |
1038 BF
Löchriger Strauch Dörfler in Greifenwehr finden ein riesiges Loch in der Wehrhecke. Zeit: 29. Tra 1038 BF / Autor(en): Robert O. |
1041 BF
Praiotisches Chaos in Kressenburg III Zeit: 22. Per 1041 BF 20:00:00 Uhr / Autor(en): Robert O. |
1043 BF
An der Quelle An der Quelle des Korbronn erfüllt sich ein Schicksal Zeit: 27. Ron 1043 BF / Autor(en): Robert O., Bega |
1044 BF
Klare Verhältnisse Ritter Unswin überbringt eine frohe Kunde. Zeit: 3. Tra 1044 BF / Autor(en): Robert O. |
Verdachtsmomente Mearas und Unswins kleines Geheimnis bleibt nicht lange verborgen. Zeit: Mitte Phe 1044 BF / Autor(en): Orknase |
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Bedeutende Personen
Hochadel
Familie: |
Jagor Gertfried von Kressenburg (3. Fir 1044 BF) |
Niederadel
Familie: |
Hesindian von Keilholtz (1. Hes 1036 BF) |
Familie: |
Efferlil von Keilholtz (26. Eff 1040 BF) |
Klerus
Familie: Mitglied: |
Ährhardt von Ährenstein (27. Eff 960 BF) Subprior von St. Therbûn im Walde (1011 BF bis 1012 BF), Prior von St. Therbûn im Walde (seit 1012 BF) |
Familie: Mitglied: |
Roderich von Keilholtz (15. Tsa 992 BF) Subprior von St. Therbûn im Walde (seit 1012 BF) |
Wappen: Mitglied: |
Fürchtelind Bachbauer (12. Rah 995 BF) |
Familie: Mitglied: |
Perainelieb Adler (17. Hes 1020 BF) |
Familie: Mitglied: |
Brunhilde von Keilholtz (26. Tsa 1012 BF) |
Chronik
999 BF:
Perainelieb Niederbacher wird Subpriorin von St. Therbûn im Walde.
1011 BF:
Ährhardt von Ährenstein wird Subprior von St. Therbûn im Walde.
1012 BF:
Roderich von Keilholtz wird Subprior von St. Therbûn im Walde.
Briefspieltexte
1036 BF
Versöhnung im Garten Zeit: 14. Eff 1036 BF / Autor(en): Robert O. |
Mehr Gäste und unerwartete Geschenke Es kommt noch mehr Adel. Zeit: 7. Tra 1036 BF / Autor(en): Robert O., Wertlingen, Gramhild |
1038 BF
Löchriger Strauch Dörfler in Greifenwehr finden ein riesiges Loch in der Wehrhecke. Zeit: 29. Tra 1038 BF / Autor(en): Robert O. |
1041 BF
Praiotisches Chaos in Kressenburg III Zeit: 22. Per 1041 BF 20:00:00 Uhr / Autor(en): Robert O. |
1043 BF
An der Quelle An der Quelle des Korbronn erfüllt sich ein Schicksal Zeit: 27. Ron 1043 BF / Autor(en): Robert O., Bega |
1044 BF
Klare Verhältnisse Ritter Unswin überbringt eine frohe Kunde. Zeit: 3. Tra 1044 BF / Autor(en): Robert O. |
Verdachtsmomente Mearas und Unswins kleines Geheimnis bleibt nicht lange verborgen. Zeit: Mitte Phe 1044 BF / Autor(en): Orknase |