Heroldartikel:Blutiges Attentat auf Adelsgesellschaft in Breitenau

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Mehrere Tote und Verletzte, garetischer Pfalzgraf unter Verdacht

Breitenhof/Greifenfurt. Zu einem abscheulichen Attentat auf eine adlige Jagdgesellschaft kam es bereits im Praios diesen Jahres. Es begab sich, dass sich die Barone von Greifenhorst, Gallstein, Brendiltal, der Junker von Breitenhof und einige Jagdmeister und Waffenknechte auf einem Jagdausritt in den Wäldern Breitenhofs im greifenfurtschen Greifenhorst gelegen befanden, als sie plötzlich von einem guten Dutzend bewaffneter Wegelagerer überfallen wurden. Es entbrannte ein blutiger Kampf in dessen Verlaufe die meisten der Wegelagerer, aber auch zwei Diener und ein Wachsoldat ums Leben kamen. Die restlichen Mitglieder der Jagdgesellschaft trugen fast allesamt Verletzungen davon, viele von diesen sogar schwer. Ein überwältigter Strauchdieb konnte dem Baron Yendor Falkwin Limpurg von Gallstein jedoch die Auskunft geben, dass sie von einem Edelmanne mit himmelblauer Armbinde dazu beauftragt worden seien, und bevorzugt die Mitglieder des Ordens zur Bewahrung der praiosgefálligen Ordnung zu Puleth kurz, der Pulethaner, angreifen sollten, also die Barone zu Gallstein und Brendiltal und auch den Junker zu Breitenhof, der erst seit kurzem Mitglied des Bundes ist. Diese Aussage ließ, wie der geneigte Leser bereits ahnen mag, den Verdacht auf den Bund der Ritter zur Wahrung des Gedenkens an die Trollpfortenschlacht kurz, den Pfortenrittern, fallen, die ohnehin ein sehr gespanntes Verhältnis zu diesem Ritterbund haben. Die Pfortenritter wiederum bestritten jegliche Beteiligung an den oben geschilderten Ereignissen aufs Schärfste, mit der Begründung, die Pfortenritter seien allesamt Männer und Frauen von Ehre und tadellosem Rufe, von denen niemand jemals eine solch schändliche Tat in Auftrag geben würde. Zeugen wollen sogar schon von Duellforderungen des Grafen Danos gegenüber den Pulethanern gehört haben, ob es jedoch bisher zu derartigen Duellen gekommen ist, konnte noch nicht geklärt werden. Nun jedoch sind andere Stimmen laut geworden, die besagen, dass Pfalzgraf Bernhelm von Wetterfels zu Reichsgau möglicherweise von der Sache gewusst haben könnte. Der Pfalzgršaf ist schon lange als großer Kritiker an den garetischen Ritterbünden bekannt. Ob an den Gerüchten bezüglich seiner möglichen Beteiligung irgendetwas stimmt, konnte bisher noch nicht bestätigt werden. Die Gerüchte die besagten, von Wetterfels sei ein Mörder und Schlachter, nur weil er damals Gräfin Thuronia von Quintian-Quant angegriffen haben soll, dürfen jedenfalls getrost in die Schublade der Spinnereien gelegt werden. Das Verhältnis zwischen Pulethanern und Pfortenrittern hingegen bleibt weiterhin gespannt, denn die seitens der Pfortenritter geforderte Entschuldigung der Pulethaner für die haltlosen Verdächtigungen blieb bisher noch aus.

Markttag den 18. Travia 33 Hal
Helidon Farnhem, Schreiber des Herolds



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Texte der Hauptreihe:
18. Tra 1026 BF
Blutiges Attentat auf Adelsgesellschaft in Breitenau
Mondkontor in Darrenfurt steht vor der Einweihung


Kapitel 12

Was ist eigentlich die Wacht am Finsterkamm?
Autor: IBa