Heroldartikel:Das Haus Dergelstein
Wappen: geviert, links oben und rechts unten blau, die andere Diagonale silber unterlegt. Auf Blau oben: Wehrturm auf dem ‚Dergelstein', unten: Flußhandelsschiff. Auf Silber oben: Hesindes Smaragdnatter von einer Hand hochgehalten (Zeichen der Klugen Kaiser), unten: stehende Rondra im Profil mit Hellebarde.
Wahlspruch: Fama stetisse
Herkunft: Hadamar I. wird vom Klugen Kaiser Ugdalf I. zum Baron von Dergelstein erhoben. Seit nunmehr 700 Jahren ist das Geschlecht dort verwurzelt und stellt das älteste Adelshaus Greifenfurt.
Charakter: Das Wohl des Landes ging den Dergelsteinern immer über die persönlichen Interessen, wobei man ihnen durchaus nicht absprechen kann, dass sie unter Wahrung der Interessen des Landes nie das Wohl der eigenen Familie außer acht gelassen haben. Als ältestes Geschlecht haben sie dabei auch die Mark geprägt. Manche Neuerungen wurden zuerst in Dergelstein und breiteten sich von dort aus. Allen diesen Neuerungen aber war und ist gemein, dass sie nicht nur die Stabilität des Landes, sondern gerade auch die Stabilität des, diesen beherrschenden Adels sicherten. Und wenn die Dergelsteiner auch nie selbst den Thron der Markgrafschaft bestiegen, waren sie oft dem jeweiligen Herrscher ein starker Widerpart und dem Greifenfurter Landadel so manches Mal ein Sprachrohr. Die Achtung der Dergelsteiner und die Unterstützung ist somit ein schwer zu erkaufendes Gut, besitzt man sie aber erst einmal, so kann man einer starken Stütze gewiß sein und einer Stimme, die einiges wiegt in einem Land, wo man schwerlich fest genug im Sattel sitzt. So sind die Dergelsteiner fest verwachsen mit dem Land und aus dieser Verwachsenheit heraus scheuen sie sich auch nicht, lauthals Mißstände anzuprangern oder, wenn es gar nicht anders geht, diese selbst zu beseitigen. Mancher Garether hat ihnen deswegen schon Aufrührertum nachgesagt, doch nichts wäre falscher, stehen die Dergelsteiner doch im Dienst des Landes, auch wenn sie sich an manchen Personen stoßen mögen. Sie erwarten von ihren Untertanen, aber auch dem restlichen Adel, die gleiche Bereitschaft, für den Nutzen Greifenfurts zurückzustecken und so mancher gierige Despot bekam ihren Unmut zu spüren. So kehrt ein gewisser Jähzorn immer wieder bei den Angehörigen dieses Geschlechts, doch Mut und Selbstlosigkeit sind ebenso zu finden. Auch Stolz ist den Dergelsteinern nicht abzusprechen, waren sie doch als erste hier und werden niemals weichen, so sehen sie Greifenfurt als ihr Land an, auch wenn sie nicht direkt darüber herrschen, sie sind eine Institution und Macht, die nicht ignoriert werden kann.
Der ein oder andere Dergelsteiner hat mit dem Handel einen gewissen Reichtum gewonnen, doch Verschlagenheit und Schliche sind trotzdem nicht ihr Element. Sie hatten die Intrigen der Hofschranzen nie nötig und deshalb auch keine Fähigkeit darin erworben.
Auftreten: selbstbewußt, mutig, aber auch lauthals anklagend. Intrige und Kabale sind ihnen fremd, agieren sie doch direkt heraus und sind manchmal dabei von fast bäuerlicher Schlichtheit.
Berühmte Ahnen: Hadamar I. (trotzte die Baronie der Wildnis ab), Jasline von Dergelstein (frühe Amazone und legendenhafte Drachentöterin), Caitlin I. (fortschrittliche Gesetzgebung, große Blüte Dergelsteins 483-429 v. Hal)
Bemerkenswerte Familienmitglieder: Gunilde von Dergelstein (Familienoberhaupt) (* 994 BF), Praiomon von Dergelstein (Hochstehender Praiosgeweihter in Greifenfurt, 982 BF), Wulfried von Graufeld zu Dergelstein (kaiserlicher Hofbarde, 987 BF).
◅ | Das Dergelsteinlied |
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Gunilde von Dergelstein zu Dergelstein | ▻ |