Heroldartikel:Die Rennbahn ist geschlossen

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Neuerliche Zwischenfälle Ein Streich der Grafenbande? Ankunft der Flüchtlinge

Gareth. Die Spannung nach dem von tragischen Zwischenfällen geprägten Efferdsrennen (der HEROLD berichtete) war schier unerträglich, doch sowohl während des Travia- als auch während des Boronsrennens hielten die Zwölfe ihre schützenden Hände über das Hippodrom.

Im HESindemond jedoch kam es erneut zu Zwischenfällen, als bereits vor Rennbeginn das Pferd von Suleika Suni Tharani tot in den Stallungen aufgefunden wurde. Jene Reiterin hatte wie sich der geneigte Leser gewiss zu erinnern vermag das eingangs erwähnte schicksalsschwere Efferdsrennen gewonnen hatte und war zudem im Travia- und im Boronsrennen jeweils zweite geworden. Bereits beim Start zum ersten Lauf des Boronsrennens setzten eine Handvoll Reiter schließlich einen der ihren fest, welcher eine enorme Ähnlichkeit mit dem während des Efferdsrennes gemeuchelten Tjalf Hergulfson aufwies. Bei jenem Reitersmann, so stellte sich schließlich heraus, handelte es sich um Tjalf Hergulfsons jüngeren Brunder Gundalf, welcher nach kurzem Verhör auch gestand, den Mord an seinem Bruder begangen zu haben, um an dessen statt jenes Rennen zu gewinnen. Mit dem zeitweisen Verschwinden des Efferdspokals wolle er jedoch nichts zu tun gehabt haben.

Nach dem erfolgreichen Abschluss aller Rennläufe – Sieger wurde zu recht der zuletzt vom Pech verfolgte Sebald Helmbrecht – wurde jedoch bekannt, dass gut ein halbes Dutzend Buchmacher, während sie ihre Aufmerksamkeit dem Rennen widmeten, bestohlen worden waren. Schnell aufkommende Gerüchte, dass jene Diebstähle auf das Konto der sogenannten Grafenbande gingen, konnten bislang jedoch weder bestätigt noch aus der Welt geräumt werden.

Der unlängst vom Gardeweibel zum Gardeleutnant beförderte Alrik Munstedt, welchem die Klärung der Vorfälle um den falschen Grafen, Jarus Encalbien obliegt, mochte eine Verwicklung der Bande in den Diebstahl jedoch keinesfalls ausschließen. Besonderes Pech hatte an diesem Tage auch Buchmacher Solvig Brammeller, der von seinen Kunden nach dem Diebstahl und seiner durch jenen bedingten Zahlungsunpässlichkeit derart verprügelt wurde, dass er schließlich im Spital untergebracht werden musste.

Der Vorschlag von Reichsgroßmarschall Leomar vom Berg, tobrische Flüchtlinge im Hippodrom unterzubringen, bedeutete jedoch ein vorzeitiges Aus für die diesjährige Rennsaison um den Zwölfgötter-Pokal: Bereits einen Tag nach dem Tsarennen wurden im Oval der Rennbahn die ersten Zelte aufgebaut, in denen Flüchtlinge untergebracht werden sollte. Mittlerweile sind rund 250 Tobrier, die Hab und Gut verloren haben, im Hippodrom untergebracht worden; weitere werden folgen. Zu diesem Zwecke sind auch die Ställe schon geräumt und die Pferde andernorts untergebracht worden.

Der Abbruch der Rennsaison hat so manchen Wetteifrigen aller TRAvialiebe zum Trotz zutiefst betrübt respektive in Wut versetzt, doch in diesen schweren Zeiten können sich die Garether der traviagefàlligen Gastfreundschaft, und sei sie auch noch so bescheiden, nicht verschließen.



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Texte der Hauptreihe:
12. Bor 1021 BF
Die Rennbahn ist geschlossen
Baron Wulf übergibt Siegelring an Baron Grotjan


Kapitel 13

Fluch der Acheburg
Autor: CD