Heroldartikel:Ein Opfer der Fehde?
In der Nacht auf den 6. Ingerimm 1043 BF ist der Luringer Stadtmeister Helmbrecht Zwölfhufer auf der Reichsstraße von Spinnried nach Luring zu Tode gekommen. Wie es scheint, ist sein Karren vom Wege abgekommen, just wo die Reichsstraße die Kaster überquert. Offenbar war Zwölfhufers Pferdegespann durchgegangen, als es von etwas Unbekanntem erschreckt worden ist. Da in dieser Gegend nach den größeren Kampfhandlungen immer noch versprengte Gruppen Kaisermärker und Eslamsgrunder Ritterhaufen unterwegs gewesen sind, ist nicht auszuschlie0en, dass diese sich auf den einsamen karren gestürzt hatten. Dann hätte Zwölfhufer, der als mutiger Mann bekannt war, sich diesen Gegner durch beherzte Flucht entzogen, die aber an der Kasterbrücke ihr jähes Ende gefunden hatte. Beide Kutschpferde fand man ebenfalls zerschlagen am Kasterrain. Unklar ist, weshalb Zwölfhufer in der Nacht unterwegs gewesen war und warum. Geladen hatte er nichts, auch wenn auf der Ladefläche hinterlassene Gegenstände darauf hindeuten, dass Zwölfhufer offenbar mindestens zwei Personen transportiert habe. Dies berichteten zumindest Moribert von Goyern und Jellina von Folterdingen, die schon am Morgen zur Stelle waren, um den Unfall aufzunehmen und zu untersuchen.
Alrik C. Jörbard für den Herold