Heroldartikel:Erneutes Aufsehen in Dürsten-Darrenfurt
Erneutes Aufsehen in Dürsten-Darrenfurt
Baronie Dürsten-Darrenfurt, Efferd - Boron 1038 BF – In der Grenzbaronie geht es seit geraumer Zeit nicht mit rechten Dingen zu. Zumindest wenn man Rondriga von Darben-Dürsten glauben darf, die noch immer in der Reichsstadt Perricum weilt und einen Rechtstreit gegen ihren Neffen, den neuen Baron von Dürsten-Darrenfurt, führt. Sie fechtet dort den – ihrer Meinung nach gefälschten – letzten Willen ihrer Mutter an (wir berichteten).
Aber auch sonst kommt keine Ruhe in die Baronie. Denn wie uns jüngst berichtet wurde staunte der junge Neubaron nicht schlecht als ihm seine Leibärzte berichteten dass seine Verlobte, die Enkelin seines neuen Vogtes Barnhelm von Darrenfurt, in frühen freudigen Erwartungen sei. Die – nach uns zugetragenen Informationen selbst gar nicht allzu heiratswillige – Nebachotin hatte die Medici wegen starker Krämpfe aufgesucht. Das erstaunliche daran ist, dass der junge Thorondir seine Verlobte zwei Tage zuvor überhaupt das erste Mal getroffen hatte und dass auch nur in der Öffentlichkeit. Dies bedarf wohl keiner weiteren Worte.
Der Großvater der Tsagesegneten – die den wahren Vater bis jetzt nicht nannte - beteuerte sogleich sein Unwissen darüber, was man Augenzeugen nach auch glauben mochte, so wie diesem das sonst so wohlbeherrschte Gesicht entglitten sein soll. Doch werden auch die Gerüchte nicht müde, der Darrenfurter hätte dem Baron ein faules Ei als Erben unterschieben wollen. (Ganz böse Zungen behaupten gar das Kind wäre sein eigenes, doch dies sind wohl nur bösartige Behauptungen).
Der Vogt und Junker von Morganabad – als ob er sein Unwissen und seinen Gram unter Beweis stellen wollte – schlug seinem Baron alsbald eine drakonische Strafe für seine Enkelin vor, um vor den Göttern und dem jungen Baron Buße zu tun. Doch der junge Baron hielt Rat mit seiner Schwertmutter – Leomara von Keilholtz (geb. Isenrbrunn) – die ihn begleitet hatte und begnadigte die junge Nebachotin und nahm sie sogar ob der Turbulenzen als Gast in seinem Hause auf, nicht aber ohne die Verlobung nach diesen Vorfällen als nichtig zu erklären. Was der jungen und als wild geltenden Nebachotin weniger zu schaffen machte als ihrem Großvater dem Vogt, der schlug dem Baron sogleich weitere junge Damen aus seiner Familie zur Ehelichung vor. Dieser ließ aber verlauten dass er sich in Ruhe selbst einen Überblick über geeignete Kandidatinnen machen wolle und zeigte seinem Vogt so gleich wer der neue Herr in Haus ist. Denn er wolle sich vorerst einen Überblick verschaffen und sich den schwerwiegendsten Problemen annehmen, der Klage seiner Tante und dem Abtauchen seines sich betrogen fühlenden Onkels. Um sich von diesen klar zu distanzieren, wolle er den Namen Darben ablegen und einen Verweis auf die Bedeutsamkeit seiner Herkunft geben. Thorondir von Dürsten zu beider Dürsten und Darrenfurt, mit diesem jungen Mann hatte wohl keiner seine Rechnung gemacht, vorallem nicht Barnhelm von Darrenfurt, der Vogt, der seine Felle nun wohl davon schwimmen sieht.
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