Heroldartikel:Horulf von Luring
Horulf von Luring, Seneschall auf Luringen, Reichsforster Landrichter
Spieler: BB
Persönliche Daten:
Tsatag: 16. Ingerimm 971 BF (63 Jahre)
Gattin: Adelgunde von Hartsteen
Kinder: Lysindra von Hartsteen-Beisweil (991 BF), Orestes von Hartsteen (998 BF)
Erscheinung:
Erscheinungsbild: schwermütig, trocken, ernst
Augen: blau
Haare: grau
Größe: 1,72
Gewicht: 66
Herausragende Werte:
Eigenschaften: KL
Hintergründe:
Charakter: ernst und humorlos, versonnen, nachdenklich, korrekt
Kurzbeschreibung: Eine loyale Stütze der Herrschaft, korrekt wie die „Augen der Kammer“
Hintergrund und bisheriger Werdegang
Der ältere Bruder des ehemaligen Staatsrates Praiodan von Luring und Neffe des ritterlichen Grafen Rondger von Luring hatte nie besonderes Talent zum Waffenhandwerk, zum Kampf oder auch nur zu Pferden - und passt damit in diesen Zweig der Familie, denn alle Kinder Sibelian von Lurings waren eher dem Geist als dem Körper zugetan. Dennoch musste Horulf in die Knappenschaft, die er unter großem Leiden am Weidener Hof über sich ergehen ließ. Auf einem Turnier - weiland noch Knappe - lernte er seine spätere Gattin Adelgunde von Hartsteen kennen und lieben. Doch Adelgunde fiel in der Ogerschlacht an der Trollpforte, und Horulf wurde das Leben in Hartsteen unerträglich. Er ließ das Mädchen bei seinen Großeltern und verließ die Stadt - die er bis heute nicht wieder betreten hat.
Anschließend aber ging er eigene Wege und versuchte sich in der kaiserlichen Verwaltung. Als „Auge der Kammer“ bereiste er vor allem die westlichen Provinzen des Reiches, kehrte aber schließlich während der Answinkrise an den Reichsforster Grafenhof zurück, wo er seinem Vetter Danos bald zur verlässlichen Stütze wurde, seit 1019 BF als Landrichter der Grafschaft, ab 1022 BF als Seneschall.
Horulf tat sich 1021 BF bei der Niederschlagung der Waldfanger Kultisten hervor, als er als Reichsforster Landrichter die Härte des Gesetzes durchsetzte und gnadenlose Strafen aussprach.
Horulf von Luring gilt als strenger und humorloser Mann, auf dem gleichwohl eine Form anziehender Schwermut lastete, die ihn für Frauen offenbar immer wieder attraktiv gemacht hat. Er selbst lehnt allerdings jede längerfristige Bindung ab. Sein Alltag besteht aus Pergament und Zahlen, denn recht eigentlich führte er die Regierungsgeschäfte der Grafschaft und hielt seinem Vetter Danos mit dem täglichen Kleinklein den Rücken frei. In dieser Aufgabe drängte sich allerdings des Grafen Tochter Ederlinde immer weiter vor, und es kam schon zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen ihr und Horulf von Luring.
Derzeit stehen Horulfs Karten allerdings schlechter: Seit Drego von Luring Regent der Grafschaft ist, bekommt Ederlinde immer mehr Einfluss auf die Regierung, die Drego nur zu gerne der Schwester überlässt, die ihm näher steht als der stets korrekte und strenge Onkel Horulf. Deshalb orientiert der sich mehr und mehr auf die große Politik im Königreich.
Stärken und Schwächen
Horulfs Stärken sind seine profunde Rechtskenntnis, seine Fähigkeiten aus den Tagen als „Auge der Kammer“ sowie sein unbedingter Loyalitätswille: Auf Horulf kann man sich verlassen, er ist so unbestechlich wie ein Tsa-Geweihter. In vielem gleicht er seinem Bruder Praiodan, nur eben in dessen Praiosergebenheit nicht. Horulf weiß, dass Gerechtigkeit und Recht miteinander oft nichts zu tun haben.
Horulfs Kenntnisse der garetischen Politik sind profund, wobei er sich im Norden deutlich besser auskennt als etwa im Eslamsgrund’schen: Hartsteen, Reichsforst und die Kaisermark kennt er wie seine Westentasche.
Zu den Schwächen Horulfs zählt seine schwermütige Gleichgültigkeit gegenüber seinen Mitmenschen, die bisweilen wie Grobheit wirkt. Prinzipientreue, Korrektheit und das Pochen auf einmal getroffene Absprachen lassen ihn oft anstrengend werden. Flexibilität ist kein auf Horulfs scharfen Verstand anzuwendendes Attribut.
Garetien-, Greifenfurt- und Perricum-Con 2012
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