Heroldartikel:Turniersaison 32/33 Hal
„Pfortenritter aus Leidenschaft“ nicht zu stoppen
der Gesamtsieg der Turniersaison Sommer 32/33 Hal fällt eindeutig an den Bund der Pfortenritter
Garetien: Die diesjährige garetische Turniersaison endete mit einer überwältigenden Siegesserie der Pfortenritter. Die Turniere in Grambusch (der Herold berichtete), Luring, Hornbach, Hirschfurt, Vierok, Leihenbutt, Hartsteen, Tannwirk, Ackbar und Eslamsgrund wurden allesamt von Baron Nimmgalf von Hirschfurten gewonnen. Die Turniersiege von Syrrenholt, und Rubreth gingen an Baron Erlan von Zankenblatt, in Untergras und Hornbeil war Graf Danos von Luring der Sieger und in Sertis und Rallerspfort siegte Baron Erlan von Zankenblatt, die allesamt dem Bund der Pfortenritter angehören.
Lediglich bei den Turneien von Puleth und Wagenhalt mussten sich die Pfortenritter den Pulethanern geschlagen geben, während die Turniere von Erlenstamm, Nuzell und Schwarztannen von Dritten gewonnen wurden.
Gekrönt wurde die Erfolgsserie durch des Grafen Danos Sieg beim großen Turnier in Greifenfurt anlässlich der 12-jährigen Siegesfeier über die Orken, der verdeutlicht, dass die garetischen Rittersleute ihre Lanzenwimpel durchaus auch provinzübergreifend sehen lassen können (siehe Herold-Ausgabe 19).
Auf dem abschließenden Turnier in Eslamsgrund siegte ebenfalls wieder der Baron zu Leihenbutt. Auch ohne diesen weiteren Erfolg wäre er zum eindeutigen Gewinner der garetischen Turniersaison gekürt worden, doch so konnte er für sich und die Pfortenritter noch einen letzten Glanzpunkt erstreiten. Wir befragten Hochgeboren Nimmgalf von Hirschfurten, der auch gemeinhin als der „Pfortenritter aus Leidenschaft“ bekannt ist, unmittelbar nach der Übergabe des Siegespokals auf dem Eslamsgrunder Tjostenplatz nach dem Geheimnis seines beeindruckenden Erfolges.
Red: Euer Hochgeboren, Ihr seid nun nach eurer beeindruckenden Siegesserie bei den garetischen Turnieren ein viel gefragter Mann. Wie fühlt man sich als frischgebackener Gewinner der Saison 32/33 Hal?
NvH: Es ist ein großartiges Gefühl. Ich bin immer noch völlig aufgelöst. Ich danke den Zwölfen, meinen hochgeschätzten Bundesbrüdern von den Pfortenrittern und vor allem meiner über alles geliebten Gemahlin dafür, dass sie mich in der ganzen Zeit so hervorragend unterstützt haben.
Red: Eure Gemahlin war ja bei euren Siegen immer persönlich anwesend. Gibt es da einen näheren Zusammenhang?
NvH: (etwas irritiert) Zusammenhang? Nun ja, ich denke, dass ich vor allem bei diesen Turnieren bereit war, alles für den Sieg zu geben. Den entscheidenden Ansporn gab mir dann immer die Hoffnung auf ihre bewundernde Anerkennung meiner Leistungen. Und sicher auch die Hoffnung auf ein wenig mehr zum Ausklang der Siegesfeiern nach den Turnieren… (lacht).
Red: Aha. Aber ist es nicht etwas auffällig, dass ihr bisweilen dadurch gewonnen habt, dass eure Gegner aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten konnten, auf ihre Teilnahme freiwillig verzichteten, ihnen im entscheidenden Moment der Sattelgurt riss oder nicht zuletzt einem Hitzschlag zum Opfer fielen, wie beim Finale in Grambusch?
NvH: (empört) Wollt Ihr mir vielleicht irgendwas unterstellen?
Red: Nichts läge mir ferner. Ich wollte lediglich eure Meinung zu diesen Vorkommnissen erfragen.
NvH: Nun ja, so was kommt eben vor. Die Turnierreiterei ist nun mal ein hartes Geschäft, und wie überall anderswo auch, gibt es Sieger und Verlierer. Aus dem Pech des einen profitiert nun mal der andere. Und dieses Mal war der andere eben ich, was nicht heißen soll, dass ich die Turniere nicht auch so gewonnen hätte.
Red: Zweifellos. Euer Hochgeboren, was sind nun Eure nächsten Ziele?
NvH: Ich werde gegen die Besten der Besten auf dem nächsten Kaiserturnier in Gareth antreten und mit einem Sieg unsterblichen Ruhm für den Bund der Pfortenritter ernten. Sicher wird das nicht einfach, doch ich bin mir sicher, dass ich es schaffen kann.
Red: Noch eine letzte Frage: Wie erklärt ihr euch das recht bescheidene Abschneiden der Pulethaner in dieser Saison?
NvH: Diese Pulethaner haben kein Verständnis für wahre ritterliche Tugenden. Wer nach dem Motto „erst schlagen, dann fragen“ handelt, kann bei Turnieren keinen Blumentopf gewinnen. Zudem hatten sie ein paar interne Probleme, da einige von ihnen für eine geraume Zeit verletzungsbedingt ausgefallen sind. Es werden aber noch sicherlich genügend Gelegenheiten kommen, bei denen die Pfortenritter den Pulethanern zeigen können, dass ihnen auf dem Tjostenplatz niemand etwas vormachen kann. Geschichte wird nun mal von Siegern geschrieben.
Red: Vielen Dank für dieses Gespräch.
Helidon Farnhem, Schreiber des Herolds Rohalstag, den 30. Efferd 33 Hal
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