Perricum:"Par Torolla anghi var!" - Ehre, Recht und Kriegsführung

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Perricum:Trollberger nennen ihre Heimat liebevoll "Königin Trollzacken". Diese Bezeichnung entspringt der Selbstverständlichkeit, daß die freiheitsliebenden Sippen sich nur der Wildnis selbst gegenüber verbeugen.

Den Trollbergern ist ihre Aufrichtigkeit und Ehre äußerst wichtig. In den Bergen werden viele Geschäfte und Abmachungen nur mit Wort und Handschlag besiegelt. Es heißt "Ein Trollberger, ein Wort" - und auf dieses Wort kann man sich felsenfest verlassen, denn wer einmal eine Abmachung nicht einhält, zählt bald in weitem Umkreis gar nichts mehr. Im Gegenzug erwartet man natürlich von Fremden ein ebensolches Verhalten und bei einem Fehltritt in einem Dorf hat es ein Besucher sehr bald in jedem anderen recht schwer.

Die Trollzacken sind vor allem im Winter ein lebensfeindlicher Siedlungsraum, schön aber dennoch sehr rauh. Bei all den vielen Entbehrungen haben die Trollberger sowohl das Gebirge aber auch das Leben als solches schätzen gelernt. So kommt es äußerst selten vor, daß ein Trollberger das Blut eines anderen Menschen vergießt. Die Familienehre ist bei den streitbaren Trollbergern schnell gekränkt und die Kränkung bleibt nicht lange unbeantwortet, doch sind die Mittel der Vergeltung entweder ein zu zahlendes Wehrgeld oder eine kräftige Prügelei. Solche manchmal generationenlang geführten Streitereien einzelner Sippen bleiben fast immer unblutig, wenn man von gebrochenen Nasen und Platzwunden einmal absieht.


Sollte sich eine Sippe jedoch gezwungen sehen, sich ernsthaft zu verteidigen, dann wird erwartet, daß jedes Mitglied seinen Teil dazu beiträgt und sich als tapfere Kämpferin und Mutiger Verteidiger der Familie erweist. Die Sippen sammeln ihre Aufgebote um die Ai'Thane und den Than, die das Aufgebot der Sippe oder des ganzen Klans in den Kampf führen.

Die Bewaffnung entstammt oft genug dem Alltagsgebrauch, da das kostbare Eisen ungern für reine Kriegswerkzeuge gebraucht wird. Somit ist eine oft gesehene Waffe in den Klansaufgeboten die zweihändige Holzfälleraxt, dazu gesellen sich Jagdspeere, Hämmer, Beile und natürlich die Ochsenzungen. Eine Waffe, mit der jedes Sippenmitglied schon im Kindesalter beginnt zu üben ist die Schleuder. Auch später ist die einfache Schlaufe ein steter Begleiter und wird meist um die Hüfte geschlungen getragen. Nicht umsonst sind die Aufgebote der Trollberger ob ihrer Treffsicherheit mit dieser einfachen Fernwaffe berüchtigt bei anderen Kriegsleuten. Bögen sieht man indes seltener, aber wer oft auf die Jagd geht, wird sich wohl auch im Kampf auf seinen treuen Begleiter verlassen.

An Rüstungen sieht man verstärkte Lederwämser oder schlicht dicke Fellkleidung. Schilde unterliegen der Beschränkung, daß sie handlich sein müssen und beim Klettern nicht stören. Wer als besonders tapfer gelten will, verzichtet indes auch auf einen Schild. Sollte er oder sie das im Kampfgetümmel gut überleben, so ist ein Platz in der Verehrung der anderen sicher. Die besten Krieger indes leisten sich manchmal eigens für den Kampf gefertigte Dinge. An ihnen sieht man dann vielleicht ein Kettenhemd und sogar ein Schwert, daß dann allerdings meist auch zweihändig geführt wird. Oft sind diese Männer und Frauen auch Ai'Than in ihrer Sippe.

Kommt es zur Schlacht, besteht diese meist aus einem wilden Ansturm nach einem vorhergegangenem Hagel von geschleuderten Steinen. Untermalt wird das Ganze von den schrillen Tönen der Pfeifenbälge. Man muß im übrigen bemerken, daß obwohl Tapferkeit und Ehre hoch im Kurs stehen, die Interpretation derselben nicht unbedingt ritterlichen Gesichtspunkten folgt. Zwar kennt man Rondra, doch interpretiert man sie eher als tapfere aber auch listenreiche Jägerin.


(metal)