Perricum:Abethäo Wintherlich
(keine)
Im Jahre 990 BF gründeten Abethäo Wintherlich und Gneiserich Schöllingh das Handelshaus Schöllingh & Wintherlich zu Perricum und stiegen innerhalb von zehn Jahren in die Kreise der mächtigen Fernhändler Garetiens auf. Das Konzept der beiden Partner ging aus verschiedenen Gründen auf: Schöllingh war ein vorsichtiger Rechner, ein Buchhalter mit dem Blick für das Machbare und einem genialen Organisationstalent. Er hatte jahrelang im Handelshaus Gebrüder Stippwitz gearbeitet, und von den reichen Koschern kam auch der wesentliche Anteil des Startkapitals. Neben Zahlentalent und finanzieller Unterstützung waren es Wagemut und Risikobereitschaft des reislustigen Abethäo, dem seine Eltern einen exotischen Namen gegeben hatten, mit denen das Handelshaus groß wurde.
Wintherlich war früh zu abenteuerlichen Reisen aufgebrochen und hatte den ganzen Süden Aventuriens bereist. Er beherrschte sieben Sprachen, dazu zig Mohadialekte. Sein dynamisches Wesen und seine Offenheit anderen Kulturen gegenüber erleichterten es ihm stets, Freundschaften zu schließen und beispielsweise von den Inselvölkern im Perlenmeer anerkannt zu werden. Das Handelshaus gewann seinen Aufschwung auch, weil Wintherlich einem Moha-Häuptling einst das Leben gerettet und mit diesem dann Blutsbrüderschaft geschlossen hatte. Ein Quasimonopol auf alle von der fraglichen Insel exportierten Waren war dem Haus sicher. Der Häuptling war vor 20 Jahren auch einmal in Perricum und hatte für großes Aufsehen gesorgt.
Erst um 1020 BF gab Wintherlich sein Reisedasein auf und blieb in Perricum. Selbst dann aber kam es zu keinen Spannungen mit seinem Kompagnon: Die beiden waren mit einem lebenslangen Band der Freundschaft verbunden und ergänzten sich in allen Bereichen. Dissonanzen ergaben sich nur, als Schöllinghs Tochter Haugmina sich weigerte, sowohl den erstgeborenen als auch den jüngeren Sohn Wintherlichs zu heiraten. Schöllinghs jüngere Tochter Irmina ehelichte dann Egilmar.
Zwei Söhne hatte Wintherlich: Egilmar (*988 BF) und Bryndon (*994 BF), beide von unterschiedlichen Müttern, denn Wintherlichs Verhältnis zu Frauen war nie von Dauer geprägt. Der eine Sohn fiel an der Trollpforte 1020 BF, der andere blieb 1028 BF auf See, angeblich von Piraten ermordet. Deshalb waren Haugmina und Irmina sozusagen zu seinen Töchtern geworden - und der ganze Stolz des gerne seine Abenteuergeschichten erzählenden Großvaters waren seine Enkel Abethine (*1014 BF) und die Zwillinge Velmar und Gneisebold (*1019 BF).
Der Tod seines Kompagnons 1026 BF nahm Wintherlich sehr mit. Danach war er vorsichtiger und verschlossener geworden, doch konnte er immer noch so kampfeslustig und unerschrocken sein wie ein junger Mann. Der kleine Greis mit der markanten Glatze kleidete sich gerne in exotische Gewänder des Südens und war selten ohne seine Elefantenpeitsche zu sehen.
1036 BF ertrank er in einer finsteren Nacht im Perricumer Hafenbecken.
Abethäo Wintherlich 19. Ing 963 BF 5. Hes 1036 BF |
Egilmar Wintherlich 6. Tsa 988 BF 24. Ing 1021 BF |
Bryndon Wintherlich 3. Pra 994 BF 19. Fir 1028 BF |
Chronik
19. Ing 963 BF:
Geburt von Abethäo Wintherlich .
6. Tsa 988 BF:
Geburt von Egilmar Wintherlich .
3. Pra 994 BF:
Geburt von Bryndon Wintherlich .
5. Hes 1036 BF:
Tod von Abethäo Wintherlich (im Perricumer Hafenbecken ertrunken).
Briefspieltexte
1035 BF
Perrinmarsch oder Dergelmund Der Rat der Reichsstadt Perricum erwartet von der Krone Geneleistung - die Stadt Dergelmund oder die ganze Perrinmarsch Zeit: 19. Per 1035 BF / Autor(en): BB |
Rechnungen Zeit: 30. Per 1035 BF / Autor(en): BB |
1036 BF
Die Sphinx und das Schicksal Zeit: 4. Hes 1036 BF zur abendlichen Tsastunde / Autor(en): BB |
Der Kaufmann mit der Elefantenpeitsche ist tot Zeit: 6. Hes 1036 BF zur mittäglichen Rondrastunde / Autor(en): BB |
Zweier Stadtmeister Freundschaft Zeit: 25. Rah 1036 BF / Autor(en): Hartsteen |