Perricum:Dorf Hügelwacht

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen


wohlhabendes Dorf in Dürsten-Darrenfurt


Neueste Briefspieltexte:
Politik:
Obrigkeit:
Einwohner:
340 (30% Nebachoten)
Militär:
Garnisonen:
saisonal 5-10 Grenzgardisten
Infrastruktur:
Tempel:
, Travia
Schreine:
Peraine, Rondra, Phex
Gasthäuser:
Am Rondrahügel (Q8/P8/S10), Blutaxt (Q5/P6/S12)
Sonstiges:
Kurzbeschreibung:
wohlhabendes Dorf in Dürsten-Darrenfurt
Briefspiel:
Ansprechpartner:
unbespielt


Beschreibung

»Hügelwacht ist ein feines Dorf an der aranischen Grenze. Westlich einer weitläufigen Hügelgruppe gelegen und ansonsten umschlossen von weitem Gras- und Ackerland, wirkt der Ort trotz seiner beachtlichen Einwohnerzahl recht verschlafen, geht das Leben in geregelten Bahnen voran. Die Menschen, größtenteils Bauern, kennen einander gut und pflegen höfliche Umgangsformen. Einzig der in der gesamten Grenzregion gegenwärtige Konflikt zwischen Mittelländern und Nebachoten ist auch hier nicht zu übersehen. Bisweilen ereifert man sich in hitzigen Wortgefechten über tulamidisches Erbe und vermeintliche garetische Großmannssucht. Anschluss an die weite Welt findet Hügelwacht durch die vielen Händler, die wie ich den Ort auf der Durchreise besuchen.«

-Brief des Ludovig Salvanger an seinen Vater Rudon, 24 Hal


Der Ort Hügelwacht

Beschaulich im Süden der Markgrafschaft Perricum liegt Hügelwacht. Westlich des Dorfes erstrecken sich weite Felder, auf denen Gerste und Weizen, Salat und Lauch, Baumwolle und Hanf angebaut werden, der Blick nach Osten wird dagegen vom sanft gewellten Rondrahügel beschränkt, einem der elf Erhebungen in der Baronie, die einen Götternamen tragen. Bereits kurz nach Bosparans Fall wurde Hügelwacht von mittelreichischen Siedlern gegründet, um die Dominanz des nebachotischen Bevölkerungsteils in diesem Teil Darrenfurts zu brechen. Bedeutsame Ereignisse sind in der Dorfchronik kaum zu finden. Erwähnenswert ist einzig die Schlacht von Hügelwacht im Jahr 914 BF, als die Soldateska eines der vielen selbsternannten Kaiser der Zeit im Ort weilte und kurz darauf in einem blutigen Scharmützel von lokalen Adligen vertrieben wurde. Rund 200 Tote wurden an dem Tag der Schlacht verzeichnet, darunter mehrere Dutzend Dorfbewohner.

Seit dieser Zeit ist Hügelwacht trotz einiger Rückschläge in den Wirrnissen der jüngeren Geschichte stetig gewachsen und heute fünftgrößte Ortschaft der Baronie. Dennoch überwiegt der dörfliche Charakter - kein Wunder, lebt doch ein Großteil der Hügelwachter auch heute noch von der Landwirtschaft. Die Häuser liegen recht verstreut, nur in der Ortsmitte findet man dichtere Bebauung. Der überwiegende Teil der Höfe und Häuser ist aus Stein erbaut, der vielfach in hellen Farben verputzt wird.

Die meisten Familien leben in relativer Sicherheit: Die Ernten fallen dank des milden Klimas reichlich aus und lassen auch nach Abgaben und Zehnt genügend übrig, um die Mägen zu füllen. Große Kriege hat man seit den Erbfolgekonflikten keine mehr gesehen, selbst von der Rückkehr Borbarads und dem Jahr des Feuers blieb man weitgehend unberührt. Dagegen herrscht zwischen Mittelländer und Nebachoten weiterhin Argwohn, nicht zuletzt aufgrund der Geschichte des Ortes. Die frühen garetischen Siedler sahen sich als Träger einer überlegenen Kultur und blieben für lange Zeit unter sich. Erst in den letzten Jahrzehnten siedelten auch wieder Nebachoten in Hügelwacht. Dass diese oftmals mit Araniern, Novadis und Ferkinas in Verbindung gebracht wurden und beiderlei Volksgruppen recht abergläubisch sind, tut ein Übriges dazu, das Verhältnis zu trüben. Ludovig Salvanger, der Edle zur Hügelwacht, ist als Vermittler bemüht, möglichst unvoreingenommen zu entscheiden. Dennoch gibt es immer welche, die sich benachteiligt fühlen, besonders „wenn unser Edler mal wieder zeigen musste, wie sehr er seine Frau doch liebt.” Ludovigs Frau ist Aranierin.

Neben der Landwirtschaft verdienen sich viele ein Zubrot im Handel mit Durchreisenden. Abgesehen von Gütern aus fernen Ländern sind die meisten Hügelwachter vor allem auf Nachrichten aus Nord und Süd aus. Der allwöchentlich am Feuertag stattfindende Markt stellt den wichtigsten Treffpunkt für die Einwohner des Ortes und der benachbarten Höfe dar.

Erwähnenswerte Örtlichkeiten in und um Hügelwacht

Das Haus der Gänse

Der einzige Tempel Hügelwachts. Das gelb getünchte, einstöckige Gebäude am Marktplatz ist eher unspektakulär, sehr viel sehenswerter ist der Garten hinter dem Haus, in dem viele Gänse rumwatscheln. Tempelvater Jarikh ist Nebachote, seine Frau Karia Mittelländerin.

Der Palast Aldachim

So wird das Haus am westlichen Ortausgang genannt, in welchem die Familie Phrenach seit über einhundert Jahren ihre Heimstatt hat. Obzwar nicht viel größer als die anderen Häuser Hügelwachts, ist der zweistöckige Bau überaus prunkvoll gestaltet und hebt sich in seinem Stil deutlich vom Rest des Ortes ab. Bunte schlanke Türmchen und güldene Zwiebelturmkappen lassen die Heimstatt eines mächtigen Mannes erahnen. Und dies ist Patriarch Sharid Phrenach in der Tat: Nebachote durch und durch, doch weniger traditionsbehaftet als manch anderer im Dorf. Seine Verbindungen reichen nach Zorgan, Palmyramis und Fasar – ein lukratives Handelsnetz, in dem legale Güter nicht die einzige Einkunftsquelle sein sollen. Häufig kehrt Ludovig Salvanger im Haus Sharids ein, was gerade unter den Mittelländern Hügelwachts für allerlei Gerüchte sorgt.

Der Rondrahügel

Nur der südliche Teil einer sich bis nach Haselhain erstreckenden Hügelgruppe ist der Rondrahügel. Den Namen verdankt er dem Brauch, die Hügel der Baronie nach den Zwölfen zu benennen. Der Rondrahügel erhebt sich etwa 100 Schritt über das umliegende Land und bietet gute Verteidigungsmöglichkeiten für den Fall eines Angriffs, von welcher Seite auch immer. Die Hügel sind grün wie das umliegende Land, Bäume findet man kaum welche. Irgendwo, wenige Meilen nordöstlich von Hügelwacht, soll sich ein großer Sturmfalkenhorst befinden. Dies zumindest würde die vielen Sichtungen dieser Tiere erklären.

Eine Mutprobe für Heranwachsende ist ein Ausflug in die Ruinen einer alten Siedlung im Norden des Hügelgruppe, der so genannten Hügelklamm. Hier ist das Gelände äußerst tückisch und ein Vorankommen schwierig. Ein Garether Gelehrter hat die Hinterlassenschaften auf die Zeit der Praefectur Perricum datiert, wirklich erkundet sind sie jedoch noch nicht.

Das Edlengut Hügelwacht

Ludovig Salvanger, von Baronin Ruffina eingesetzter Herr über Hügelwacht, residiert in einem großzügigen Gutshof zwei Meilen nordöstlich des Ortes. Das rund 2.000 Rechtschritt große Gelände des Hofes wird von einer gut zweieinhalb Schritt hohen Mauer umschlossen, die unnötig wehrhaft erscheint. Drei Gebäude umfasst das Gut: ein Herrenhaus, in dem Ludovig und seine Familie wohnen, einen großen Stall mit zwei Trakten, in denen neben den Pferden des Edlen auch Nutztiere untergebracht sind, sowie das Gesindehaus, in dem die acht Knechte, Mägde und Bedienstete wohnen.

Viehzucht oder gar Landwirtschaft wird überwiegend für den Eigenbedarf betrieben. Den größten Teil seines Einkommens bezieht Ludovig noch immer aus dem Handel mit aranischen Waren. Dementsprechend ist das Herrenhaus mit edlem Mobiliar ausgestattet, ganz wie es seinem Stand gebührt. Von einem großen Zimmer mit Blick nach Osten führt Ludovig die meisten seiner Geschäfte. Im Haus findet man ebenso ein großes Schlafzimmer, Gästezimmer, einen Aufenthaltsraum, Badezimmer und einen kleinen, teuer eingerichteten Salon. Nicht ohne Grund haben viele Gäste auf Gut Hügelwacht das Gefühl, sie würden sich in einer Garether Villa, nicht aber im Perricumer Land befinden. Mit Ausnahme seiner Frau weiß niemand, dass sich in einer vermeintlichen Abstellkammer ein Phexschrein befindet, in dem Ludovig jede Nacht zu seinem Gott betet.

Das Gesindehaus ist ein renoviertes Wirtschaftsgebäude, das Küche, Baderäume und seit 1032 BF auch eine Destille umfasst. Die acht Bediensteten wohnen in vier gemütlich eingerichteten Kammern. Im Stall untergebracht sind vier Pferde, darunter Mondauge, das stolze Shadif Ludovigs; ansonsten überwiegend Kleingetier wie Hühner und Gänse. Auf dem Heuboden im Obergeschoss finden sich einige Kammern, in denen allerlei Gerümpel steht, das zum Großteil noch vom vorherigen Besitzer des Hofes stammt.

Zu erwähnen sind auf dem Gelände ein Oliven- und ein Apfelhain, ein kleiner Kräutergarten, der sonnige Platz zwischen Herren- und Gesindehaus, an dem Ludovig im Sommer seine Arbeit verrichtet, die Hundehütten und eine kleine Gartenlaube. Nahe des Gutshofes befinden sich zwei mittelgroße Bauernhöfe, die in Pacht betrieben werden.


  • Autor: J. Marioulas


Bedeutende Ortschaften und Bauwerke

Bedeutende Personen

Chronik

Briefspieltexte

Hauptrolle
Nebenrolle
Sonstige

1041 BF

Wappen Familie Salvanger.svg Gespräch unter Salvangern
Ludovig Salvanger wird sich der Ereignisse der jüngsten Zeit bewusst
Zeit: 18. Rah 1041 BF / Autor(en): Narjuko