Perricum:Janne von Hauberach
(keine)
(keine)
"Natürlich lese ich Dir vor dem Schlafengehen noch etwas über die Streiter des Güldenen vor, Liebes!"
Wappen
Schwarzer Wappenschild mit goldenen Figuren: Oben eine Schreibfeder und ein Dolch, im Zentrum ein sechszackiger Stern, darunter ein nach (heraldisch) rechts gewandter, steigender Löwe.
Feder und Dolch stehen für die bevorzugten "Waffen" Jannes, der Stern für den "Güldenen" und der Löwe für die Familie ihrer Mutter.
Biografische Daten
Datum | Ereignis |
---|---|
1028 BF | Geburt als Tochter einer Hure und eines unbekannten Vaters in der Reichsstadt Perricum |
1036 BF | Unfreiwilliges Zusammentreffen mit Fredegard von Hauberach und Beginn der Förderung durch diese |
1040 BF | Praios: Nimmt mit Fredegards Hilfe die Identität einer Verwandten eines jüngst mitsamt Familie verstorbenen Kaufmanns an |
1043 BF | Hesinde: Teilnahme und Involvierung in die Ereignisse rund um die s.g. "Winterhochzeit" zu Randersburg 30. Hesinde: Nomineller Beginn ihrer Tätigkeit als Kindermädchen von Fredegards Enkelkindern in der Baronie Zackenberg 5. Namenloser Tag: Weihe zur Priesterin des Gottes ohne Namen |
1046 BF | Anfang-Mitte Praios: Begleitet Siegerain von Bregelsaum-Berg bei seiner Vorstellungsreise durch die Perrinmarsch 28. Praios: Wird von Fredegard offiziell als ihre Tochter angenommen |
Zur Person
Janne hatte das, was man gemeinhin eine "schwere Kindheit" zu nennen pflegt. Geboren wurde sie als Tochter einer Hure im Perricumer Stadtteil Darpatstieg und eines unbekannten Vaters, wahrscheinlich ein "Kunde" ihrer Mutter Alva. Den Großteil ihrer Kindheit verbrachte das Mädchen auf der Straße oder im Waisenhaus, wo sie es nur vordergründig besser hatte. Für ihren Lebensunterhalt hatte sie von klein auf durch Betteln oder Stehlen weitgehend selbst zu sorgen und sich zugleich der Übergriffe der älteren Kinder zu erwehren, da Jannes Mutter ihre ohnehin geringen Einkünfte lieber für billige Rauschkräuter und Fusel als für ihre Tochter ausgab. Als Erstere mit nur 23 Götterläufen am Blutigen Rotz starb, ließ die damals siebenjährige Janne deren Tod völlig unberührt und sie war lediglich daran interessiert, die wenigen verbliebenen Heller Alvas für sich zu sichern, bevor sie jemand anderes an sich nehmen konnte.
Vermutlich wäre Jannes weiteres Leben ähnlich wie das ihrer Mutter oder anderer Straßenkinder verlaufen, hätte sich die damals Achtjährige nicht paradoxerweise das falsche Opfer für einen Taschendiebstahl ausgesucht: Fredegard von Hauberach, ihre spätere Adoptivmutter. Die Geweihte des Namenlosen bemerkte den Diebstahl nicht nur, sondern war auch in der Lage, das ausgemergelte Mädchen am Handgelenk zu ergreifen. Doch obwohl Janne große Schmerzen dabei gehabt haben muss, ließ sie die Börse der Adligen nicht los und funkelte die weit stärkere Frau mit wilder Entschlossenheit an. Überrascht von soviel Willenskraft löste Fredegard ihren Griff und gab das Mädchen frei. Während dieses sich noch das schmerzende Handgelenk massierte, entnahm die damalige Baronin ihrer Geldkatze einige Silbertaler und legte sie dem verblüfften Kind mit den Worten: "Die hast Du Dir redlich verdient" vor die Füße. Dann wandte sich die Adlige zum Gehen, nicht ohne sich von ihrer neuen "Bekanntschaft" mit den für Janne damals merkwürdig anmutenden Worten: "Triff mich wieder, wenn Du mehr als nur Geld willst" zu verabschieden. Eine Einladung, die sich das neugierige Mädchen nicht entgehen ließ, auch wenn sich die Suche nach der seltsamen Frau im Trubel der Stadt nicht einfach gestaltete.
Fredegard erkannte früh die außergewöhnliche Intelligenz, Entschlossenheit und Wissbegier ihres neuen Schützlings und förderte ihn mit zunehmender Freude. Janne gelangte mehr durch Gerissenheit denn durch Gewalt an die Spitze einer kleinen Bande Straßenkinder und setzte diese für allerlei Spitzeldienste, nicht selten im Dienste ihrer Mentorin, ein. Diese lehrte das Kind Lesen und Schreiben sowie gute Umgangsformen und brachte ihm den Glauben an den einzig wahren Gott nahe. Zudem realisierte die einstige Baronin auch das beträchtliche schauspielerisch-manipulative Talent Jannes und wusste es gleichermaßen zu unterstützen wie für ihre Zwecke zu nutzen. Auch wenn die junge Frau durchaus als aufrichtige Gläubige des Güldenen bezeichnet werden kann, gilt dessen Treue zuallererst ihrer Ziehmutter, für die sie buchstäblich über Leichen ginge (und dies auch schon tat) und die der einzige Mensch ist, der ihr wirklich etwas bedeutet.
Mittlerweile ist das einstige Straßenkind, insbesondere nach dem Tod bzw. Exil von Fredegards Kindern, zur rechten Hand und "Vollstreckerin" der Adligen geworden und erledigt selbst die amoralischsten Aufträge mit einer für eine Heranwachsende geradezu beängstigenden Effizienz und Kaltblütigkeit. Zu echter Empathie oder Gefühlsausbrüchen ist Janne seit ihrer frühen Kindheit praktisch unfähig, vermag es aber vortrefflich, diese bei Bedarf vorzutäuschen und, ebenso wie ihr gutes Aussehen, zu ihrem Vorteil - oder dem ihrer Mutter - einzusetzen.
Die durch die Invasion Haffax´ ausgelösten umwälzenden Ereignisse in der Stadt Ende 1039 BF wussten (Zieh-)Mutter und Tochter geschickt zu ihrem Vorteil zu nutzen. So wurde aus dem "Hurenkind" Janne praktisch über Nacht die Nichte eines angesehenen und wohlhabenden Händlers, der zuvor samt Familie bei der Flucht aus Perricum Haffax´ Schergen zum Opfer gefallen war (tatsächlich aber Gefolgsleuten Fredegards). Des armen, heimatlosen Mädchens nahm sich, nun ganz offen, dann die für ihre Güte und Hilfsbereitschaft bekannte Altbaronin von Vellberg an.
Nicht zuletzt dank dieser Maskerade wurde sie trotz ihrer Jugend 1043 BF als Kindermädchen für Fredegards in der Baronie Zackenberg lebenden Enkeltöchter eingestellt und versteht es bisher meisterlich, sowohl das Vertrauen des Hofes als auch die Zuneigung der Kinder zu gewinnen und beides ganz im Sinne ihrer Ziehmutter einzusetzen.
In vielerlei Hinsicht sehr lehrreich war ihre Reise als Fredegards "Zofe" zur "Winterhochzeit": Zum ersten Mal in ihrem Leben kam Janne aus Perricum heraus und konnte dabei zugleich das Treiben des Adels aus nächster Nähe mitverfolgen - samt allerlei Abgründe und sonstiger Absonderlichkeiten. Seitdem steht sie dem Adel als Gruppe noch reservierter als ohnehin schon gegenüber, auch wenn sie dies gut zu überspielen vermag. Viel wichtiger war ihr, dass sie ihre Talente in vielen (dunklen) Bereichen und damit auch ihre Treue gegenüber der Altbaronin erneut unter Beweis stellen konnte, wodurch das Band zwischen ihnen noch enger wurde.
Der 5. Namenlose Tag 1043 BF markierte einen ganz besonderen Einschnitt in Jannes Leben, als sie von Fredegard unter Opferung eines Zehs die erste Weihe im Dienste des wahren Herrn der Götter erhielt. Ihre neuen karmalen Fähigkeiten verwendet die junge Geweihte jedoch nur sehr behutsam und setzt bei ihrem Wirken in Zackenberg bevorzugt auf ihren Verstand und ihre Manipulations- bzw. Schauspielkünste - bisher durchaus erfolgreich.
Persönliche Feinde hat sich das frühere Waisenkind bisher noch keine gemacht und legt es auch nicht darauf an, wohlwissend, dass man sich damit auf Dauer nur Probleme einhandelt. Von Herzen zuwider ist ihr aber Siegerain von Bregelsaum-Berg, den sie nach seiner Erhebung zum Landjunker bei seinen Antrittsbesuchen beim lokalen Adel 1046 BF begleiten musste und der beinahe alles, was die junge Frau am Adel verabscheut, fast schon in Reinform zu verkörpern scheint.
Die Adoption durch Fredegard stellte für die Geweihte den bisher schönsten Tag in ihrem Leben dar. Die Tatsache, nun "von Stand" zu sein, ist ihr an sich eigentlich herzlich egal - und hat an ihrer ablehnenden Haltung dem Adel gegenüber nichts geändert - aber der Umstand, nun auch ganz "offiziell" von ihrer bisherigen Ziehmutter anerkannt worden zu sein, bedeutet ihr immens viel. In ihrer neuen Rolle hat sich die junge Frau bereits recht gut hineingefunden, sieht sie doch ganz pragmatisch auch die neuen Möglichkeiten, die sich ihr dadurch eröffnen.
Wenn sie keine Pflichten zu erledigen hat und sich nicht bei ihrer Mutter aufhält, findet man Janne häufig in der Bibliothek von Burg Trollwacht in irgendeinen Folianten vertieft. In ihrem enormen Wissensdurst verschlingt sie Werke zu allen möglichen Themenbereichen geradezu und verfügt schon jetzt über ein bemerkenswertes Bücherwissen. Von Zeit zu Zeit reist sie nach Perricum, um sich mit ihrer Mentorin auszutauschen und ggf. neue Anweisungen zu erhalten. Diese Treffen sind auch die einzigen Gelegenheiten, bei denen Janne so etwas wie Geborgenheit zu empfinden vermag.
Ralmir von Zornbrecht-Hauberach |
Boronliebe Zornbrecht-Hauberach |
||||||||||||||
Fredegard von Hauberach 4. Fir 988 BF |
|||||||||||||||
Janne von Hauberach 9. Tra 1028 BF |
(2 Geschwister) |
Chronik
9. Tra 1028 BF:
Geburt von Janne von Hauberach (Janne wurde 1046 BF von Fredegard von Hauberach adoptiert).
Briefspieltexte
1043 BF
Ein Familienausflug ... endet anders als erwartet Zeit: 1. Eff 1043 BF / Autor(en): Wallbrord |
Eine ausnehmend günstige Gelegenheit ... Wird von manchen genutzt und andere lassen sie verstreichen Zeit: 1. Eff 1043 BF / Autor(en): Wallbrord |
Fredegard von Hauberach Zeit: Tra 1043 BF / Autor(en): Wallbrord |
Ein Koch verdirbt den Brei ...wozu es sonst gemeinhin mehrere braucht. Zeit: 17. Hes 1043 BF / Autor(en): Wallbrord |
Niederlage und Neubeginn ...sind weder unausweichlich noch unumgänglich und treten dennoch immer wieder ein. Zeit: 18. Hes 1043 BF / Autor(en): Wallbrord |
Fredegard von Hauberach I Fredegard und Janne reisen zur Pfalz Randersburg, wo Erstere unfreiwillige Ohrenzeugin eines schicksalhaften Gesprächs wird. Zeit: Ende Hes 1043 BF 20:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Bega |
Fredegard von Hauberach II Von der Suche nach einer Hesindegeweihten und einer "Elenore" Zeit: Ende Hes 1043 BF / Autor(en): Wallbrord, Bega |
Fredegard von Hauberach III Die gesuchte "Elenore" wird identifiziert Zeit: Ende Hes 1043 BF spät am Abend / Autor(en): Wallbrord |
Auf Elenores Spuren Auch wenn die Gesuchte weiter verschwunden bleibt, so gilt dies nicht für ihre Geheimnisse Zeit: 26. Hes 1043 BF zur mittäglichen Rahjastunde / Autor(en): Wallbrord |
Ein göttlicher Fingerzeig ...führt zu Elenore - und mehr Zeit: 27. Hes 1043 BF früh am Mittag / Autor(en): Wallbrord |
Unerwartete Entwicklungen Von einem unerwarteten Tod und einem unerwarteten Treffen Zeit: 27. Hes 1043 BF früh am Mittag / Autor(en): Wallbrord, Bega |
Nur ein Brunnen? Janne erkundet die Geheimnisse eines unscheinbaren Brunnens Zeit: 27. Hes 1043 BF spät am Mittag / Autor(en): Wallbrord |
In der Totenkammer I Die Seneschallin trifft in der Totenkammer ein Zeit: Ende Hes 1043 BF zur abendlichen Boronstunde / Autor(en): Wallbrord, Bega, Amselhag, Eichstein, Orknase, Vlad |
Geweihte (fast) unter sich Ein nicht ganz freiwilliges Gespräch führt zu interessanten Erkenntnissen Zeit: 27. Hes 1043 BF früh in der Nacht / Autor(en): Wallbrord |
Gipfeltreffen Fredegard findet eine überraschende Verbündete und mit ihr neue Möglichkeiten Zeit: Ende Hes 1043 BF zur nächtlichen Praiosstunde / Autor(en): Wallbrord, Bega |
Einbruch und ein Menü Während einer einbricht, genießt jemand anderes den Linseneintopf Zeit: Ende Hes 1043 BF zur mittäglichen Praiosstunde / Autor(en): Wallbrord |
Erkenntnisse Die Seneschallin informiert die versammelten Gäste über die jüngsten Entwicklungen, während Janne ihre eigenen "Ermittlungen" unternimmt Zeit: Ende Hes 1043 BF zur abendlichen Phexstunde / Autor(en): Wallbrord, Bega |
Rübensaft Die "Rübe" wird von Fredegard weiter ausgepresst Zeit: Ende Hes 1043 BF zur nächtlichen Rahjastunde / Autor(en): Wallbrord, Bega |
Konfrontation Schlussendlich prallen Ermittler und Schurkin auf der Winterhochzeit zusammen! Zeit: Ende Hes 1043 BF zur nächtlichen Rahjastunde / Autor(en): Wallbrord, Bega, Vlad |
Perricumer Stimmen I Gesammelte Stimmen zu dem geplanten Fest an der St. Reshmina-Brücke Zeit: Mitte Tsa 1043 BF / Autor(en): Wallbrord, Jan, Bega, Vlad |
Was bleibt und was wird Ein kurzer Ausblick auf das, was die Zukunft so alles bereithält. Zeit: Frühling 1043 BF / Autor(en): Wallbrord |
Der Ruf des Landes Salix von Hardenstatt erhält einen Auftrag worauf hin er an den Kaiserhof nach Halhof reist Zeit: 5. Ing 1043 BF / Autor(en): Bega, Vlad |
Offenbarungen Von gutem Essen, Frömmigkeit und Reiseplanungen Zeit: 30. Ing 1043 BF / Autor(en): Wallbrord |
Durchs wilde Garetien Von unterschiedlichen Visionen getrieben, findet eine ungewöhnliche Gruppe zueinander Zeit: 12. Rah 1043 BF / Autor(en): Wallbrord, RekkiThorkarson |
In die Hölle Die Gruppe findet den Ort ihrer Visionen - und dessen Bewohner Zeit: 20. Rah 1043 BF / Autor(en): Wallbrord, RekkiThorkarson |
Von Drachentötern und Drachenopfern Das Schicksal der Vier erfüllt sich auf die eine oder andere (un-)angenehme Weise Zeit: 21. Rah 1043 BF / Autor(en): Wallbrord, RekkiThorkarson |
Rapporte und Belohnungen Zwei Enden der selben(?) Geschichte Zeit: 25. Rah 1043 BF / Autor(en): Wallbrord, RekkiThorkarson |
1044 BF
Von einem Abendessen und einer neuen Pagin Ein unerwartetes Angebot am Abend und dessen Annahme am Tage bescheren einem 'Ritter' eine Pagin. Zeit: 22. Eff 1044 BF 10:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
1045 BF
In besten Händen ...denn seine Enkelin und Erbin vertraut man schließlich nicht irgendwem an. Zeit: 16. Hes 1045 BF / Autor(en): Wallbrord |
Familienbesuch I ...dienen nicht immer nur dem Wiedersehen mit den lieben Anverwandten Zeit: 25. Ing 1045 BF / Autor(en): Wallbrord |
1046 BF
Durch Faulheit zur Erkenntnis Vor Langeweile entdeckt Siegerain von Bregelsaum-Berg etwas interessantes. Zeit: Pra 1046 BF / Autor(en): Wallbrord, Jan |
Wanderungen durch die Mark Perrinmarsch Vorstellungsbesuche bei der lieben Nachbarschaft Zeit: 13. Pra 1046 BF 17:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
Mutterstolz Von späten Mutterfreuden. Zeit: 28. Pra 1046 BF früh am Mittag / Autor(en): Wallbrord |