Perricum:Nebachotisches Heerbanner

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(Sharatem der Nebachoten)

Nebachoten in ihren Rüstungen: links standard, mitte links stark raulisiert, mitte rechts sehr traditionell, rechts standard - Skizze eines reisenden Gelehrten

Die Nebachoten

Wie bereits im Wehrwesen zu Perricum beschrieben wurden den Nebachoten in der Vergangenheit einige Sonderprivilegien zugestanden (genauere Informationen siehe Wehrwesen zu Perricum). 
In dieser Schriftrolle wollen wir auf die einzelnen Einheiten (neb. Sharatem, Einzahl Sharam) eingehen und sie näher beschreiben. Generell konnte man sagen, dass seit der Schlacht von Oron, als die Nebachoten einen maßgeblichen Anteil am Erfolg bei der Befreiung Araniens geleistet hatten (siehe das Abenteuer „Der Schwur des letzten Sultans“), der letzte große Al'Shuar Eslam von Brendiltal darauf brannte Haffax zu stellen und ihm gegenüber zu treten. Da Eslam vermutete, dass Haffax sein Ultimatum lediglich dazu nutzten würde, um das kaiserliche Heer vom eigentlichen Ziel – Perricum – wegzulocken, war es sein Ziel, dass Perricum das doppelte des Aufgebotes zu stellen hatte, als es müßte. Ein Teil würde mit der Kaiserin ziehen, um seiner Lehenspflicht nachzukommen, während der andere Teil Haffax in Perricum erwarten würde. 
Als Al’Shuar a’Korim (Bannerherr) aller Nebachoten nutzte er seine Möglichkeiten, um mehr als 2.000 Reiter direkt und auf die Schnelle bereit und unter Waffen – in Perricum - stehen zu haben. Eventuellen Widerstand einzelner Familien- oder Sippenoberhäupter erstickte er noch im Keim. Doch alles kam (ein bisschen) anders. Zwar sollte der letzte große Bannerherr mit seiner Vermutung Haffax bezüglich Recht behalten, jedoch brachten (durch Haffax zu kleinem Teil mit initiierte) Nebachotenkrise und ein Anschlag Haffax' auf den Bannerherrn den sorgfältigen Plan des Brendiltalers ins wanken bzw. zum Einsturz. Nebachoten- und Haffaxkrise zerwarfen die alten Stammes-, Führungs- und Heerstrukturen der Nebachoten und zerspliterten sie. So das folgendes zwar zum Teil immer noch für einzelen Sharam gelten mag, aber ein großer einheitlicher Heerbann der Nebachoten heute nicht mehr möglich ist. Vielmehr ordneten sich die einzelnen Einheiten wiederum einzelnen (Stämmen), Familien oder Persönlichkeiten unter. Dennoch funktionieren die Einheiten in sich immer noch nach dem unten beschrieben Prinzipien. Der Rest des Artikels kann getrost als historisch betrachtet werden.

Befehlskette

Im Allgemeinen unterscheiden sich die nebachotischen Einheiten davon zu den raulschen Bannern, dass sie vor allem innerhalb der Sippen, oder zumindest innerhalb der Stämme zusammengestellt und auch befehligt werden (Heute eher Familien und oder Regionen bzw. Lehen). Nur vereinzelt hat es sich ergeben, dass ein Ammayin in einem Sippenaufgebot der Bahr ai Danal oder umgekehrt mit reiten wird (Heute durchaus häufiger). Innerhalb der Stämme hatten sich in den vergangenen Jahren einzelne, besondere Sharatem (Einheiten) herauskristallisiert. (Heute eher Bezug auf Familien und Lehen.)

Weiterhin ist die Befehlskette nicht so eindeutig wie sie bei einem kaiserlichen Heer ist. So wird man bei den Nebachoten selten in einem bestimmten Rang erhoben – gelten die Militärbezeichnungen doch eher nur als Ehrenbezeichnungen - vielmehr erhält man unterschiedliche Aufgaben zugesprochen oder übernimmt diese aus eigenem Antrieb, die dann mit einzelnen Befugnissen ausgestattet sind. Dann liegt es aber auch an jedem selbst diese Befugnisse durchzusetzen. Sollte er dazu nicht in der Lage sein, so wird er einfach von jemanden anderen, der dies besser kann ersetzt. Somit kommt es auf einen selbst, auf seine Persönlichkeit, sein eigenes Auftreten und seine eigene Hausmacht an, welchen Rang man innerhalb des nebachotsichen Aufgebotes bzw. einer Einheit bekleidet. 
Im Allgemeinen ritt der Al’Shuar a Korim, als oberster Bannerherr allen Nebachoten voraus (Heute übernimmt diese Funktion der örtliche Baron/Herrscher oder ein Familien- (seltener Stammes- oder Sippen)oberhaupt.
 Dem Al'Shuar folgten normalerweise die Stammesanführer, sowie seine Hauptleute die Kapathans, seltener auch Al’Shars (Einzahl Al’Shar) bezeichnet, denen wiederum die A‘Juwar als eine Art Handlanger oder Helfershelfer (Adjutant) zur Seite stehen. Die A‘Juwar werden meist von jungen Adeligen besetzt, die noch an Erfahrungen im Führen von einer Sharam gewinnen sollen, weshalb sie in den seltensten Fällen direkt soweit sind zu befehligen. 
Die sogenannten Unterführer, die sogenannten Al’Sharuths (Weibel/Soldritter) sind meist verdiente Recken, die mit samt ihren Kur‘Baarah (Korporal) die Ammayin (Krieger) befehligen.
 Um eine gesonderte Ehrenbezeichnung handelt es sich bei dem Kom’hadar (Bannerträger), der mit seinem Leben für die Standarte der jeweiligen Sharam bürgt und diese voller Stolz in den Kampf führt. 
Meist folgt der Ehren-/Rangbezeichnung der Name der Einheit, so z.B. Kapathan der Schwarzen Wölfe, oder Al’Sharuth der Blutigen Schakale. Bei der (raulschen Bezeichnung) Sollstärke spielt – aus Tradition – die korgefällige Zahl neun eine (wichtige) Rolle.

Dadurch sind die einzelnen Sharatem zwar autonom strukturiert und nicht immer auf direkte Befehle angewiesen, in seltenen Fällen kann es aber immernoch dazu kommen, dass gerade in einem unpassenden Moment Kompetenzschwierigkeiten entstehen.


Übersicht über das allgemeine Aufgebot der Stämme und der Großsippe

Hierzu ist wichtig zu sagen, dass die Stammesverbände zunehmend an Bedeutung verlieren und Sippen und noch mehr Familien diese Rolle einnehmen. Auch bzw. gerade weil eine Vielzahl von Kriegern heute die Stammesfürstenwürdem für sich beanspruchen. Ebenso wie den Titel des Al'Shuars.

Krieger des Stammes der Ammayin

Die Ammayin sind der größte Stamm der Nebachoten und stellten daher auch die meisten Krieger, wenn der Al’Shuar a Korim sie zu den Waffen rief. Dies, und der Grund dass früher die Ammayin als die besten Krieger galten, mag mit ein Grund dafür sein, dass sich ihre Stammesbezeichnung in der nebachotischen Sprache für Krieger festgesetzt hat. Dabei sind sie besonders als berittene Bogenschützen bekannt.

letzte Patriarchen: stellten mit Kasim, Simold, (Siyandor und Selo) die Familie Pfiffenstock
Bewaffnung: Berittene Bogenschützen (leichte Reiterei) (zum größten Teil)

Lanzenreiter (leichte Reiterei) (zum geringen Teil)
Anzahl: 900 – 1.000 Reiter (Heute geringer und kein Gesamtaufgebot mehr)



Krieger des Stammes der Bahr ai Danal

Der Stamm der Bahr ai Danal stellte traditionell das zweitgrößte Aufgebaut der Nebachoten. Vor allem durch die Familie der Kur’barun, die besonders als Söldner, Chronisten und Kriegerphilosophen bekannt geworden sind, stellten die Bahr ai Danal dafür den elitärsten Teil des nebachotischen Aufgebotes. Die Kur'barun stellen heute einen eigenen Stamm.

letzte Patriarchen: stellten mit dem großen Eslam (Eslam han Beshir a Danal) stellte zuletzt die Familie Brendiltal
Bewaffnung: Lanzenreiter (leichte Reiterei) (zum größten Teil)

Berittene Bogenschützen (leichte Reiterei) (zum geringen Teil)
Anzahl: 700-800 Reiter (Heute geringer und kein Gesamtaufgebot mehr)


Krieger des Stammes der Krek Awar

Die Krek Awar wiederum sind der kleinste Stamm der Nebachoten und stellten daher auch die wenigsten Krieger. Dafür stellten sie traditionell die Späher die an den Flanken und vor größeren Sharatem reiten.

letzte Patriarchen: Brinian von Schurr (Brin‘Yan han Shur'em Shar) hat heute noch fast sowas wie eine intakte Stammesfüestenschaft inne, die er aber kaum als solche wahrnimmt
Bewaffnung: Keine einheitliche Bewaffnung, kurze Reiterbögen herrschen aber vor
Anzahl: 300 – 400 Reiter (Heute geringer und kein Gesamtaufgebot mehr)


Krieger des Stammes der Chor'ibin

Die Chor’ibin leben als einziger nebachotischer Stamm (fast) ausschließlich auf aranischem Territorium. Von daher war es stets mit Brisanz behaftet, wenn sie sich dennoch über die Reichsgrenzen – aber eben nach alten Stammesgrenzen gehende Grenzen – hinweg setzten und dem Al’Shuar, der fast immer perricumscher Baron war - in den Kampf folgten. Vor allem die „Blutigen Schakale“ gelten als sehr effektiv. Heute orientieren sich die aranischen Nebachoten zumeist deutlich von ihren Perricumer Geschwistern weg und gehen in Aranien auf.

Letzter Patriarch: Beyroun Dscherid ibn Haschnabah
Bewaffnung: Keine einheitliche Bewaffnung eher leicht gerüstet und Nahkampf orientiert
Anzahl: 200 - 300 Reiter (Heute geringer und kein Gesamtaufgebot mehr)


Krieger der Großsippe der Gizien'Chul

Die Gizien’Chul waren eigentlich eine große Sippe der Krek Awar, die sich aber dort herausgelöst haben und nun (beinahe) den Status eines Stammes haben. Sie sind aber ebenfalls sehr klein und wohl die am wenigsten kämpferischen bzw. klassischen Nebachoten. Sie stellten häufig die Reiter die als Boten zwischen den einzelnen Stämmen vermitteln und kleine Spezialeinheiten. Die Großsippe ist auch heute noch eine relative Einheit, wenn auch gemeinschaftlicher sturkturiert und weniger unter einem Stammes- bzw. Großsippenfürsten.

Letzter Patriarch: Hamardan von Rotfurt (Hamardan han Rohd’far) lebt heute im "Exil", ihm folgten keine Stasmmesfürsten im eigentlichen Sinne mehr
Bewaffnung: Keine Einheitliche, allerdings gibt es eine kleine Sharam die mit sog. „Fledermäusen“ ausgestattet sind.
Anzahl: 50 – 100 Reiter (Heute geringer und kein Gesamtaufgebot mehr)


Krieger der Großsippe/des Stammes der Kurbarun

Der "Stamm" der Kur'barun entstand in der Nebachotenkrise durch die Herauslösung der Familie Korbrunn und ihrer Verbündeten aus dem Stammesverband der Bahr ai Danal. Dort stellten sie eine nicht unerhebliche elitäre Kriegerschaft. Heute steht man sich in Fehde bzw. Skepsis gegenüber. Der "Stamm" ist dementsprechend recht klein.

Patriarch: Bisher einziger Patriarch ist Alrik von Korbrunn und kann auch noch tatsächlich als solcher bezeichnet werden. Bewaffung: Lanzenreiter (leichte Reiterei) (zum größten Teil)

Berittene Bogenschützen (leichte Reiterei) (zum geringen Teil)
Aber nicht immer so einheitlich.
Anzahl: 75 – 100 Reiter


Auswahl exemplarischer und wichtiger Einheiten