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| * eine Hand voll Fahrender | | * eine Hand voll Fahrender |
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| === Ankunft der ersten Gäste ===
| | siehe [[Geschichten:Hochzeit_auf_Dreihügeln_-_Ankunft_der_ersten_Gäste|Hochzeit auf Dreihügeln - Ankunft der ersten Gäste]] ff. |
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| siehe [[Geschichten:Hochzeit_auf_Dreihügeln_-_Ankunft_der_ersten_Gäste|Hochzeit auf Dreihügeln - Ankunft der ersten Gäste]] | |
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| === Mehr Gäste und unerwartete Geschenke ===
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| siehe [[Geschichten:Hochzeit auf Dreihügeln - Mehr Gäste und unerwartete Geschenke|Hochzeit auf Dreihügeln - Mehr Gäste und unerwartete Geschenke]]
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| === Vor der Feier ===
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| siehe [[Geschichten:Hochzeit auf Dreihügeln - Vor der Feier|Hochzeit auf Dreihügeln - Vor der Feier]]
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| === Feierlichkeiten ===
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| siehe [[Geschichten:Hochzeit auf Dreihügeln - Feierlichkeiten|Hochzeit auf Dreihügeln - Feierlichkeiten]]
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| === Zwillinge auf Kressenburg ===
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| [[Geschichten:Hochzeit auf Dreihügeln - Zwillinge auf Kressenburg|Hochzeit auf Dreihügeln - Zwillinge auf Kressenburg]]
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| == Nardesfelder Landwehr == | | == Nardesfelder Landwehr == |
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| "Mein Bruder, also den jüngeren meine ich, der hat mich bei seinem letzten Besuch auf dem Markt gefragt, ob ich nicht jemanden wüsste, mit dem er den Traviakreis beschreiten könne. [[Garetien:Bulwarth Rakull von Lobenbrück|Bulwarth]] möchte so gern endlich auf eigenen Füßen stehen und vom Hof meines älteren Bruders [[Garetien:Owilmar von Lobenbrück|Owilmar]] fort. Aber er traut sich nicht recht, die Damenwelt auf seinen Heiratswillen anzusprechen. Er ist jetzt immerhin auch schon bald 30 Götterläufe und hatte noch nie ein rechtes Liebchen, dem er den Hof gemacht hätte. Alle haben sie Furcht, glaubt er, dass er eine Braut für seinen Bruder sucht. Wie kann ich denn dem jüngeren eine Braut anempfehlen, wenn [[Garetien:Rhys Sieghelm von Lobenbrück|Vater]] und ich doch vergeblich nach einer Braut für den älteren suchen?" Mit einem Seufzen schloss sie ihre Rede und schaute die Ältere Geweihte erwartungsfroh an. Sie wusste, dass sie bei anderen genau diesen Fragen stets souverän und bestimmt antworten konnte. Aber so sehr ihr die Erfahrung der letzten 30 Jahre in diesem Tempel half, den Bauern und Bürgern des Umlandes mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, so war sie wie verloren, wenn es um ihre eigene Familie ging. | | "Mein Bruder, also den jüngeren meine ich, der hat mich bei seinem letzten Besuch auf dem Markt gefragt, ob ich nicht jemanden wüsste, mit dem er den Traviakreis beschreiten könne. [[Garetien:Bulwarth Rakull von Lobenbrück|Bulwarth]] möchte so gern endlich auf eigenen Füßen stehen und vom Hof meines älteren Bruders [[Garetien:Owilmar von Lobenbrück|Owilmar]] fort. Aber er traut sich nicht recht, die Damenwelt auf seinen Heiratswillen anzusprechen. Er ist jetzt immerhin auch schon bald 30 Götterläufe und hatte noch nie ein rechtes Liebchen, dem er den Hof gemacht hätte. Alle haben sie Furcht, glaubt er, dass er eine Braut für seinen Bruder sucht. Wie kann ich denn dem jüngeren eine Braut anempfehlen, wenn [[Garetien:Rhys Sieghelm von Lobenbrück|Vater]] und ich doch vergeblich nach einer Braut für den älteren suchen?" Mit einem Seufzen schloss sie ihre Rede und schaute die Ältere Geweihte erwartungsfroh an. Sie wusste, dass sie bei anderen genau diesen Fragen stets souverän und bestimmt antworten konnte. Aber so sehr ihr die Erfahrung der letzten 30 Jahre in diesem Tempel half, den Bauern und Bürgern des Umlandes mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, so war sie wie verloren, wenn es um ihre eigene Familie ging. |
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| == Düstere Schatten ==
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| [[Düstere Schatten — Briefspielreihe]]
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| === Ledrige Schwingen ===
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| siehe [[Geschichten:Düstere Schatten - Ledrige Schwingen|Ledrige Schwingen]]
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| === Alte Knochen ===
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| siehe [[Geschichten:Düstere Schatten - Alte Knochen|Alte Knochen]]
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| === Kaltes Blut ===
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| siehe [[Geschichten:Düstere Schatten - Kaltes Blut|Kaltes Blut]]
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| === Haariger Schrecken ===
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| siehe [[Geschichten:Düstere Schatten - Haariger Schrecken|Haariger Schrecken]]
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| === Nasses Bett ===
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| siehe [[Geschichten:Düstere Schatten - Nasses Bett|Nasses Bett]]
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| === Kühne Jugend ===
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| siehe [[Geschichten:Düstere Schatten - Kühne Jugend|Kühne Jugend]]
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| === Unschöne Reisen ===
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| [[Greifenfurt:Baronie Nebelstein|Baronie Nebelstein]], im [[Greifenfurt:Finsterkamm|Finsterkamm]] auf dem Weg nach [[Greifenfurt:Gut Schroffenstein|Schroffenstein]], Peraine 1037 BF
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| Heftiger Schneefall wehte der Gruppe Reiter entgegen, als sie sich den steilen Karrenpfad hinauf arbeiteten. Reiten konnten sie schon lange nicht mehr, denn unter den Verwehungen fanden sich immer wieder eisglatte Stellen. Ihre Erste Reise führte die [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Rondraja Tsafreud von Schroffenstein-Grünfels|junge Ritterin]] in den Finsterkamm zum Gut ihrer [[Nebendarsteller ist::Greifenfurt:Yadviga Keilholtz zu Schroffenstein|"Großmutter"]]. Ungern ließ sie ihr treues Schlachtross zurück, doch wusste sie nur zu gut, dass der mühsame Weg hinauf in die Berge für das Greifenfurter Kaltblut nicht geeignet war. Außerdem konnte sie so womöglich vermeiden, der alten Junkerin gegenüber in Erklärungsnot zu geraten, war die Stute doch aufgrund ihrer robusten Natur und des sturen Gemüts nach der Anverwandten benannt. Also blieb ‚Tante Yadviga‘ im Stall des greifenfurter Stadthauses, während Rondraja und [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Carten Gawain Avesquell|Carten]] gemeinsam mit einer Hand voll [[Greifenfurt:Grenzjäger|Grenzjäger]] in die Berge zog.
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| Das Wetter war noch frisch, der Frühling hatte hier oben noch keinen Einzug gehalten und auf dem Weg in den Finsterkamm stießen sie immer wieder auf Schnee und Glatteis, was das Vorankommen deutlich erschwerte. Die Erinnerungen an ihre bisherigen Erlebnisse bei solchem Wetter stimmten sie ebenso wenig glücklich, wie die bevorstehende Begegnung mit der Schoffensteinerin, bei der die Stimmung ähnlich eisig werden dürfte. Es gab einfach Dinge, die man zu vermeiden versuchte, wenn es irgend ging, aber diesmal blieb ihr keine Wahl. Es hatte im letzten Winter bereits Tote gegeben, doch die Nachricht darüber war erst im Boron in der [[Greifenfurt:Reichsstadt Greifenfurt|Reichsstadt]] angelangt. Die Fundstücke verwahrte die Ziehmutter ihrer Mutter, also musste sie nun hier hoch, sobald es das Wetter zuließ. Immerhin brachten sie ein paar Vorräte mit, um den Ärger der Alten über zusätzlich zu stopfende Mäuler am Ende des Winters zu mildern. Immerhin konnten sie sich die Reise zu dem kleinen Weiler weiter oben in den Bergen ersparen, denn wie man ihr berichtet hatte, war der ohnehin im letzten Frühjahr nach der Bestattung der sterblichen Überreste und dem Zusammentreiben dessen, was von der Ziegenherde übrig geblieben war, aufgegeben worden.
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| „Beren, schick bitte einen deiner Leute los, dass wir nicht unangekündigt aufschlagen. Gib eine ordentliche Portion Proviant mit, damit die Küche ein Mahl vorbereiten kann.“ Der angesprochene Grenzreiter nickte, winkte einem der anderen zu und nickte nach vorn in der Richtung ihres Weges. „Firunia, du hast die Herrin gehört. Nimm dein Pony und schau, dass du nach der Schneewehe etwas Tempo machst. Das Packtier nehmen wir.“ Die junge Frau grinste bestätigend, gab ihrem Hintermann die Zügel des Mulis und zog ihr Reittier etwas schneller voran. Schon nach einigen Minuten war sie in dem Schneetreiben nicht mehr zu sehen. Es war immer besser, wenn man sich bei unliebsamer Verwandtschaft ankündigte. Vielleicht war dann der erste Ärger bereits verraucht und die Neugier auf Neuigkeiten aus der Stadt überwiegten.
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| Gut Schroffenstein, am gleichen Abend
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| Die Gruppe hatte wohl getan, nicht nur Proviant für die Bewohner, sondern auch etwas Holz für den Kamin und Heu für die Tiere aufzuladen. Am Abend brannte ein kleines, warmes Feuer in der Stube, eine Linsensuppe mit ordentlich Speck hatte sie von innen gewärmt und der Klatsch und Tratsch hatte sich bereits unter den Bediensteten breit gemacht. Für die meisten, die an diesem Abend das Gutshaus bevölkerten, konnte man die Stimmung als gemütlich bezeichnen. Nur Rondraja wäre auch ohne das Kaminfeuer heiß gewesen, denn die Alte setzte ihr mit den üblichen Fragen hart zu. Nachdem die Botschaft der [[Greifenfurt:Irmenella von Wertlingen|Markgräfin]] überbracht und die formellen Fragen beantwortet waren, musste sie Rede und Antwort stehen, warum sie denn lieber durch die Lande zog, als sich einen Gemahl zu suchen und Kinder zu bekommen. Und selbstverständlich bot Yadviga ihrer Enkelin großzügig ihre Hilfe an, schien ihr das Mädchen in dieser Hinsicht ja nun gar nicht bewandert, wie sie anmerkte. Zudem müsse ja auch auf die Familie des Zukünftigen geachtet werden. Nicht dass das Kind – immerhin eine erwachsene Frau und vollwertige Ritterin der Mark, wie Rondraja einzuwerfen wagte – nachher außer Standes heiratete, irgendeinen dahergelaufenen Grenzjäger oder Bauernlümmel.
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| Spät in der Nacht erst zog sich die Junkerin in ihre Kammer zurück und ließ die junge Frau allein am beinahe erloschenen Kamin zurück. Am nächsten Morgen würden sie abreisen und die letzten Habseligkeiten des armen Mannes aus den Bergen zur Greifin bringen, den das Bergmonster zerfetzt hatte, wie hier alle glaubten. Rondraja aber hatte ihre Zweifel. Warum hätte das Wesen denn nur einen und nicht alle Bewohner des Hofes derart grausam hinrichten sollen? Einen Moment stutzte sie. ‚Hinrichten? Ob es wohl eine Hinrichtung war? Aber wie kommt jemand mitten im Winter unbemerkt diesen Passweg hinauf? Jeder Reisende müsste hier am Gut vorbei kommen. Unbemerkt wäre das unmöglich, da müsste man schon fliegen können…'
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| === Mühsame Suche ===
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| [[Greifenfurt:Baronie Kressenburg|Baronie Kressenburg]], Mitte Efferd 1038 BF
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| Seit einiger Zeit waren sie nun schon unterwegs und hatten das Gefühl, einem Gespenst hinterher zu jagen. Scheinbar überall in der Mark war es in den letzten Monden zu seltsamen Vorkommnissen gekommen, wobei Flügelschläge über dem Moor der Harschenheide noch fast das Harmloseste erschienen. Selbst den alten Henkersturm in [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Reichsstadt Greifenfurt|Greifenfurt]] hatten sie sich noch angeschaut, weil es in der Reichsstadt mal wieder Gerüchte gegeben hatte, dass dort ein Geist umginge. Tatsächlich hatten sie hier aber nur ein paar Diebe erwischt, die mit Hehlerwaren feilschten. Nach deren Aufgreifen war es dort wieder ruhig geblieben.
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| Anfang Rahja waren sie endlich wieder losgezogen, um im Land Erkundigungen einzuholen und sich die Orte, um die sich die neuesten Geschichten rankten, genauer in Augenschein zu nehmen. In [[Greifenfurt:Markgräflich Weihenhorst|Weihenhorst]] hatten sie angefangen sich durch die Weiler zu fragen, waren dann weiter nach [[Greifenfurt:Baronie Nardesfeld|Nardesfeld]] und über [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Dorf Dreihügeln|Dreihügeln]] nach Süden gezogen. Nur ungern hatte die [[Akteursnennung ist::Greifenfurt:Edelgunde Gramhild von Schroffenstein|Junkerin]] dort ihre Tochter und deren Begleiter nach einer kurzen Nacht bereits wieder ziehen lassen, aber [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Rondraja Tsafreud von Schroffenstein-Grünfels|die Ritterin]] konnte ihrer Mutter die schwierige Lage und den Auftrag der [[Akteursnennung ist::Greifenfurt:Irmenella von Wertlingen|Greifin]] verdeutlichen.
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| Im Steinwald hatten sie dann tatsächlich ganz in der Nähe der alten Findlinge einen verlassenen Lagerplatz finden können. Mindestens ein Dutzend Leute hatte sich hier in diesem Wald aufgehalten und alles gejagd, was ihnen in die Fallen gegangen war. Das hatte zumindest Beren, der Weibel der mitgeschickten [[Greifenfurt:Grenzjäger|Grenzjäger]], berichtet. Auf dessen Wort konnte Rondraja sich verlassen, das wusste sie bereits aus früheren Aufträgen. Doch nichts deutete darauf hin, dass hier etwas mit großen Schwingen gewesen sei, wie es die Dörfler aus dem [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Dorf Karghyde|Dorf Karghyde]] berichtet hatten. Doch immerhin war hier jemand gewesen, der hier nicht hingehörte.
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| Als nächstes waren sie nach [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Dorf_Zalgomühlen|Zalgomühlen]] in der [[Greifenfurt:Baronie Zalgo|Baronie Zalgo]] gezogen, um dort den trocken gelegten Weiher zu begutachten und die Dörfler zu befragen. Der [[Akteursnennung ist::Greifenfurt:Tyrian Gelfert von Schelentorff-Zalgo|Baron]] selbst war ja mit dem Marschall auf Queste, was die Befragung der Bevölkerung deutlich vereinfachte. Doch da inzwischen nach der Hebung der Steine wieder Wasser eingelassen worden war, konnte die Gruppe nichts weiter finden. Doch die wilden Geschichten der Dörfler um Teichnecker und Dämonen halfen auch nicht viel weiter. Ein fahrender Händler konnte allerdings eine ähnlich ungewöhnliche Geschichte aus [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Junkertum Waldschatten|Waldschatten]] berichten, wo im letzten Herbst nach der Rübenernte wohl eine ganze Horde Wildschweine einen Acker umgegraben hatte.
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| Auf dem Weg nach Königsgau wurden Rondraja und ihren Begleitern dann mehrfach Geschichten zugetragen, dass vereinzelt stark gerüstete Leute in Schenken und bei Höfen abseits der großen Straßen gesehen wurden und gelegentlich zu zweien oder dreien bei einem Humpen Bier zusammensaßen. Niemand kannte diese Leute und immer blieb die Beschreibung gleich: die sahen aus wie Kriegsvolk. Einmal glaubte ein Bauer in Klappweiler sogar gesehen zu haben, dass alle ein Zeichen am linken Unterarm trugen, doch hatte er es nicht genau gesehen. Doch immer, wenn man ihnen diese Geschichten zutrug, waren die Leute schon lange nicht mehr gesehen worden.
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| Die Bevölkerung in [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Junkertum Waldschatten|Waldschatten]] dagegen hatte niemanden gesehen. Über den im vergangenen Jahr verwüsteten Acker wollte erst Recht niemand sprechen, denn da war ja nichts gewesen. Bestimmt hatte nur einer beim Umpflügen mal wieder zu tief gegraben und ein paar alte Gebeine aus irgendeinem Orkensturm zutage gefördert und dann wieder begraben. Der Junker war wie so oft nicht zu sprechen und im Wald verschwunden. Und hier in diesen Wäldern konnten sich die Gesuchten zu gut verstecken, als dass sie von der Straße aus eine Chance hätten, diesen seltsamen Trupp zu finden.
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| In den letzten Tagen grübelte die Ritterin immer mehr vor sich hin, wobei ihr Knappe sich stets in ihrer Nähe aufhielt. Des öfteren murmelte sie kaum hörbar ihre Fragen vor sich hin: Hier schien ihr mehr am Werk zu sein, als bloß ein paar einfache Diebe, die durch das Land zogen. Hier schien es sich um eine feste Truppe zu handeln. Sie trugen Rüstungen, Waffen und hatten ein Erkennungszeichen, was auch nicht unbedingt für einen Trupp Raubgesindel sprach. Irgendjemand hatte hier Leute postiert, die wohl etwas suchten. Doch wer konnte in ein besiedeltes Gebiet wie Greifenfurt Truppen schicken, ohne dass sie bemerkt wurden? Wer hätte wohl überall im Land Verbündete, um diese Schergen zu verbergen, wenn sie sich nicht in Heide, Moor oder Wald verkriechen konnten? Bei diesem Gedankengang kam sie immer wieder auf einen Namen, doch machte sie das nicht glücklicher. Bald würden sie in [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Stadt Kressenburg|Kressenburg]] ankommen. Sie sollte [[Akteursnennung ist::Greifenfurt:Carten Gawain Avesquell|Carten]] am Tor losschicken, um bei ihrer [[Akteursnennung ist::Greifenfurt:Rahjamunde Praioslieb von Schroffenstein-Grünfels|Schwester]] zu melden, dass sie in der Stadt waren.
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| Auch hier hatte es im Winter einen merkwürdigen Zwischenfall im Süden der Baronie gegeben und sie hoffte, dass der Baron ihr bei den Nachforschungen würde helfen können. Es war nicht immer leicht, in der Ferne zu beurteilen, was die Leute wirklich gesehen hatten und was im Laufe der Erzählungen dazu erdichtet worden war.
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| === Ruhiger Abend ===
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| Familienspiel auf Kressenburg, Ritt in den Süden der Baronie
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| === Lichte Nächte ===
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| Anfang Travia, auf dem Weg nach [[Greifenfurt:Wallfahrtskloster der Peraine zu Perainenfried|Perainenfried]]
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| === Kurze Rast ===
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| Zweiter Aufenthalt in Kressenburg, Hinweise auf Tannwirk
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| === Neue Wege ===
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| Besuch in Tannwirk, mehr Ungereimtheiten
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| === Finstere Gesellen ===
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| Nachforschungen in Wehrfelde
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| === Tiefer Wald ===
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| Ritt in den Reichsforst
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Hochzeit auf Dreihügeln
Gästeliste
Brautleute:
adlige Gäste (nach Rang):
- ggf. die Greifin nebst Gemahl
- Baron Ardo von Keilholtz zu Kressenburg, ältester Sohn des Bräutigams, mit seiner Gemahlin Praiadne Keilholtz
- Baron Greifwin Treuherz Keilholtz zu Eslamsroden
- Baron Adran von Schmalfurt zu Nardesfeld
- Baron Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl mit Familie
- Baron Gerbald von Reiffenberg zu Hexenhain, sein Sohn Urion nebst Gattin Renzi
- Baron Tyrian Gelfert von Schelentorf-Zalgo zu Zalgo
- Baron Cordoran von Beldenhag zu Beldenhag
- Baron Avrok von Bredenhag zu Donfanger
- Baronin Thargrîn von Arpitz zu Wehrfelde
- Baron Bernhelm Adersin von Dunkelsfarn
- Landvogt Frankwart von Gallsteyn zu Breitenbruck
- Junkerin Edelgunde Gramhild von Schroffenstein, Mutter der Braut
- JunkerinYadviga Keilholz zu Schroffenstein
- Edelgunda Dorothea Keilholtz, Erbin des Junkertums Schroffenstein einschließlich ihres Gemahls
- Sigane, Tsaiana und Sonnfried Keilholtz, Kinder von Edelgunda Keilholtz
- Edle Ingrimma Keilholtz, Verwalterin des Junktertums Weidensee
- Edle Gunelde von Zweifelfels, Mutter des Bräutigams
- Edler Seguld von Breitenquell zu Breitenquell
- Algrim und Yanis Keilholtz, zweiter und dritter Sohn von Ingrimma Keilholtz
- Firnward von Keilholtz, vierter Sohn des Bräutigams, Krieger in Ausbildung
- Lisande von Keilholtz, Tochter des Bräutigams, Pagin am Hof des Barons von Hundsgrab
- Rondraja Tsafreud von Schroffenstein-Grünfels, Schwester der Braut, Offizierin der Greifenfurter Garde
Geweihtenschaft:
- Roderich von Keilholtz, Peraine-Geweihter, Bruder des Bräutigams, Subprior des Peraine-Klosters Sankt Therbûn im Walde
- Kornibert Erntegut, Peraine-Geweihter aus dem Kloster Nardeshain
- Travhelm von Keilholtz, dritter Sohn des Bräutigams, Travia-Geweihter
- Trautmunde Traviatreu, Travia-Geweihte
- Rondrian von Reiffenberg, Rondrageweihter
- Perdan von Grevinghoff, Peraine-Geweihter
- Roderich von Goyern, Praios-Geweihter und Tempelvorsteher, Beichtvater der Baronin zu Wehrfelde
- Praan von Rieperngaum, junger Praios-Geweihter
- Bruder Peranor, Abt des Ordenshauses der Therbûniten[[Kategorie:Therbûniten|]] in Greifenfurt
Knappen, Pagen, Bürgerliche:
- Firnwulf von Hirschfurten, Page Ardos
- Mechthild von Kieselholm, Knappin Ardos
- Edelbrecht Roban zu Stippwitz, Page Wulfharts
- Leuthardt von Eslamsberge-Krolock, Wulfharts Knappe
- Sianka Madaela Falcomar di Rastino, (almadanische) Knappin Tyrians
- Thoralf von Breitenquell, Bernhelms Knappe
- Reto von Trollingen, Page Frankwarts
- Gerding von Karseitz, Knappe Edelbrechts
- Travholde von Grevinghoff, Pagin von Irmenella
- Prailinde von Keilholtz, Pagin Irmenellas
- verschiedene Kammerdiener und Zofen, Mägde und Knechte
- eine Faust Grenzreiter
- die Dörfler
- eine Hand voll Fahrender
siehe Hochzeit auf Dreihügeln - Ankunft der ersten Gäste ff.
Nardesfelder Landwehr
Dreihügeln, irgendwann im Herbst
Es war mal wieder an der Zeit: Die Ernte war vorrüber, die Abgaben sollten zum Baron gebracht werden, die jungen Burschen sollten auf Burg Schmalfurt vorstellig werden. Es war mal wieder Zeit, dass der Rondra-Geweihte, der den Burgschrein dort pflegte, die Burschen im Umgang mit den Waffen schulte. Also wurden die Halbstarken mit den Wagen die Straße rüber nach Schmalfurt geschickt. Ohne Murren gingen sie los und begleiteten hoch erhobenen Hauptes den Zehntzug zum Baron, jeder mit einem Speer, einem Spieß oder gar dem einen oder anderen Familienerbstück bewaffnet. Nicht wenige trugen zudem noch einen Kurzbogen mit sich, denn jeder hier wusste, dass ein guter Bogenschütze sich den einen oder anderen Feind mit einem gezielten Schuss vom Leibe halten konnte. Die Legenden um den Schmalfurter Vogt mussten nicht weit wandern, um hier zu Gehör zu gelangen.
Als die kleine Truppe gegen späten Nachmittag in Schmalfurt ankamen, sahen sie schon den einen oder anderen kleineren Trupp, die ebenfalls ihre Wagen in Richtung der Burg lenkten und aus überwiegend jungen Leuten bestand. Gut gelaunt schlossen sie sich den anderen an und reihten sich in die Kolonne. Doch lange warten brauchten sie nicht, denn der Burghof war gut sortiert und in der Zehntscheuer warteten bereits Leute, die genau wussten, wohin was zu lagern war. Nur das Säckchen mit den Perlen sollten die Burschen nicht selbst verräumen, sondern übergaben es einer alten Dame, die langsam und vorsichtig damit zum Palas wanderte. Das musste die Mutter des Barons sein.
Als sie fertig waren, wurde ihnen einer der Dörfler gewiesen, bei dem sie die Ochsenwagen unterstellen konnten. Am kommenden Morgen sollten sie sich dann zu Sonnenaufgang auf dem Burghof einfinden. Aufgeregt machten sich die Halbstarken von dannen und gingen ihrer Wege. Kaum einer von ihnen war jemals so weit von zuhause fort gewesen, und schon gar keiner ohne die Eltern! Neugierig machten sie sich auf die Stadt außerhalb der Burg zu erkunden und stellten beinahe enttäuscht fest, dass es auch nicht viel mehr war, als ein größerer Fluss und einige Häuser mehr als zuhause. Doch der Efferd-Tempel übte eine gewisse Faszination auf sie aus, wie der Fluss unter dem Gebäude hindurch floss. Schnell fanden sich auch einige Gleichaltrige, die ebenfalls zu den Wehrübungen scheinbar aus der ganzen Baronie zusammen gekommen waren. Einige Gruppen hatten aber wegen der längeren Reise dann doch noch den einen oder anderen Erwachsenen dabei.
Schnell verbreitete sich eine Stimmung ähnlich der eines Volksfestes und manche meinten, dass es in der Baronie das größte jährliche Treffen sei, um alte Bekannte mal wieder zu treffen, wie es schien. Jeder hatte hier irgendwelche Freunde und Verwandte, so dass niemand unter freiem Himmel schlafen musste, denn zumindest einen Platz im Stroh war immer noch irgendwo frei.
Am nächsten Morgen waren alle pünktlich auf dem Hof und der alte Rondrageweihte blickte aus funkelnden Augen über die jugendlichen Bauersleute. Alt war er geworden, hatte die Hoffnung fast aufgegeben, noch in der Schlacht zu fallen. Doch diese Burschen und Mädels waren der Grund, warum er nicht verzagte. Ihnen konnte er das Streiten für die rechte Sache lehren, und wenn es nur genug war, ein paar Hiebe länger durchzuhalten. Nach einer kurzen Ansprache und dem Segen der donnernden Leuin begannen sie mit Übungen. Nur wenige Pausen legte der Alte ein, und meist nur, um den Jüngeren den einen oder anderen Hieb oder eine Verteidigung zu zeigen. Drei Tage dauerten die Lehrstunden, von der Morgendämmerung bis zum Abendrot. Kaum einer der Angereisten blieb dann noch länger als bis zum Abendbrot wach, doch wanderten schließlich alle mit ihren leeren Wagen müde aber zufrieden und zuversichtlich nach Hause.
Bittstellung um einen Traviabund
Gwynna Olpurga von Eychgras saß in der Küche der kleinen Innocensier-Abtei zu Eychgras und putzte Gemüse. Neben ihr saß die jüngere Schwester im Glauben Barmhilde, die sich um die Entsteinung frischen Obstes zum Einkochen kümmerte. Die jüngere schaute immer wieder zur älteren Geweihten hinüber, sagte aber schon seit geraumer Zeit nichts. Über dieses Verhalten wunderte sich Gwynna schon lange nicht mehr, war das doch eine Angewohnheit, die Barmhilde schon als Kind eigen war. Wenn sie es nicht mehr aushielt, würde sie schon etwas sagen.
Diesmal dauerte es nur etwa 1 Stundenglas, bis die jüngere Geweihte unruhig auf ihrem Schemel hin und her rutschte und sich fast in den Finger schnitt, weil sie nicht mehr auf das schaute, was sie zu tun hatte. "Schwester Gwynna, darf ich um einen Rat bitten?" Mit anchsichtigem Schmunzeln schaute die ältere Geweihte auf, legte das Messer demonstrativ zur Seite, mit dem sie gerade Rüben geputzt hatte, und blickte die andere Frau direkt an. "Warum heute so förmlich Barmhild? Ich kenne dich, seit du mit sechs Jahren hierher gekommen bist. Sprich frei heraus!"
Seufzend schaute Barmhild zu Boden, um ihre sich rötenden Wangen zu verbergen, die ihr Gesicht immer ein wenig runder wirken ließ.
"Mein Bruder, also den jüngeren meine ich, der hat mich bei seinem letzten Besuch auf dem Markt gefragt, ob ich nicht jemanden wüsste, mit dem er den Traviakreis beschreiten könne. Bulwarth möchte so gern endlich auf eigenen Füßen stehen und vom Hof meines älteren Bruders Owilmar fort. Aber er traut sich nicht recht, die Damenwelt auf seinen Heiratswillen anzusprechen. Er ist jetzt immerhin auch schon bald 30 Götterläufe und hatte noch nie ein rechtes Liebchen, dem er den Hof gemacht hätte. Alle haben sie Furcht, glaubt er, dass er eine Braut für seinen Bruder sucht. Wie kann ich denn dem jüngeren eine Braut anempfehlen, wenn Vater und ich doch vergeblich nach einer Braut für den älteren suchen?" Mit einem Seufzen schloss sie ihre Rede und schaute die Ältere Geweihte erwartungsfroh an. Sie wusste, dass sie bei anderen genau diesen Fragen stets souverän und bestimmt antworten konnte. Aber so sehr ihr die Erfahrung der letzten 30 Jahre in diesem Tempel half, den Bauern und Bürgern des Umlandes mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, so war sie wie verloren, wenn es um ihre eigene Familie ging.