Greifenfurt:Siglinde von Kieselholm: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. März 2012, 10:03 Uhr
Siglinde ist die zweitgeborene Tochter der ehemaligen Junkerin Uschel von Keilholtz-Kieselholm zu Kieselbronn und ihrem Gatten, dem ehemaligen Meister der Mark Quendan von Keilholtz-Simmingenau. Wie bei vielen Kindern der Familie Kieselholm lastet auf ihr Madas Fluch, wie Begabung für Magie in Greifenfurt genannt wird. Ihr Onkel Phexian bewahrte sie davor, ihre Magie in einem Praiostempel ausgebrannt zu bekommen und schickte sie stattdessen auf die Akademie zur Magischen Rüstung nach Gareth. Dort erhielt sie eine fundierte antimagische Ausbildung und untersteht nach ihrem Abschluss wie so viele Absolventen der Akademie dem Reichsheer.
Sie ist mit Alwin von Hasenfeld verheiratet, einem einfachen Greifenfurter Edlen, der zwar ein kompetenter Ritter ist, aber wie viele der Magie mit Misstrauen gegenübersteht. Da die Hochzeit bei der Entdeckung ihrer magischen Begabung bereits fest verabredet war, blieb beiden nichts anderes als sich in das Schicksal zu fügen. Mit der Zeit hat Siglinde eine freundschaftliche Basis gefunden, auf der sie sich mit ihrem Gatten arrangiert hat. Dass sich irgendwann Tsas Segen einstellte, und die erstgeborene Tochter dabei ihre magische Begabung nicht erbte, half ungemein die Beziehung zu festigen. Zu ihrem Kummer, und zum Leidwesen des Vaters, hat sich beim zweitgeborenen Sohn Baldasar jedoch die Magie durchgesetzt, was zur andauernden Entfremdung des Paares führte. Sobald es das Alter erlaubte brachte sie Baldasar fort aus Greifenfurt und verschaffte ihm einen Platz an ihrer alten Akademie.
Im Sommer wurde sie in die Streitigkeiten um den Grenzschmuggel zwischen Waldstein und Greifenfurt hineingezogen. Sie war Teil der Jagdgesellschaft, die von Waldsteiner Marodeuren aus Rache für das harte Durchgreifen des Kressenburger Barons überfallen wurde. Bei diesem Angriff wurde den überwältigten Adligen, auch ihrem Bruder Balduin, dem Junker von Kieselbronn, jeweils die linke Hand abgeschlagen und nur Siglinde entkam diesem Schicksal, da man aus abergläubischer Furcht davor zurückschreckte ernsthaft Hand an eine Magierin zu legen. Nach der schnellen Flucht der Banditen konnte sie sich befreien und den anderen schwer verwundeten Adligen zumindest das Leben retten. Die abgeschlagenen Hände waren verloren, hatten die Marodeure sie doch als Trophäen mitgenommen.
Wenige Wochen nach diesem Vorfall war sie mit vielen anderen Greifenfurtern zu Gast auf dem Waldsteiner Grafenturnier. Hier kam es in der Tjost zu einem folgenschweren Unfall beim Treffen zwischen dem Baron von Hexenhain und dem waldsteiner Junker von Eynweiher. Der Waldsteiner fiel derart unglücklich aus dem Sattel, dass er fast schon auf Golgaris Schwingen davonzog, bevor Siglindes beherztes Eingreifen ihn vor dem Tode bewahren konnte. Vor allem der Hexenhainer und die anderen hohen Adligen lobten sie daraufhin für diese Tat, hatte sie doch einen wichtigen Schritt für die Aussöhnung zwischen Greifenfurtern und Waldsteinern getan.
Allein ihr Bruder Balduin war hernach nicht sonderlich gut auf sie zu sprechen, beschimpfte sie im angetrunkenen Zustand vor Zeugen gar als Verräterin an ihm und ihrer Familie. Junker Ugdalf nämlich galt unter der Hand als einer der Hintermänner wenn nicht gar als Mitglied des Überfalls auf Balduins Jagdgesellschaft. Tief verletzt durch die Worte ihres Bruders, entschloss sich Siglinde zurück nach Gareth zu ihrem Sohn zu gehen und ihr Studium an der Akademie fortzusetzen. Nachdem sie sich mit ihrer engsten Familie überworfen hat, konzentriert sie sich ganz darauf sich für den bevorstehenden Kampf gegen Helme Haffax vorzubereiten.