Perricum:Wallbrord von Löwenhaupt-Berg: Unterschied zwischen den Versionen
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Zum [[Perricum:Rondrigan Paligan|Markgrafen]] hat er jedoch weiterhin ein eher indifferentes Verhältnis. Zwar erkennt der Baron seinen Einsatz für das Reich durchaus an, ist andererseits aber der Meinung, daß er sich genau aus diesem Grunde nicht ausreichend um seine Provinz kümmere und dort zu wenig Präsenz zeige. Weitaus größer ist Wallbrords Respekt vor Rondrigans Großmutter [[Perricum:Rimiona Paligan|Rimiona]], die er bei seiner Ernennung zum Oberst als eine mit allen Wassern gewaschene Frau, die das politische Garadanspiel meisterhaft zu beherrschen scheint, kennenlernen durfte.<br> | Zum [[Perricum:Rondrigan Paligan|Markgrafen]] hat er jedoch weiterhin ein eher indifferentes Verhältnis. Zwar erkennt der Baron seinen Einsatz für das Reich durchaus an, ist andererseits aber der Meinung, daß er sich genau aus diesem Grunde nicht ausreichend um seine Provinz kümmere und dort zu wenig Präsenz zeige. Weitaus größer ist Wallbrords Respekt vor Rondrigans Großmutter [[Perricum:Rimiona Paligan|Rimiona]], die er bei seiner Ernennung zum Oberst als eine mit allen Wassern gewaschene Frau, die das politische Garadanspiel meisterhaft zu beherrschen scheint, kennenlernen durfte.<br> | ||
Engere Beziehungen innerhalb des Perricumer Adels pflegt er lediglich zu Baronin [[Perricum:Efferdane von Eberstamm-Ehrenstein|Efferdane von Eberstamm-Ehrenstein]] und Landvogt [[Perricum:Aldron von Firunslicht|Aldron von Firunslicht]]; mit beiden steht er auf sehr gutem Fuße. Der Rest der Adligen ist ihm mehr oder weniger herzlich egal, zumal er für Empfänge, Turniere und ähnlich "eitles Gepränge" ebenso wenig übrig wie Zeit hat. Daher überrascht es nicht, daß den Vellberger keinerlei Ehrgeiz oder politische Ambitionen treiben, sondern er mit dem zufrieden ist, was er hat (seine unruhigen Jahre in Weiden waren gute Lektionen in Demut und Bescheidenheit).<br> | Engere Beziehungen innerhalb des Perricumer Adels pflegt er lediglich zu Baronin [[Perricum:Efferdane von Eberstamm-Ehrenstein|Efferdane von Eberstamm-Ehrenstein]] und Landvogt [[Perricum:Aldron von Firunslicht|Aldron von Firunslicht]]; mit beiden steht er auf sehr gutem Fuße. Der Rest der Adligen ist ihm mehr oder weniger herzlich egal, zumal er für Empfänge, Turniere und ähnlich "eitles Gepränge" ebenso wenig übrig wie Zeit hat. Daher überrascht es nicht, daß den Vellberger keinerlei Ehrgeiz oder politische Ambitionen treiben, sondern er mit dem zufrieden ist, was er hat (seine unruhigen Jahre in Weiden waren gute Lektionen in Demut und Bescheidenheit).<br> | ||
Wirklich ablehnend steht er lediglich den [[Perricum:Nebachoten|Nebachoten]] gegenüber, was weniger politische als persönliche Gründe hat. Der nüchterne und rational denkende Oberst kann mit dem temperamentvollen und impulsiven Naturell dieser Volksgruppe einfach nichts anfangen. Diverse Zusammenstöße mit nebachotischen Adligen in den vergangenen Jahren waren auch nicht dazu angetan, Wallbrords Meinung über sie zu ändern ... | Wirklich ablehnend steht er lediglich den [[Perricum:Nebachoten|Nebachoten]] gegenüber, was weniger politische als persönliche Gründe hat. Der nüchterne und rational denkende Oberst kann mit dem temperamentvollen und impulsiven Naturell dieser Volksgruppe einfach nichts anfangen. Diverse Zusammenstöße mit nebachotischen Adligen in den vergangenen Jahren waren auch nicht dazu angetan, Wallbrords Meinung über sie zu ändern ...<br> | ||
Seit dem Verschwinden des Reichsrichtschwertes Guldebrandt 1037 BF ist auch das Verhältnis des Barons zu seinem Lehnsherrn Rondrigan Paligan belastet. Dieser war ebenfalls in die damaligen Ereignisse verwickelt und ließ es wider besseres Wissen zu, daß der Oberst und seine Begleiter für den Verlust des Schwertes verantwortlich gemacht wurden. In dem Zusammenhang erlangte die kleine Gruppe zudem, wenn auch ungewollt, Kenntnis von einem Vorfall von außerordentlicher politischer Brisanz, mußte aber auf Geheiß des Markgrafen hierüber Stillschweigen bewahren, was die Betroffenen, höchst widerwillig, auch taten. Insbesondere Wallbrord hegt seitdem einen tiefen Groll gegen den Gemahl der Kaiserin, vertraute sich dieser aber bei der Rückgabe des Reichsrichtschwertes zumindest teilweise an. | |||
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Version vom 4. November 2014, 12:01 Uhr
Persönliches Wappen
Wappen derer von Pandlarilsforst und vom Berg
"Mehr sein als scheinen!"
"Erst wägen, dann wagen!"
"Was ich von den Nebachoten halte? Genausoviel wie von euren schwarzen Fingernägeln!"
Wappen
Senkrecht geteilter Wappenschild, (heraldisch) rechts auf grün ein herschauender silberner Löwenkopf (als Symbol für das Haus Löwenhaupt), links auf schwarz ein roter, nach (heraldisch) rechts blickender Löwenkopf (für das Haus Berg), in der Mitte ein Herzschild mit dem Wappen des Herzogtums Weiden.
Der Wappenschild des Adligen stellt eine Kombination zwischen den Wappen der beiden Familien dar, denen er angehört. Das Recht, das Wappen Weidens zu führen, wurde ihm mit der Erhebung zum Landedlen der Provinz verliehen.
Biografische Daten
Datum | Ereignis |
---|---|
987 BF | Geburt als Sohn des Wallfried von Löwenhaupt (Bruder Herzog Waldemars zu Weiden) und der Tsaja vom Berg j.H. der Älteren (nordmärkische Baronin zu Meilingen) |
1005 BF | Kriegerakademie zu Wehrheim, danach Offizier im I. ksl.-nordmärkischen Garderegiment |
1012 BF | Versetzung nach Weiden |
1014 BF | Erhebung zum Landedlen zu Trallop |
1022 BF | 23. Phex: Ernennung zum Soldgrafen Weidens |
1024 BF | 10. Boron: Rücktritt als Soldgraf auf massiven Druck vieler weidener Adliger 21. Phex: Erneuter Eintritt in die Reichsarmee als Oberst des I. ksl.-weidener Garderegiments |
1025 BF | 26. Rahja: Ernennung zum ksl. Marschall von Weiden |
1026 BF | 15. Tsa: Entlassung als Marschall 4. Ingerimm: Ernennung zum Stabschef und Stellvertreter des ksl. Marschalls von Darpatien |
1027 BF | 7. Praios: Umwandlung seines Titels als Landedler zu Trallop in "Landedler zu Weiden" durch Herzogin Walpurga in Anerkennung seiner Verdienste um das Herzogtum |
1028 BF | 15. Phex: Teilnahme an der 'Drei-Kaiser-Schlacht' auf Seiten Kaiserin Rohajas 30. Ingerimm: Abschied von der Reichsarmee 15. Rahja: Erhebung zum Baron zu Vellberg am Rande des Großen Hoftages |
1033 BF | 5. Boron: Reaktivierung als Offizier und Ernennung zum Kommandeur des Bombardenregiments "Trollpforte" |
1035 BF | 24. Ingerimm: Gewinn der Kabinettstjoste am Rande des Großen Kabinetts auf Schloss Auenwacht 6. Rahja: Vortrag des Kabinettsschlusses bei der Kaiserin höchstselbst |
1036 BF | Rondra: Enterbung seiner Tochter Selinde 21. Ingerimm: Durch unerwartete Entwicklungen am Rande der Verhandlungen zum Verbot der Nandus-Kirche Verlust des linken Auges während eines Kampfes auf dem Garether Heldenfriedhof |
1037 BF | Praios-Rondra: Verwicklung in das Verschwinden des Reichsrichtschwertes Guldebrandt (die s.g. "Guldebrandt-Affäre") am Rande der Beisetzungsfeierlichkeiten in Elenvina für Herzog Jast Gorsam Boron-Firun: Erneuter Aufenthalt in den Nordmarken zwecks Sammlung von Informationen zur Wiederauffindung Guldebrandts Ingerimm: Beteiligung an der Jagd auf den Paktierer Galtor, der Koloss sowie an der Rückgewinnung der Klinge Feuerschlag |
1038 BF | Firun: Beteiligung an der Wiederauffindung Guldebrandts unter dem Elenviner Kanzleiviertel |
Zur Person
Interessen:
Militärgeschichte, Jagd, Heraldik
Religion:
Praiosgläubig (aber kein Eiferer)
Politik:
Ursprünglich einer der entschiedensten Kritiker der neugebildeten Provinz, hat Wallbrord mit der Markgrafschaft mittlerweile seinen Frieden gemacht, nachdem er feststellen mußte, daß es sich bei dieser um ein überraschend tragfähiges und stabiles Konstrukt handelt und nicht zu erwarten scheint, daß sich daran auf absehbare Zeit etwas ändern wird.
Zum Markgrafen hat er jedoch weiterhin ein eher indifferentes Verhältnis. Zwar erkennt der Baron seinen Einsatz für das Reich durchaus an, ist andererseits aber der Meinung, daß er sich genau aus diesem Grunde nicht ausreichend um seine Provinz kümmere und dort zu wenig Präsenz zeige. Weitaus größer ist Wallbrords Respekt vor Rondrigans Großmutter Rimiona, die er bei seiner Ernennung zum Oberst als eine mit allen Wassern gewaschene Frau, die das politische Garadanspiel meisterhaft zu beherrschen scheint, kennenlernen durfte.
Engere Beziehungen innerhalb des Perricumer Adels pflegt er lediglich zu Baronin Efferdane von Eberstamm-Ehrenstein und Landvogt Aldron von Firunslicht; mit beiden steht er auf sehr gutem Fuße. Der Rest der Adligen ist ihm mehr oder weniger herzlich egal, zumal er für Empfänge, Turniere und ähnlich "eitles Gepränge" ebenso wenig übrig wie Zeit hat. Daher überrascht es nicht, daß den Vellberger keinerlei Ehrgeiz oder politische Ambitionen treiben, sondern er mit dem zufrieden ist, was er hat (seine unruhigen Jahre in Weiden waren gute Lektionen in Demut und Bescheidenheit).
Wirklich ablehnend steht er lediglich den Nebachoten gegenüber, was weniger politische als persönliche Gründe hat. Der nüchterne und rational denkende Oberst kann mit dem temperamentvollen und impulsiven Naturell dieser Volksgruppe einfach nichts anfangen. Diverse Zusammenstöße mit nebachotischen Adligen in den vergangenen Jahren waren auch nicht dazu angetan, Wallbrords Meinung über sie zu ändern ...
Seit dem Verschwinden des Reichsrichtschwertes Guldebrandt 1037 BF ist auch das Verhältnis des Barons zu seinem Lehnsherrn Rondrigan Paligan belastet. Dieser war ebenfalls in die damaligen Ereignisse verwickelt und ließ es wider besseres Wissen zu, daß der Oberst und seine Begleiter für den Verlust des Schwertes verantwortlich gemacht wurden. In dem Zusammenhang erlangte die kleine Gruppe zudem, wenn auch ungewollt, Kenntnis von einem Vorfall von außerordentlicher politischer Brisanz, mußte aber auf Geheiß des Markgrafen hierüber Stillschweigen bewahren, was die Betroffenen, höchst widerwillig, auch taten. Insbesondere Wallbrord hegt seitdem einen tiefen Groll gegen den Gemahl der Kaiserin, vertraute sich dieser aber bei der Rückgabe des Reichsrichtschwertes zumindest teilweise an.
Sonstiges:
Die Erhebung seiner illegitimen Tochter Elissa zur Edlen zu Vellberg und damit deren Anerkennung als sein Sproß nahm Wallbrord vor, nachdem er sich zuvor bei diversen Gelegenheiten davon überzeugen konnte, daß sie seine Anerkennung mehr als verdient hat. Dafür nahm der Baron dann auch den Unmut seiner Familie in Kauf, die die offensichtliche Bevorzugung Elissas mit zunehmenden Mißtrauen und Verärgerung beobacht(et)en.
Durch die Enterbung seines ältesten Kindes Selinde hat sich die Situation jedoch sowohl deutlich verschärft als auch verkompliziert und zu einem Zerwürfnis zwischen Wallbrord auf der einen und seiner Gemahlin Fredegard sowie seinem Sohn Ugdalf auf der anderen Seite geführt. War schon besagte Enterbung für die beiden kaum hinnehmbar, so stieß er sie mit der Neuvergabe von Gut Rotbach gänzlich vor die Köpfe. Das Gut war nämlich ursprünglich als Lehen für die Erbin der Baronswürde, damals Selinde, eingerichtet worden und hätte nach der Erbfolge und nach allgemeiner Erwartung eigentlich auf Ugdalf als Zweitgeborenen übergehen sollen. Wallbrord hingegen entschied sich jedoch ganz pragmatisch für Elissa als die seiner Meinung nach geeignetere Kandidatin, ohne dies aber seiner Familie näher zu erläutern (für ihn war diese Entscheidung schlicht selbsterklärend), wodurch er den Konflikt ungewollt weiter verschärfte. Seine Frau und sein Sohn sehen in dieser Entscheidung, nicht ganz unbegründet, auch ein Präjudiz für eine Neuregelung der Erbfolge der Baronie; eine Änderung, die beide nicht gewillt wären hinzunehmen. Wallbrord erkennt nun allmählich, wie ungeschickt er in dieser Sache bisher agiert hat (was ihn als sonst so vorausschauenden Planer ungemein ärgert und belastet) und versucht nun, die ganze Angelegenheit mittels beharrlichen Schweigens gewissermaßen auszusitzen.
Niemand aus seiner Familie ahnt derzeit jedoch auch nur, daß er zwischenzeitlich ein Testament aufgesetzt und es nach diversen Absprachen mit der Regentin der Markgrafschaft, Rimiona Paligan, dieser zur Aufbewahrung und, falls erforderlich, Eröffnung anvertraut hat.