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[[Greifenfurt:Burg Kressenburg|Kressenburg]], 29. Rahja 1036 | [[Greifenfurt:Burg Kressenburg|Kressenburg]], 29. Rahja 1036 | ||
Version vom 28. Juni 2015, 14:54 Uhr
Hochzeit auf Dreihügeln
Gästeliste
Brautleute:
- Wulfhart von Keilholtz, Bräutigam
- Rahjamunde Praioslieb von Schroffenstein-Grünfels, Braut
adlige Gäste (nach Rang):
- ggf. die Greifin nebst Gemahl
- Baron Ardo von Keilholtz zu Kressenburg, ältester Sohn des Bräutigams, mit seiner Gemahlin Praiadne Keilholtz
- Baron Greifwin Treuherz Keilholtz zu Eslamsroden
- Baron Adran von Schmalfurt zu Nardesfeld
- Baron Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl mit Familie
- Baron Gerbald von Reiffenberg zu Hexenhain, sein Sohn Urion nebst Gattin Renzi
- Baron Tyrian Gelfert von Schelentorf-Zalgo zu Zalgo
- Baron Cordoran von Beldenhag zu Beldenhag
- Baron Avrok von Bredenhag zu Donfanger
- Baronin Thargrîn von Arpitz zu Wehrfelde
- Baron Bernhelm Adersin von Dunkelsfarn
- Landvogt Frankwart von Gallsteyn zu Breitenbruck
- Junkerin Edelgunde Gramhild von Schroffenstein, Mutter der Braut
- JunkerinYadviga Keilholz zu Schroffenstein
- Edelgunda Dorothea Keilholtz, Erbin des Junkertums Schroffenstein einschließlich ihres Gemahls
- Sigane, Tsaiana und Sonnfried Keilholtz, Kinder von Edelgunda Keilholtz
- Edle Ingrimma Keilholtz, Verwalterin des Junktertums Weidensee
- Edle Gunelde von Zweifelfels, Mutter des Bräutigams
- Edler Seguld von Breitenquell zu Breitenquell
- Algrim und Yanis Keilholtz, zweiter und dritter Sohn von Ingrimma Keilholtz
- Firnward von Keilholtz, vierter Sohn des Bräutigams, Krieger in Ausbildung
- Lisande von Keilholtz, Tochter des Bräutigams, Pagin am Hof des Barons von Hundsgrab
- Rondraja Tsafreud von Schroffenstein-Grünfels, Schwester der Braut, Offizierin der Greifenfurter Garde
Geweihtenschaft:
- Roderich von Keilholtz, Peraine-Geweihter, Bruder des Bräutigams, Subprior des Peraine-Klosters Sankt Therbûn im Walde
- Kornibert Erntegut, Peraine-Geweihter aus dem Kloster Nardeshain
- Travhelm von Keilholtz, dritter Sohn des Bräutigams, Travia-Geweihter
- Trautmunde Traviatreu, Travia-Geweihte
- Rondrian von Reiffenberg, Rondrageweihter
- Perdan von Grevinghoff, Peraine-Geweihter
- Roderich von Goyern, Praios-Geweihter und Tempelvorsteher, Beichtvater der Baronin zu Wehrfelde
- Praan von Rieperngaum, junger Praios-Geweihter
- Bruder Peranor, Abt des Ordenshauses der Therbûniten[[Kategorie:Therbûniten|]] in Greifenfurt
Knappen, Pagen, Bürgerliche:
- Firnwulf von Hirschfurten, Page Ardos
- Mechthild von Kieselholm, Knappin Ardos
- Edelbrecht Roban zu Stippwitz, Page Wulfharts
- Leuthardt von Eslamsberge-Krolock, Wulfharts Knappe
- Sianka Madaela Falcomar di Rastino, (almadanische) Knappin Tyrians
- Thoralf von Breitenquell, Bernhelms Knappe
- Reto von Trollingen, Page Frankwarts
- Gerding von Karseitz, Knappe Edelbrechts
- Travholde von Grevinghoff, Pagin von Irmenella
- Prailinde von Keilholtz, Pagin Irmenellas
- verschiedene Kammerdiener und Zofen, Mägde und Knechte
- eine Faust Grenzreiter
- die Dörfler
- eine Hand voll Fahrender
Ablauf
- Ankunft der ersten Gäste
- Gramhild beginnt das Ausmaß der Feier zu erkennen
- Ausruf einer Jagd durch Adran
- Trauung mit Feier & Überreichung der Geschenke
Ankunft der ersten Gäste
siehe Hochzeit auf Dreihügeln - Ankunft der ersten Gäste
Mehr Gäste und unerwartete Geschenke
siehe Hochzeit auf Dreihügeln - Mehr Gäste und unerwartete Geschenke
Vor der Feier
siehe Hochzeit auf Dreihügeln - Vor der Feier
Feierlichkeiten
siehe Hochzeit auf Dreihügeln - Feierlichkeiten
Zwillinge auf Kressenburg
Kressenburg, 29. Rahja 1036
Seit Tagen schon herrschte eine angespannte Ruhe in der Burg, wenn nicht gerade die Kleinkinder schrien und weinten, weil sie es nicht mehr ertragen konnten. Aufgrund des guten Wetters durften sie aber viel Zeit draußen verbringen, was ihre Laune enorm steigerte. Wulfhart von Keilholtz schritt immer wieder über den Hof, wie ein in einen zu kleinen Zwinger eingesperrter Hund, der voller Tatendrang auf und ab läuft und auf die Öffnung des Gatters hofft. Seiner Gemahlin ging es immer schlechter: Krämpfe schüttelten ihren Körper, Schmerzen durchzogen ihren zierlichen Leib und ihr angeschwollener Bauch schien in Kürze bersten zu wollen. Vor Tagen schon hatte er nach seinem Bruder geschickt. Nun trieb ihn nicht nur die Angst um seine Gattin, sondern auch um sein ungeborenes Kind um, ungeduldig auf die Ankunft des Peraine-Geweihten zu harren. Zum wiederholten Male war er kurz davor einen Knecht zu rufen und sein Pferd satteln zu lassen, um dem Bruder entgegen zu reiten. Aber dann konnte er sich doch nicht dazu durchringen. Was, wenn Rahjamunde in genau diesem Moment brauchen würde? Wenn ihr etwas geschah, nur weil er nicht rechtzeitig bei ihr war, um für sie zu sorgen? Er wollte ihr so gern beistehen, konnte den Gedanken kaum ertragen, dass auch ihr bei der Geburt etwas geschehen könnte. Niemand der Dienstboten wagte es derzeit ihn anzusprechen, aber stets war jemand in Rufreichweite, wenn er nach dem Befinden seiner Gattin fragte.
Fiebrig und blass klammerte sich eine weibliche Gestalt an ein schwarzgraues Fellbündel. Seit zwei Tagen wurde sie immer wieder von Krämpfen geschüttelt, die nach Aussage der Amme angeblich Wehen seien. Aber weiter tat sich nichts. Völlig entkräftet wimmerte Rahjamunde immer wieder, wenn diese unsäglichen Schmerzen sie zu zerreißen schienen. Immer wieder kam ihre Magd und tupfte ihr mit einem kühlen Lappen die Stirn und die Arme, doch in der frühsommerlichen Schwüle dauerte es nicht lange, bis die Haut der Edlen wieder feucht glänzte. Ihr Bauch war gespannt und prall und fühlte sich an, als würde er zerplatzen, wenn der nächste Schwall an Schmerzen über sie hereinbrechen würde. Bei dem Gedanken klammerte sie sich noch ein wenig fester und begrub ihr Gesicht in dem schwarzen Pelz. Die alte Hündin, der dieses Fell gehörte, lag ruhig da und schaute nur gelegentlich missmutig über die anwesenden Frauen, die ihrer Herrin nicht wirklich helfen konnten. Da Rahjamundes Mutter nicht selbst kommen konnte, hatte sie zumindest ihre Hündin Alrike geschickt. Nicht nur die Mutter, sondern auch die Hündin hatten schon viele Geburten begleitet. Je aufgeregter die Schwangere war, desto gelassener kuschelte das Tier sich an sie und leckte ihr gelegentlich über die Hand. Mehrfach schon hatte die Hebamme das Tier aus dem Raum werfen lassen wollen, doch Rahjamunde hatte eher ihren Gatten in dieser Stunde entbehren wollen, als dieses alte Tier. So hatte man es schließlich aufgegeben, da die Dame zumindest noch so viel Kraft zeigte, dass sie die Umklammerung nicht lösen konnten, ohne Gewalt anzuwenden.
Wieder war gerade ein Schwall an Schmerzen abgeebbt, als leise ein Mädchen mit einem Tablett in den Raum huschte. Die Köchin hatte sie mit ein wenig Brot und einer kräftigen Brühe nach oben geschickt. Doch die Schwangere rümpfte nur die Nase und drehte sich leicht auf die Seite und würgte. "Mir ist so schlecht! Wann ist das endlich vorbei?" Die Hebamme murmelte ein paar beruhigende Worte und wies das Mädchen nur mit einer beiläufigen Handbewegung an das Tablett in einer Ecke abzustellen. Sanft legte sie der jungen Adligen eine Hand auf die Stirn. "Das macht Ihr gut, edle Dame. Euer Kind ist sicher ein kräftiges Kerlchen, dass er sich so wehrt, Deres Antlitz zu erblicken!" Doch ihre Stirn zeigte Sorgenfalten. Irgendetwas stimmte nicht. Das Fieber der Frau stieg weiter, das Kind kam aber nicht, trotz der immer heftiger werdenden Wehen. Sie winkte das Mädchen zu sich und flüsterte ihr etwas zu, woraufhin das Kind groß schaute, einen Moment zögerte und fort eilte. Sie konnte nicht länger warten. Der Säugling musste noch heute geholt werden, sonst würde es die Mutter nicht schaffen. Vorsichtig legte die Hebamme ihre Hände an den Bauch der Adligen, was diese zu einem unterdrückten Schrei veranlasste.
Das Praiosmal stand noch hoch am Himmel, aber das Licht gab keine Wäre von sich. Er fühlte sich wie betäubt, als er dem Mädchen zunickte und sie entließ. Es zog ihn zu den Gemächern, in denen seine Frau solch elende Schmerzen litt, doch konnte er dort nicht helfen. Aber reiten konnte er! Die Zeit drängte, hatte man ihm gesagt. Eiligen Schrittes wandte er sich nun doch dem Stall zu und wunderte sich nicht einmal, dass sein Ross bereits fertig war und ein Knecht ihm nur die Zügel reichte. Flugs schwang er sich auf den Rücken des Tieres und preschte geschwind über den Hof und aus den Toren der Burg, um seinen Bruder zu suchen und Hilfe zu holen. Mehr konte er nicht tun und er würde sich nie vergeben, wenn er es nicht versuchen würde. Er wollte sie nicht verlieren. Nicht auch noch sie! Der spitze Schrei, der eben in dem Moment, da er die Burgmauern passierte, über den Hof schallte, ließ ihn das Pferd noch antreiben.
Es dämmerte, als das Pferd mitsamt Reiter begleitet von einem kleinen Wagen, der von einem Esel gezogen wurde, wiederkehrte. Wulfhart blieb so beherrscht er konnte, als sein Bruder schon nach seiner Tasche griff und den Karren stehen ließ. Er sprang vom Pferd, warf einem Knecht die Zügel zu und führte den Bruder zu den Kammern seiner Gemahlin. Es war still, als sie dort eintrafen. Zögernd betrat er mit dem Geweihten die Kammer und war entsetzt, als er das bleiche Antlitz seiner Liebsten in den zerwühlten Kissen sah. Ihr lagen tiefschwarze Ringe unter den geschlossenen Augen, die Haut glänzte fiebrig in einem gelblichen Ton. Der Leib schien geschwollener als noch am Morgen, als man ihn fortgeschickt hatte. Auf ihrer Brust lag der Kopf der Hündin mit traurigem Blick, den sie nicht einmal hob, um nach den Eintretenden zu schauen. Die Hebamme lehnte an der Wand und wischte sich die Haare aus der Stirn, während sie den Männern zunickte. Zwei weitere Mägde waren im Raum und wuschen die Adlige mit feuchten Tüchern. Hätte ihr Körper nicht gezittert, man hätte sie bereits für tot halten können. Still ging Wulfhart um das Bett herum und setzte sich an das Kopfende, um niemanden im Wege zu sein. Dann griff er nach der zarten Hand seiner Gemahlin und streichelte sie behutsam. Rahjamunde reagierte nicht.
Der Bruder Roderich ließ sich von der Hebamme genau erzählen, was in den letzten zwei Tagen passiert war, seit die ersten Wehen eingesetzt hatten. Dann erst legte er sachte seine Hände auf die Stirn der Frau, bevor er sie genauer untersuchte. Er nickte der Hebamme anerkennend zu und schickte nach frischem Wasser, heißem und kaltem, sowie frischen Tüchern. Er nahm einige Kräuter und begann sie zu zerstoßen, kaute auf einem anderen Zweig und schob dann den Kräuterbrei in Rahjamundes Mund. Kaum dass die Wassereimer antrafen, schob er seine Ärmel nach oben und begann mit der Arbeit, gab Anweisungen und schimpfte, wenn die Mägde und Knechte nicht schnell reagierten. Wulfhart saß weiterhin unbeachtet in einer Ecke und rührte sich nicht, hielt einfach nur die Hand seiner Gattin.
Etwa zwei Stundengläser später saß er mit einem Bündel auf dem Schoß im Kaminzimmer. Neben ihm saß die junge Amme, die ebenfalls ein Bündel hielt und wiegte. Stolz blickte er auf seine Kinder. Kein Wunder, dass Rahjamunde so schwer zu tragen hatte, wenn gleich ZWEI Kinder in ihr herangereift waren. Es fühlte sich an, als sei es erst Herzschläge her, dass man ihn in der Ecke hatte sitzen sehen und ihm den zweiten Säugling in die Arme drückte. Kaum war das zweite Kind zur Welt gebracht, hatte man ihn mitsamt der Amme fortgeschickt. Er wollte nicht gehen, aber sein Bruder versicherte ihm, dass er sich um Rahjamunde kümmern müsse, dazu aber Ruhe brauche. Er versprach ihm, alles zu tun um sie zu retten, aber dazu er müsse gehen und über die Kinder wachen. Die ganze Zeit war sie still dagelegen, hatte nicht reagiert, als man ihre Kinder holte, hatte nicht mal mehr geschrien. Ihr Puls war so schwach gewesen, dass der Ritter mehrfach fast dachte, er habe sie verloren, aber jedes einzelne Mal traf ihn ein Blick seines Bruders, der ihm aufmunternd zunickte. Wulfhart wusste nicht, wie lange er hier bereits saß und wartete. Es war tiefschwarze Nacht. Das Kind wurde von der Amme mitgenommen, als sie sich mit den Säuglingen zur Nachtruhe zurückzog. Er wartete. Er bangte. Er konnte nicht schlafen.
Es dämmerte wieder, der Morgen kündigte sich an, als Roderich mit feuchten Ärmeln und einem fleckigen Überwurf nach unten kam und sich in einen weiteren Sessel setzte. Müde schaute er in die Flammen, doch ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen. "Sie wird Ruhe brauchen. Ein paar Tage darf sie das Bett nicht verlassen. Aber sie wird es schaffen." Tief seufzte Wulfhart und merkte erst jetzt, wie angespannt er gewesen war. Seine Schultern entspannten sich, seine Fäuste lockerten den Griff um die Armlehnen und sein Blick traf dankbar auf seinen Bruder. "Ich weiß nicht, wie ich dir danken kann."
Nardesfelder Landwehr
Dreihügeln, irgendwann im Herbst
Es war mal wieder an der Zeit: Die Ernte war vorrüber, die Abgaben sollten zum Baron gebracht werden, die jungen Burschen sollten auf Burg Schmalfurt vorstellig werden. Es war mal wieder Zeit, dass der Rondra-Geweihte, der den Burgschrein dort pflegte, die Burschen im Umgang mit den Waffen schulte. Also wurden die Halbstarken mit den Wagen die zwei Tage dauernde Reise nach Schmalfurt geschickt.
Weitere Beschreibung in Schmalfurt:
- von Landwehr-Burschen, die aus verschiedenen Teilen der Baronie kommen, um Steuerabgaben zu bringen und eine grundlegende Waffenausbildung zu erhalten.
- Beschreibung des Städtchens
Bittstellung um einen Traviabund
Gwynna Olpurga von Eychgras saß in der Küche der kleinen Innocensier-Abtei zu Eychgras und putzte Gemüse. Neben ihr saß die jüngere Schwester im Glauben Barmhilde, die sich um die Entsteinung frischen Obstes zum Einkochen kümmerte. Die jüngere schaute immer wieder zur älteren Geweihten hinüber, sagte aber schon seit geraumer Zeit nichts. Über dieses Verhalten wunderte sich Gwynna schon lange nicht mehr, war das doch eine Angewohnheit, die Barmhilde schon als Kind eigen war. Wenn sie es nicht mehr aushielt, würde sie schon etwas sagen.
Diesmal dauerte es nur etwa 1 Stundenglas, bis die jüngere Geweihte unruhig auf ihrem Schemel hin und her rutschte und sich fast in den Finger schnitt, weil sie nicht mehr auf das schaute, was sie zu tun hatte. "Schwester Gwynna, darf ich um einen Rat bitten?" Mit anchsichtigem Schmunzeln schaute die ältere Geweihte auf, legte das Messer demonstrativ zur Seite, mit dem sie gerade Rüben geputzt hatte, und blickte die andere Frau direkt an. "Warum heute so förmlich Barmhild? Ich kenne dich, seit du mit sechs Jahren hierher gekommen bist. Sprich frei heraus!" Seufzend schaute Barmhild zu Boden, um ihre sich rötenden Wangen zu verbergen, die ihr Gesicht immer ein wenig runder wirken ließ.
"Mein Bruder, also den jüngeren meine ich, der hat mich bei seinem letzten Besuch auf dem Markt gefragt, ob ich nicht jemanden wüsste, mit dem er den Traviakreis beschreiten könne. Bulwarth möchte so gern endlich auf eigenen Füßen stehen und vom Hof meines älteren Bruders Owilmar fort. Aber er traut sich nicht recht, die Damenwelt auf seinen Heiratswillen anzusprechen. Er ist jetzt immerhin auch schon bald 30 Götterläufe und hatte noch nie ein rechtes Liebchen, dem er den Hof gemacht hätte. Alle haben sie Furcht, glaubt er, dass er eine Braut für seinen Bruder sucht. Wie kann ich denn dem jüngeren eine Braut anempfehlen, wenn Vater und ich doch vergeblich nach einer Braut für den älteren suchen?" Mit einem Seufzen schloss sie ihre Rede und schaute die Ältere Geweihte erwartungsfroh an. Sie wusste, dass sie bei anderen genau diesen Fragen stets souverän und bestimmt antworten konnte. Aber so sehr ihr die Erfahrung der letzten 30 Jahre in diesem Tempel half, den Bauern und Bürgern des Umlandes mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, so war sie wie verloren, wenn es um ihre eigene Familie ging.
Düstere Schatten
Düstere_Schatten_—_Briefspielreihe
Ledrige Schwingen
siehe Düstere Schatten - Ledrige Schwingen
Alte Knochen
siehe Düstere Schatten - Alte Knochen