Orden vom Bannstrahl Praios'

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(keine Kurzbeschreibung vorhanden) Wappen Bannstrahl.svg




Kurzcharakterisierung: fanatischer Laienorden der Praioskirche. Der Orden strebt mit Predigten, Feuer und Schwert eine kompromisslose Geltung der Gebote Praios' an, insbesondere die Ächtung jedweder Form von Magie.

Wappen/Symbol: Reines Weiß, goldumrandet (klassisch), Von Flammen umhüllte Sonne auf silbernem Grund (Zeichen Gwidûhennas von Faldahon, zunehmend verbreitet)

Wahlspruch: Praios zufürderst!

Schutzheiliger: Gilborn von Punin (Hochheiliger Märtyrer, vom Dämonenmeister Borbarad am 29. Travia 589 BF zu Tode gefoltert.)

Tracht: reinweiße Tunika mit goldenem Saum über langem Kettenhemd. Mäntel mit goldenem Saum, vergoldete Helme bei den Rittern.

Historie: Hervorgegangen aus den Kirchentruppen des Illuminats Greifenfurt. Erstmalig 335 BF als Orden zusammengerufen durch Priesterkaiser Aldec Praiofold II. In der Zeit der Magierkriege 590 BF mit Berufung auf den Märtyrer Gilborn von Punin in der Landgrafschaft Caldaia wieder belebt.

Niederlassungen in Garetien: Burg Lichterneck in der Grafschaft Eslamsgrund (Herz des Reiches, S.73)

Quellen: Götter, Kulte Mythen (S. 31), Aventurische Götterdiener (S. 33, inkl. Spielwerte), Schlacht in den Wolken (S. 52 f.), Wege der Götter Seite 41, Aventurischer Bote 119 (S. 16 f., Spielhilfe).



Aktivität und Auftreten des Ordens in Garetien

WappenrockBannstrahler.png

Die wesentliche Kraftanstrengung des Ordens dient der Unterstützung der Fürstilluminata Gwidûhenna von Faldahon und dem Existenzkampf von Beilunk. Das Bemühen auch Auraleth zu erhalten überspannt die verbliebenen Kräfte des Ordens. Nominell steht Hagen von Föhrenstieg, der Beschirmer der Ordnung Mittellande, an der Spitze des Bannstrahl-Aufgebotes der Kernprovinz des Mittelreiches. Es spricht für sich selbst, dass der Veteran und Gefolgsmann des Erwählten Ucurian Jago, mit einer kläglichen Truppe in Auraleth verzweifelt bemüht ist Identität und gefährliche Artefakte im Gewahrsam des Ordens zu verteidigen.
Kampftaugliche Ritter und Waffenknechte im Dienst des Bannstrahls sind abseits der Routen Gareth-Auraleth-Greifenfurt und Gareth-Eslamsgrund-Perricum-Beilunk eine ungewöhnliche Erscheinung. Es treten andere Ausprägungen auf: Örtliche Sympathisanten aller gesellschaftlichen Schichten, die nur gelegentlich das Weiß überstreifen, um eine Hexe zu jagen. Verkrüppelte Veteranen, vom Feldarbeiter auf den Ordensgütern über Anwerber, die über die Dörfer reisen, bis hoch zu den Kommandeuren, wie dem Bannerführer Goldwart von Hohenlauchenfurt zu Lichterneck. Zöglinge mit Kindergesichtern, aber verhärteter Weltanschauung, die zum Teil schon als Büttel auftreten.

Kinder, Jugendliche und darüberhinaus auch arbeitstaugliche oder gar kampffähige Menschen, mit skeptischer bis argwöhnischer Haltung gegenüber der Magie und bereit zu Gehorsam, wirbt der Orden in großer Zahl an, um seine Verluste zu ersetzen und seinen Kampf besser aufgestellt fortzuführen. Der Grafschaft Eslamsgrund kommt die Rolle zu, bis 1031 BF das Sammelbecken für diese Vorgänge zu sein. Das Gold des Grafen von Eslamsgrund ermöglicht es.
So sind es die penetranten Anwerber des Ordens, durchgehend versehrte Veteranen, die in Eslamsgrund und darüberhinaus bis ins Armenviertel von Gareth den Orden in der Zeit nach dem JdF repräsentieren. Sie sind durchaus gern bereit Saatgut an Sympathisanten zu verschenken, mit den bereits angeworbenen Halbwüchsigen einen Karren aus dem Dreck zu ziehen oder einen vermeintlichen Strolch zu vertrimmen. Ihre Möglichkeiten etwas zu bewirken, wenn man ihnen den entgegentritt, stellen aber hauptsächlich Drohungen dar.
1032 BF nimmt die Präsenz des Ordens in Garetien erheblich ab. Mit Siegeshart von Ehrenstein ziehen die Bannstrahler fast vollzählig in den Kampf um die Mark Beilunk.

"Hört genau hin, wenn jemand über die Zeit der Priesterräte schimpft und ihr Wirken in den Dreck zieht, wie leichtfertig die Lüge auf den Gräbern tanzt. Ja, vor siebenhundert Götterläufen war Herrschaft über Aventurien Sache des Priesterrates. Fruchtbare Jahre des Friedens genossen die Menschen in einem Reich ohne Grenzen.
Wie sehr verzerrt wird diese Prosperität durch Schauergeschichten von Tyrannei und Zerwürfnissen. Ganz anders kommt dagegen Zeit zur Geltung, als das Grauen allgegenwärtig war. In Eslamsgrund ist diese Zeit nie vergessen worden. Die Magie war und ist das Tor, durch das Alpträume Wirklichkeit wurden und werden. Habsucht, Machtgier und das Entsetzliche, dem die Zauberer in ihrer Vermessenheit den Weg in unsere Welt öffnen sind kein Stoff für kleine Anekdoten. Die Magierkriege, als die Zauberer die Maske fallen ließen, ihr boshaftes Antlitz entblößten und offen nach der Macht griffen, sind nichts, worüber man milde lächelt. Das Leid abertausender Aventurier sollte nicht als heitere Geschichte verklärt werden. Im Aschenregen von Gareth haben die Vergesslichen unter uns erlebt, was Magier wirklich in ihrer blasphemischen Vermessenheit anrichten.
Wer aber hatte Interesse die Wahrheit bis jetzt zu verleumden? Wer schreibt Geschichtsbücher mit dem Unterton von Spott über höchste Priester und will uns gleichsam Wahn und Grauen der Magiewirker vergessen machen? Welcher Mann nutzt verbotene Mächte, um sich über den göttlichen Willen zu erheben? Verrat und sinistre Umtriebe umgeben uns. Offener Kampf war nie die Art des Vorgehens unser Feinde, die offene Konfrontation dient immer nur der Ablenkung.
Jeder aufrechte Mensch sollte sich einsetzen, um die Willkür der Zauberwirker zu verhindern und ihre unmenschliche Macht einzudämmen, bis die Bedrohung durch sie erlischt. Das ist das Prinzip des Ordens vom Bannstrahl Praios'."
gehört in der Grafschaft Eslamsgrund 1028 BF


Weitere Informationen: Aventurischer Bote 119, Seiten 16-19 ♦ Eintrag in der Wiki Aventurica