Garetien:Stadt Vierok
Vierok unweit der Silkwiesen ist ein heiterer Flecken Garetien. Im benachbarten Örtchen Grambusch zweigt die Reichsstraße 6 nach Ferdok von der Reichsstraße 2 ab. Ebenso bedeutsam ist der schiefe Turm, an dem der für das Eichwesen zuständige Baron Schrittfälscher und Steinfälscher in zwei Käfigen zur Schau stellen kann - was selten geschieht, obwohl Falschmaße sicher nicht selten sind.
Berühmt geworden ist der Ort durch die vier riesigen Eichen in der Ortsmitte, über die sich folgende Legende erzählt wird:
Einst, nach der zweiten Dämonenschlacht, ließ Kaiser Raul dem Helden Geron zu Ehren die Lande die einst Horasisch Helasmark genannt waren in Geronsmark umbenennen und sein Sohn Debrek errichtete am Weg unterhalb der Burg Schellenpfort ein prachtvolles Bronzestandbild des Heiligen unter einer jungen Eiche.
Um diese Statue bildete sich ein stetig wachsender Ort, der Geronstreu genannt wurde, bis die Priesterkaiser kurz nach dem Erntefestmassaker ob des Namens die Baronie in Garafansmark umbenannten und alsbald mit Handlangern und Bewaffneten anrückten, um die Statue des heiligen Gerons, die mittlerweile neben einer stattlichen Eiche stand einzuschmelzen.
Als jedoch der erste Handlanger die Säge an den Sockel der Statue legte, fuhr ein Blitz aus dem Himmel hernieder und spaltete die Eiche in vier Teile. Es sollte bis zum Ende der Regentschaft des Priesterkaisers Aldec Praiofold II. dauern, bis das mutige Handwerker gefunden waren, die die Statue absägten und einschmolzen.
Der aus dieser Bronze gegossene Geron-Gong des Vieroker Praiostempel schlägt seit diesem Tage wie von Geisterhand, wenn in der Kaisermark Unheil droht. Ruhig schlafen können die Praioten in Notzeiten nicht.
Aus der gespaltenen Eiche dagegen wuchsen, nachdem Eslam von Almada den Thron bestiegen hatte vier neue junge Eichen und so ward der Ort, der bis heute keinen Rondra-Tempel hat, Vierok genannt.
Unbestätigten Gerüchten aus den Faldras-Archiven zur Folge, wurden die neuen Eichen gezielt von Bediensteten des Kaisers gepflanzt, um die neue Herrschaft mit einem Wunder zu begründen.