Priesterkaiserzeit im Detail
335 - 465 BF
Rude II. von Gareth hätte als Nachfolger seines Vaters Ugdalf Kaiser des Mittelreiches werden sollen, wurde aber drei Tage vor seiner Krönung am 19. Rondra 335 BF ermordet.
Obwohl er das fünfte Kind seines Vaters war, kam er als Einziger für die Thronfolge und die Fortführung der Linie in Frage. Für ihn regierte seit dem Tod seines Vaters 333 BF ein Regentschaftsrat unter Vorsitz des Boten des Lichts und zeitweiligen Reichsverwesers Aldec Praiofold II.
Die Ermordung des Thronfolgers führte zu einem Konflikt zwischen Praios- und Rondra-Kirche, da man sich gegenseitig eine Verwicklung in die Tat unterstellte. Es steht aber auch die Vermutung im Raum, das es bei diesem Konflikt einen lachenden Dritten gegeben habe. Die direkte Erblinie des Raul von Gareth erlosch, weil die Töchter von Ugdalf von Gareth den Worten ihres Urahnen folgend die Thronfolge nicht antreten konnten.
Am 4. Travia 335 BF, am Tag des Erntefestes, geht der Sonnenmarschall Praioslob von Selem auf Weisung des Boten des Lichtes, Aldec Praiofold II. gegen die Rondra-Kirche vor, der man die Vorbereitung eines Umsturzes nachsagt. Das rücksichtslose Vorgehen der Sonnenlegion geht als „Erntefestmassaker“ in die Geschichte ein und läutet die Ära der Priesterkaiser ein.
Bei der Verteidigung des Garether Tempels fällt die Hochgeweihte Ardare. Der 4. Travia, der Tag der Helden, gilt seitdem als Gedenktag dieses Ereignisses.
Um den Priesterkaiser versammelt sich der Orden der göttlichen Kraft und wird mit weitreichenden Vollmachten ausgestattet. Kirchenmilizen aus Greifenfurt werden zum Orden vom Bannstrahl Praios' geformt. Die Speerspitze kirchlicher Macht bildet allerdings die Sonnenlegion unter Praioslob von Selem.