Garetien:Weissenborner Kreis
Entstehung
Ab 1007 BF fand sich im später namensgebenden Kirchengut Weissenborn ein Studienkreis junger Geweihter zusammen. Führende Persönlichkeiten waren u.a. Ludiron Eichfeller, Adran von Feenwasser und Madaya te Ghune. Stand anfangs noch der Genuss des süffigen Ancillaners im Vordergrund, politisierte sich die Runde zunehmend. Im Geiste Hesindes gab es regen Austausch und es wurde leidenschaftlich disputiert, denn einig waren sich die gelehrten Herrschaften nur darüber, den Geist der Allwissenden stärker als bisher in die garetischen Landen zu tragen, doch unterschieden sich die Meinungen über das wie.
Bereits 1009 spaltete sich die gelehrte Runde. Madaya te Ghune, eine überzeugte Verfechterin der Lehren Rohals, waren die Ambitionen zu politisch motiviert und zu wenig auf die Bedürfnisse des einfachen Volkes ausgerichtet, wohingegen Ludiron Eichfeller das Wissen auf die Mächtigen beschränken wollte und mehr noch, befürwortete er doch gar die Hesindiokratie als einzig wahre hesindegefällige Form der Herrschaft. Die heutige unten beschriebene Ausrichtung des Weissenborner Kreises geht maßgeblich auf Adran von Feenwasser zurück.
Ziele
Oberstes Ziel ist die Verbesserung der Herrschaft von Herrschenden (Adel, Patrizier) über Untergebene durch die Lehren Hesindes. Der Kreis strebt eine Verbesserung und Vervollkommnung dieser Herrschaft durch die Verbesserung und Vervollkommnung seiner Mitglieder an, die dann in strategisch wichtigen Positionen Einfluss ausüben sollen.
Praktisch bedeutet dies der Ausbau der politischen und gesellschaftlichen Macht der Hesinde-Kirche im allgemeinen und des Klosters St. Ancilla im besonderen. Unter dem Einfluss des Kreises verlagerte sich der Schwerpunkt des Klosters ab 1027 BF weg von der Erforschung der Dämonenbrache und hin zur Einrichtung einer Art Bildungsstätte für adlige Zweit- und Drittgeborene, die standesgemäß von ihren Familien in Klöstern untergebracht werden. Diese sollen im Sinne Hesindes erzogen werden und zwar so, dass aus ihnen weltgewandte, den hesindianischen Tugenden zugewandte Persönlichkeiten werden, die auf die Herrschenden beratenden und heilenden Einfluss nehmen können. Also beispielsweise zurückkehren zu ihren lehnsnehmenden Verwandten und dort als gebildeter Onkel/Vetter guten Einfluss ausüben.
Methoden
Es wird gezielt um die zweit- und drittgeborenen Adelssprösslinge geworben, mit dem Ziel sie in St. Ancilla zu erziehen und sie auf die Weihe der Hesinde vorzubereiten. Dabei geht es nicht nur um hochadlige Familien, sondern auch bevorzugt um niederadlige Ritter und Junker, da, so die Auffassung des Kreises, Hesindes Lehre ebenfalls das unterste Glied der Adelsherrschaft erreichen müsse, das Fundament sozusagen. Auch propagieren die Mitglieder des Kreises Lehrjahre als Laie für Erstgeborene, um so Hesindes Weisheit auch schon in die zukünftig Herrschenden zu pflanzen.
Auch durch die Besetzung von wichtigen Ämtern als Sekretär, Erzieher, Berater oder Hofgeweihte/r verspricht sich der Weissenborner Kreis den Einfluss der Hesinde-Kirche, wie auch der seiner Mitglieder auszubauen.
Einmal im Götterlauf und zwar zum Erleuchtungsfest am 30. Hesinde versammeln sich die Mitglieder des Weissenborner Kreises zum Wissensaustausch. Versammlungsort ist natürlich das namensgebende Kirchengut Weissenborn, wo es geheime Räumlichkeiten für die geheimnisvollen Riten des Kreises geben soll.
Mitgliederanwerbung
Mitglied im inneren Kreis wird man nur auf Empfehlung und durch oft jahrelange Prüfung. Voraussetzung ist dabei nicht die Weihe der Hesinde, sondern ein hesindegefälliger Geist.
Verbreitung
Das erste Ziel der Weissenborner, die Besetzung aller wichtigen Ämter im Klosters St. Ancilla durch seine Mitglieder, um so maßgeblichen Einfluss auf den Lehrplan auszuüben und die Klosterpolitik zu beeinflussen, wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Abt nutzte die Jahre nach seiner Amtseinführung zum systematischen personellen Umbau des Klosters und besetzte Ämter mit Mitgliedern oder Sympathisanten der Weissenborner. Der Kreis ging dabei nicht zimperlich vor und schreckte auch vor unlauteren Mitteln nicht zurück um politische Gegner auszuschalten. So kann im allgemeinen gesagt werden, dass die Ziele des Weisenborner Kreises nun verbindliche Politik des Klosters sind.
Die Macht über die Klosterpolitik fest innehaltend, begann der Kreis vermehrt auch außerhalb der Klosterlande an Einfluss zu gewinnen. Schwerpunkt ist die Kaisermark und hier vor allem die Gerbaldsmark, aber auch im ansonsten so Hesinde verlassenden Waldstein konnte Mitglieder Weissenborner Kreises schon in drei Baronien Mitglieder an wichtigen Positionen installieren.
Aber nicht nur die weltlichen Adelshöfe sind das Ziel, sondern wird nun vermehrt versucht auch auf andere Hesinde-Tempel Einfluss auszuüben, besonders im Fokus ist hierbei natürlich der Pentgramm-Tempel in Gareth.
Mitglieder (Amt / Einflusssphäre)
- Adran von Feenwasser → Abt von St. Ancilla / Hesinde-Kloster St. Ancilla
- Bander Linderhold → Präfekt von St. Ancilla / Klosterlande St. Ancilla
- Jendor von Wiehingen → Tempelvorsteher des Tempels zu Falkenstein
- Benderich Schlangenlieb → Hauptmann der Schlangengarde / Klosterlande St. Ancilla
- Thalia Elida von Feenwasser → Kastellanin und königliche Vögtin / Königlich Neerbusch, Kronlande Njertal
- Zoltan Bodiak → Kämmerer am Hof der Barone zu Leihenbutt / Baronie Leihenbutt
- Linai Josmine von Feenwasser → Hofgeweihte / Burggräflicher Hof zur Gerbaldsmark
- Siberius Meeltheuer → Hofkaplan und Sekretär / Junkertum Uilstein
- Yerodin von Eschenborn → Erzieher und Lehrmeister auf dem Kirchengut Grünau / Klosterlande St. Ancilla
- Halderan von Finkenbach → Sekretär und Berater / Junkertum Finkenbach
- Silberian Nistran → Erzieher am Burggräflichen Hof zur Sighelmsmark
- Folmian Grimmbart → Erzieher am Hof der Barone von Zweiflingen / Baronie Zweiflingen
Anwärter
- Simion Grimmbart → Lehrmeister in St. Ancilla
- Sarella Mallorn → angehende Geweihte
Bedeutende Personen
Lebende Mitglieder
Familie: Mitglied: |
Adran von Feenwasser (19. Hes 982 BF) gebildeter, den Menschen zugewandter Abt Abt des Hesinde-Klosters St. Ancilla (seit 1027 BF) |
Familie: Mitglied: |
Linai Josmine von Feenwasser (13. Ron 1015 BF) junge, ambitionierte Hofgeweihte |
Familie: Mitglied: |
Jendor von Wiehingen (12. Rah 1002 BF) lebensfroher Geweihter der Hesinde, der die Menschen für sich einnehmen kann Tempelvorsteher des Hesinde-Tempels zu Falkenstein (seit 1040 BF) |
Familie: Mitglied: |
Thalia Elida von Feenwasser (25. Hes 1005 BF) kompetente Verwalterin, gebildet, gutmütig Kastellanin von Königlich Neerbusch (seit 20. Bor 1035 BF), Vögtin zu Sigmansruh (1025 BF bis 1029 BF), Vögtin zu Waldlingen (1033 BF bis 1035 BF), Königliche Vögtin vom Njertal (seit 20. Bor 1035 BF) |
Wappen: Mitglied: |
Bander Linderhold (7. Hes 1005 BF) vollendeter Rechtsgelehrter, meisterlicher Staatskundler Präfekt der Klosterlande St. Ancilla (seit 1030 BF), Dekan des Rechtsseminars für angewandte Staatskunde zu St. Ancilla (seit 30. Hes 1040 BF) |
Wappen: Mitglied: |
Siberius Meeltheuer (2. Tra 990 BF) energischer, aber umsichtiger Verwalter mit musischer Ader |
Familie: Mitglied: |
Halderan von Finkenbach (30. Hes 999 BF) weltgewandter Geweihter mit klaren Zielen vor Augen |
Familie: Mitglied: |
Yerodin von Eschenborn (3. Tsa 1003 BF) tiefgründiger Geweihter und Philosph |
Mitglied: |
Simion Grimmbart (17. Ron 1011 BF) charismatischer Hesinde-Geweihter |
Wappen: Mitglied: |
Zoltan Bodiak (4. Ing 994 BF) undurchichtiger, aber kompetenter Kämmerer |
Verstorbene Mitglieder
Wappen: Mitglied: |
Benderich Schlangenlieb (17. Ron 986 BF-17. Tra 1044 BF) sich um die Sicherheit des Klosters sorgender Hauptmann |
Chronik
Briefspieltexte
1037 BF
Das Blut der Weisen Der Kor-Geweihte hatte Hilfe bei der Flucht aus dem Kloster Zeit: 10. Hes 1037 BF zur morgendlichen Firunstunde / Autor(en): Bega |
Der Schwur von St. Ancilla Mit dem Schwur von St. Ancilla endet der erste Konvent der Wissenden von St. Ancilla Zeit: 30. Hes 1037 BF zur morgendlichen Firunstunde / Autor(en): Bega |