Greifenfurt:Wallfahrtskloster der Peraine zu Perainenfried
Wegbeschreibung
"Kommst du über die Felder dort von Norden am Ufer der Breite entlang, dann siehst du es schon liegen, wie es sich an das Ufer des Flusses schmiegt, die roten Ziegeldächer der Sonne entgegenreckt und die Kuppel inmitten der Ansammlung von Gebäuden, sich kupfergrün Raum schafft vor dem strahlend blauen Himmel. An schönen Tagen riechst du die Blumen der Gärten bis Nardesfeld, sage ich dir, und die Bienen und Hummeln dort sind wie irre, weil sie sich zwischen den vielen Blüten gar nicht entscheiden können.
Keine Mauer hat es, an der sich nicht ein Efeu oder ein wilder Wein dem Firmament entgegenrankt und von allen Seiten hörst du das geschäftige Treiben. Das metallene Scheppern der Gießkannen, das Plätschern des Wassers in den hölzernen und irdenen Bewässerungsrrinnen, das Schnauben der Gäule auf den Weiden. Es hat dort eine Schmiede, die feinste Ackergeräte anfertigt, eine Backstube, eine Mühle und eine Brauerei, da lass ich dir sogar das Quastenbräu für stehen... Arbeit für Hunderte Hände und alle gehören Laien und Geweihten der Peraine.
Wenn du mich fragst, mein Freund, es gibt keinen friedlicheren Ort hier in der Harschenhaide. Und keinen, an dem man es sich so wohl sein lassen kann."
-- eine märkische Bauersfrau
Bedeutung
Perainenfried, welches in den Urkunden der dunklen Zeit als "Parajansfrieden" benannt wird, gilt als das wichtigste Wallfahrtskloster der Peraine in ganz Greifenfurt und als größte Tempelanlage der Mark.
Operierte die Praios-Kirche im Rahmen der Urbarmachung der Mark (um 650 v. BF) vom Finsterkamm aus (Die Ruinen des damaligen Hauptklosters, von dem aus wohl auch Aldec von Wertlingen sein Amt als Priesterkaiser Aldec Praiofold II. antrat, sind bis auf den heutigen Tag verschollen), so erbaute die Kirche der gütigen Göttin ein großes Wehrkloster im Herzen der Harschenheide am Ufer der Breite, um von hier aus die Breitenau, die Altenau und dann auch die übrigen, weniger fruchtbaren Gebiete landwirtschaftlich zu erschließen.
Da man zum Neuanfang auf ungerodetem Gebiet Getreide zur Aussaat und zudem Nahrung für die ersten Jahre benötigt, war es erste Aufgabe des Klosters, auf den umfangreichen Ländereien genug Feldfrüchte zu kultivieren, um die Urbarmachung in großem Umfange voran treiben zu können.
Auch sammelte man hier alle gefundenen heimische Pflanzenarten, die man katalogisierte und in einem speziellen ummauerten Garten ansiedelte, um die in ihnen wohnenden Kräfte zu ergründen. So entstand unter der heiligen Treulinde Ährenstein eine der bedeutendsten Kräuterhandschriften der Peraine-Kirche, in welcher Heilkräuter und deren Anwendung verzeichnet sind. Bis heute ist die Sammlung von Samen und Kernen alter Gewächse zu Perainenfried wohl mit die größte Aventuriens.
Der große Kräutergarten und der uralte Obsthain am Ufer der Breite versorgen die ganze Mark mit Stecklingen und Anzuchten und die Priester reisen bis zum heutigen Tage durch die Mark auf der Suche nach noch unbekannten Kräutern und Pflanzen.
Die Ausstattung des Klosters ist üppig. Shazar der Pflanzer selbst hat in seiner Zeit als Markgraf gar ein Gebäude errichten lassen, welches er von Architekten aus dem Lieblichen Felde konstruieren und fertigen ließ. Über eiserne Gerüste wurden Scheiben klaren Glases gelegt, die den Glanz der Praiosscheibe ungehindert in das Innere des Gebäudes dringen lassen. Mehrere kleine Öfen im Inneren halten zudem konstante Temperaturen, so dass die Priester hier Gewächse züchten können, wie sie noch nicht einmal im Garetischen heimisch sind.
Über den Verlauf des Jahres hinweg finden immer wieder Wallfahrten durch die Mark hin nach Perainenfreid statt und am Erntefest scheinen die umliegenden Gebiete regelrecht entvölkert, weil alles, was Beine hat, zur großen Feier nach Perainenfried eilt.
Geweihte und Bewohner des Klosters
Das Kloster selbst ist seit seinem Bestehen fest in der Hand der Familie Ährenstein und wird zur Zeit von Mutter Trautlinde geführt. Die alte Dame soll sogar schon Shazar von Wertlingen auf ihren Knien balanciert haben. Ihre Urenkelin ist die derzeitige Pflegerin des Landes Mutter Griffhulda Ährenstein, die Peraine-Hochgeweihte von Greifenfurt.
Das Kloster gehört zum Junkertum Perainenfried.
In den Jahren 1032-1034 BF war Erbprinzessin Madalieb Thalessia ein Mündel des Klosters, solange ihre Mutter im Kloster Rabenhorst unter der seelsorgenden Aufsicht der Boron-Kirche stand. Der Bruder der Prinzessin, Prinz Aldec Baduar, war dagegen im Praios-Kloster "Scraan am Blauen Laach" versteckt. Erst nach der Schlacht am Stein im Ingerimm 1034 BF und der völligen Genesung der Markgräfin wurde die Familie wieder zusammengeführt.
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Bedeutende Personen
Klerus
Mitglied: |
Perdan von Grevinghoff (22. Eff 1005 BF) |
Familie: Mitglied: |
Mutter Trautlinde von Ährenstein (929 BF) |
Familie: Mitglied: |
Firene von Isppernberg (29. Ron 1034 BF) |
Chronik
Briefspieltexte
1038 BF
Licht im Dunkeln Eine Geweihte und ein Laienbruder entdecken bei Kloster Perainefried Ungewöhnliches. Zeit: Tra 1038 BF zur mittäglichen Rahjastunde / Autor(en): Falkenblick |
Licht im Dunkeln - Fortsetzung Bruder Goswin berichtet einer Geweihten von weiteren nächtlichen Ereignissen im Kloster Perainenfried. Zeit: Tra 1038 BF zur mittäglichen Efferdstunde / Autor(en): Falkenblick |
Kurze Rast Rahjamunde beklagt bei ihrer Schwester das Verschwinden ihres Mannes Wulfhart, der bereits vor Monden mit dem Marschall in den Reichsforst entschwunden ist. Zeit: Tra 1038 BF zur nächtlichen Ingerimmstunde / Autor(en): Gramhild |
Lichte Nächte Rondraja untersucht die Geschehnisse in Perainenfried. Zeit: Tra 1038 BF zur nächtlichen Ingerimmstunde / Autor(en): Gramhild |