Lehensvergabe
Höret, höret, höret!
»Die Reiche Rauls des Großen und des Heiligen Horas haben in den letzten Jahren der Kriege und des Kampfes hohen Blutzoll erlitten. Licht geworden sind die Reihen der stolzen Junker, der ehrbaren Edlen und streitbaren Ritter. Verwaist ist manches Lehen. Es ist an der Zeit diese Lücken zu füllen, im Namen Praios’ und seiner unteilbaren Geschwister, im Namen von Khadan-Horas und Kaiserin Rohaja von Gareth, zur Ehre beider Reiche... «
Frisches Blut für den Adel!
Über zwölf Jahre (heilig!) ist es her, seit zum letzten Mal an der Hintergrundwelt des Schwarzen Auges interessierte Spielerinnen und Spieler um Ritter-, Edlen- und Junkergüter im Alten und Neuen Reich wetteifern konnten.
Jetzt ist es wieder an der Zeit, engagierte Spielerinnen und Spieler mit Ideen, Lust zur Kommunikation und Liebe zum aventurischen Detail in das Briefspiel einzuladen – also eine neue Belehnung durchzuführen!
- Wie läuft die Belehnung ab?
Ihr werdet einen Junker, Edlen oder Ritter mit eventuell dazugehöriger – mehr oder weniger eingesessener – Adelsfamilie erhalten, dazu ein Lehen mit einem kleinen Adelssitz und genug Siedlern um den Lehnsherren zu ernähren. Die Vergabe findet in enger Abstimmung mit den Provinzkanzlern statt, mit denen gemeinsam auf die Stimmigkeit zur Hintergrundwelt geachtet wird. Die „Kanzler“ sind die „Spielleiter“ oder „DSA-Meister“ des Briefspiels.
- Kann mein Held Adliger werden?
Im inoffiziellen Spiel kannst du mit deinen Spielercharakteren natürlich machen was du möchtest. In das offizielle Briefspiel passen Figuren aus dem gewachsenen Adel der jeweiligen Provinz besser, zumal wir euch die Möglichkeit geben wollen den jeweiligen Familienzweig zu verkörpern und ein Stück weit die Familiengeschichte mitzugestalten (alte Rivalitäten, familiäre Bindungen mit anderen Adelshäusern usw.). Deshalb werden wir euch, so wie es sich bei den letzten Lehensvergaben bewährt hat, einen passenden Charakter nebst Lehen zuteilen. Wir werden aber nur den groben Rahmen vorgeben, damit ihr viel Freiheit bei der Ausgestaltung habt und euren Adeligen nach Herzenslust mit Leben und eigenen Ideen erfüllen könnt.
- Was ist Briefspiel eigentlich?
Beim Brief- oder Lehensspiel handelt es sich um ein Spiel per Brief oder Mail mit zwei oder mehr Teilnehmern, die zusammen ihre Lehnsleute, deren Familien und ihr Lehen in Geschichten darstellen und damit einem kleinen Stück Aventurien Leben einhauchen und so auch die Geschichte ihres Landstriches bewegen können. Zum Lehensspiel gehören auch die Mitarbeit an den jeweiligen Provinz-Webseiten – mindestens durch die Darstellung des eigenen Gutes und der eigenen Spielfamilie – oder die Veröffentlichung von Geschichten aus oder Abenteuerideen im eigenen Lehen. Denn Lehensspiel bietet guten Stoff für kleine Artikel und Geschichten, die ihr in den Provinzs-Fanzines wie unserem Garether & Märker Herold oder hier veröffentlichen könnt. Die besten von ihnen finden vielleicht sogar den Weg in den Aventurischen Boten. Ein besonderes „Sahnehäubchen“ für alle, die dies mögen, ist die (freiwillige und nicht „verpflichtende“) Möglichkeit auf die im Jahr verteilten Provinzcons wie dem G&G-Con oder dem jährlichen Allaventurischen Konvent auf Burg Bilstein in die Rolle ihres Adeligen zu schlüpfen. Live und in Farbe kann man unmittelbar ins aktuelle aventurische Geschehen eintauchen, es erleben und manchmal sogar entscheidend beeinflussen.
- Klingt toll! ... was muss ich tun?
Wenn Du Interesse daran hast, ein kleines Stück Aventurien selbst zu gestalten, über einen längeren Zeitraum mit im Spiel bleiben, es dir Spaß macht mit anderen Briefspielern zu interagieren und es Dir zutraust, mit Texten und Geschichten einem Stück Lehensland Leben einzuhauchen, dann zeige uns, was Du kannst!
Schicke zur Teilnahme einen ausformulierten Text einer Szene an einem Adelshof (maximal 7200 Zeichen) nebst Angabe eures Namens, eurer Post- und Mailadresse bis zum 30.6.2009 als rtf- oder pdf-Datei oder in Papierform an folgende Anschrift:
Mail: kanzlerÄTangbar.de
Eine Jury aus den Kanzlern wird die Einsendungen bewerten und die buntesten, schönsten, stimmigsten, spannendsten, lesenswertesten und aventurischsten Texte zu den Siegern küren.
Die Gewinner werden voraussichtlich im AB 137 bekannt gegeben und erhalten dann auch direkt Post von uns mit den Details zu eurem Adeligen.
Hintergrund
Auf dem Konvent auf Burg Bilstein (28.-30.11.2008) wurde beim "Kanzler-Frühstück" von der DSA-Redaktion verkündet, dass das Briefspiel in Zukunft wieder größere Aufmerksamkeit erhalten soll. Im Zuge dessen wurde nach 12 Jahren eine neue Lehensvergabe geplant - also die Möglichkeit für Spieler eine Edlen-, Ritter- oder Junkergut, vielleicht gar eine Baronie, offiziell verliehen zu bekommen und so ins Adels-Briefspiel einzusteigen.
Bis Ende des Jahres 2008 lief eine Rückmeldeaktion für die bereits teilnehmenden Briefspieler, um festzustellen, welche Baronien und Rittergüter frei würden. Es galt die Maßgabe, dass vor allem verlassene Spielerlehen vergeben werden sollen, und dass letztlich mindestens ein Drittel pro Provinz unbelehnt und in der Hand von Meisterfiguren bleiben sollte. Neue Briefspieler sollten demnach voraussichtlich zunächst als Ritter, Edle oder Junker einsteigen. Manche erhalten nach einer Bewährungszeit die Chance eine Baronie zu erspielen.