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'''Das Marschallsland Wildermark''' | '''Das Marschallsland Wildermark''' | ||
Das Gebiet im Norden Garetiens und Darpatiens, welches der Heerzug unter [[Galotta]] und Rhazzazor durchquerte, wurde noch während des [[Garetien:Jahr des Feuers|Jahrs der Feuers]] als Wildermark bekannt, eine Zone der Anarchie und der Despotie, in der vielerorts nur das Recht des Stärkeren | Das Gebiet im Norden Garetiens und Darpatiens, welches der Heerzug unter [[Galotta]] und [[wikav:Rhazzazor|Rhazzazor]] durchquerte, wurde noch während des [[Garetien:Jahr des Feuers|Jahrs der Feuers]] als Wildermark bekannt, eine Zone der Anarchie und der Despotie, in der vielerorts nur das Recht des Stärkeren galt. Die Wildermark unterstand zumindest nominell Marschall [[wikav:Ludalf von Wertlingen|Ludalf von Wertlingen]] und seinem Stellvertreter Oberst-Gouverneur [[wikav:Fenn Weitenberg von Drôlenhorst|Fenn Weitenberg von Drôlenhorst]], die über etwa 200-300 Soldaten verfügen, verstärkt durch saisonale Landwehr. Ihre von der [[Rohaja von Gareth|Kaiserin]] auferlegte Aufgabe war die Befreiung bzw. Befriedung der Mark, ein Unterfangen, das sich über mehrere Jahre hinzog und selbst jetzt noch nicht vollständig erreicht wurde. | ||
Größere Zahlen an Untoten, Nekromanten, Dämonen und Paktieren | Größere Zahlen an Untoten, Nekromanten, Dämonen und Paktieren gab es in der Wildermark, im Unterschied zu den Schwarzen Landen, nicht; hier waren es desertierte Soldaten, vom Reiche abgefallene Adlige und allerlei Söldlingsvolk, die weite Teile des Landes kontrollierten und mehr oder weniger stark auspressten. Diese Gruppierungen kämpften sowohl gegeneinander als auch gegen die Truppen Ludalfs, auch kurzfristige Allianzen gegen einen gemeinsamen Feind kamen zwischen allen Parteien zuweilen vor. Kurzum, die Lage in der Mark war politisch wie militärisch in stetem Wandel. | ||
Die Wildermark selbst | Die Wildermark selbst unterteilte sich in mehrere Landstriche: | ||
== Die Wehrheimer Lande: == | == Die Wehrheimer Lande: == | ||
Wehrheim wurde im Umkreis von mehreren Meilen komplett zerstört, und es sind nur noch brüchige Ruinen vom eisernen Herzen des Reiches übrig geblieben. Die Stadt wurde eine zeitlang von der Nekromantin Mirona ya Menario und rund einem Banner Drachengardisten, drei Bannern Plänklern und einem Banner Geschützbedienern sowie unzähligen alten und neu erhobenen Untoten kontrolliert. Angeführt wurden die Truppen von dem unheimlichen Daimoniden Finstermann. Diese beiden Schurken | Wehrheim wurde im Umkreis von mehreren Meilen komplett zerstört, und es sind nur noch brüchige Ruinen vom eisernen Herzen des Reiches übrig geblieben. Die Stadt wurde eine zeitlang von der Nekromantin [[wikav:Mirona ya Menario|Mirona ya Menario]] und rund einem Banner Drachengardisten, drei Bannern Plänklern und einem Banner Geschützbedienern sowie unzähligen alten und neu erhobenen Untoten kontrolliert. Angeführt wurden die Truppen von dem unheimlichen Daimoniden [[wikav:Finstermann|Finstermann]]. Diese beiden Schurken wurden durch Answins Heerzug bei der Rückeroberung Wehrheims bezwungen. Danach stand die Region unter der Herrschaft der letzten Reste der ehemaligen Besatzer, die es jedoch wenig später mit den Truppen [[Leomar vom Berg|Leomars]] und [[Lutisana von Perricum|Lutisanas]] zu tun bekamen, die nach dem JdF nach Wehrheim fliehen konnten. | ||
Mironas Einfluss erstreckte sich im Osten bis Berler und Burg Rabenmund, im Norden bis Waldsend. | Mironas Einfluss erstreckte sich im Osten bis [[wikav:Berler|Berler]] und [[wikav:Burg Rabenmund|Burg Rabenmund]], im Norden bis [[wikav:Waldsend|Waldsend]]. Der einstige Reichserzmarschall hatte sich mit einem größeren Haufen Bewaffneter in der Ruinenstadt eingenistet und arbeitete zuweilen auf eigene Rechnung, zuweilen auch als Söldnerführer. | ||
In der Stadt selbst gehen Geister und Spukgestalten um. In den Wäldern und Gehöften des Wehrheimer Umlandes verbergen sich einige dämonische Kreaturen und eine geringe Zahl von Untoten, marodierende Banden und versprengte Truppenteile aller Seiten. Die Gegend verwildert zunehmend; so scheint der Reichsforst sich beispielsweise immer dichter und dunkler an Orte, Wege und Strassen zu drängen. | In der Stadt selbst gehen Geister und Spukgestalten um. In den Wäldern und Gehöften des Wehrheimer [[wikav:Mark Wehrheim|Umlandes]] verbergen sich einige dämonische Kreaturen und eine geringe Zahl von Untoten, marodierende Banden und versprengte Truppenteile aller Seiten. Die Gegend verwildert zunehmend; so scheint der Reichsforst sich beispielsweise immer dichter und dunkler an Orte, Wege und Strassen zu drängen. | ||
Im Norden der Wehrheimer Lande bzw. der Wildermark herrschen | Im Norden der Wehrheimer Lande bzw. der Wildermark herrschen mittlerweile einigermaßen geordnete Strukturen, blieb diese Region doch von den (un-)mittelbaren Auswirkungen des Jahrs des Feuers weitgehend verschont. Viele der örtlichen Adligen haben aber die momentane Schwäche des Reiches zu schätzen gelernt und herrschen nun weit unabhängiger und selbstbewußter über ihre Lehen als jemals zuvor und nicht wenige sind dem Reich nur noch durch Lippenbekenntnisse verbunden. | ||
Auch [[ | Auch [[wikav:Feste Auraleth|Burg Auraleth]] steht immer noch unter der Herrschaft der [[Orden vom Bannstrahl Praios'|Bannstrahler]]. Doch der alte [[wikav:Hagen_von_Föhrenstieg|Hauptmann Greifax]] hat kaum genug Besatzung, um die weitläufigen Mauern ausreichend bewachen zu lassen, geschweige denn genug Bewaffnete, um in der Region für Ordnung zu sorgen. Hier sammeln sich viele Flüchtlinge, die vor den Mauern der mächtigen Bannstrahlerburg Zuflucht suchen. | ||
== Die garetisch-darpatische Grenze == | == Die garetisch-darpatische Grenze == | ||
Das darpatisch-garetische Grenzgebiet südlich von Olku und [[Dergel]] | Das darpatisch-garetische Grenzgebiet südlich von Olku und [[Dergel]] war das Paradebeispiel für die Lande der Wildermark, denn es befand sich in ständigem Wandel. Die Region reichte ungefähr von der Reichsabtei Sankt-Praiodan bis in die [[wikav:Baronie Zwerch|Zwercher]] Gegend und umfasste die Baronien [[Garetien:Baronie Aldenried|Puleth]], [[Garetien:Pfalzgrafschaft Reichsgau|Reichsgau]], [[wikav:Baronie Dergelsmund|Dergelsmund]], [[Garetien:Baronie Hutt|Hutt]], [[Garetien:Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] und [[Garetien:Baronie Rabensbrück|Rabensbrück]]. In der angrenzenden [[wikav:Traviamark|Traviamark]] - vom Ort [[wikav:Rakaraliretana|Rakaraliretana]] und dessen Umland einmal abgesehen - herrschten hingegen relative Ruhe und Ordnung, für die vorrangig die wackeren "[[wikav:Herdfeuerorden|Gänseritter]]" und die [[Travia-Kirche]] selbst sorgen. | ||
Immer wieder ziehen unterschiedliche Truppenteile durch dieses Gebiet, setzen sich vorübergehend fest und üben so lange Macht aus, bis sie auf einen überlegenen Feind treffen, zurückgedrängt oder aufgerieben werden. | Immer wieder ziehen unterschiedliche Truppenteile durch dieses Gebiet, setzen sich vorübergehend fest und üben so lange Macht aus, bis sie auf einen überlegenen Feind treffen, zurückgedrängt oder aufgerieben werden. | ||
In Puleth und Umgebung | In [[wikav:Reichsstadt Puleth|Puleth]] und Umgebung hatte die transysilische Obristin [[Garetien:Varena von Mersingen|Varena von Mersingen]] die Reste der Todesdiener von Taubrimora und der Aranischen Säbelschwinger (Leichte Reiterei und Fußvolk) um sich gesammelt und konnte sich dort gegen alle Mitkonkurrenten behaupten. | ||
[[Garetien:Stadt Appelhof|Appelhof]] und Umgebung bis hoch nach [[Garetien:Königsstadt Horeth|Horeth]] und in die hügeligen Senken wurden durch die Diener quasi unsterblichen Agrimoth-Paktierers Balphemor von Punin kontrolliert, der sich inzwischen nach Yol-Ghurmak zurückbegeben hat, | [[Garetien:Stadt Appelhof|Appelhof]] und Umgebung bis hoch nach [[Garetien:Königsstadt Horeth|Horeth]] und in die hügeligen Senken wurden durch die Diener quasi unsterblichen Agrimoth-Paktierers [[wikav:Balphemor von Punin|Balphemor von Punin]] kontrolliert, der sich inzwischen nach [[wikav:Yol-Ghurmak|Yol-Ghurmak]] zurückbegeben hat, während seine Hinterlassenschaften die Region noch eine ganze Weile heimsuchten. | ||
[[Garetien:Hartsteen|Hartsteen]] | [[Garetien:Hartsteen|Hartsteen]] stand unter der Herrschaft des damals selbsternannten Grafen [[Garetien:Luidor von Hartsteen|Luidor von Hartsteen]], der sich gegen den zum damaligen Zeitpunkt als rechtmäßigen Grafen angesehenen [[Garetien:Geismar II. von Quintian-Quandt|Geismar II. von Quintian-Quandt]] durchsetzen wollte, und kann so als typisches Beispiel für eine reine Adelsfehde dienen, die nichts mit den Mächten der schwarzen Lande zu tun hat. | ||
[[Garetien:Pfalz Zwingzahn|Burg Zwingzahn]] im Reichsgau | [[Garetien:Pfalz Zwingzahn|Burg Zwingzahn]] im Reichsgau stand weiterhin unter dem Befehl des reichstreuen Pfalzgrafen [[Garetien:Bernhelm von Wetterfels|Bernhelm von Wetterfels]] zum Reichsgau, der sie eisern mit seiner erheblich dezimierten Schwadron der kaiserlichen Schatzgarde verteidigte. | ||
== Das Feindesland == | == Das Feindesland == | ||
Die Zone zwischen Wehrheim und der [[ | Die Zone zwischen Wehrheim und der [[wikav:Trollpforte|Trollpforte]] - also das Land nördlich der Flüsse Olku und [[wikav:Dergel|Dergel]] - galt als wirkliches Feindesland und wurde vornehmlich durch Hauptleute der Heptarchen kontrolliert. Es umfasste die Mark Wehrheim, die Baronien [[wikav:Baronie Königsweber|Königsweber]], [[wikav:Baronie Bröckling|Bröckling]], [[wikav:Gräflich Zweimühlen|Zweimühlen]], [[wikav:Baronie Ochsenweide|Ochsenweide]], [[wikav:Baronie Grassing|Grassing]], [[wikav:Baronie Bohlenburg|Bohlenburg]] und [[wikav:Baronie Gallys|Gallys]]. | ||
Die Machthaber | Die Machthaber herrschten hier despotisch; ihre Kriegshaufen waren gut bewaffnet und aufmerksam; es wurden häufig Streifen und Patrouillen ausgesandt, um die Kontrolle zu sichern. Dementsprechend verängstigt war die Bevölkerung, die ob der Methoden der neuen Machthaber kaum den Mut aufbrachte, riskante Taten zu vollbringen. | ||
Burg Boronia | [[wikav:Burg Boronia|Burg Boronia]] lag unter einer Zone der Dunkelheit gefangen, in der sich der Heerführer [[wikav:Lucardus von Kémet|Lucardus von Kémet]] mit seinem Heer von Untoten und Knochenschwingern (Keulenträger) aus [[wikav:Warunkei|Warunk]] verborgen hatte, ehe er von einem vereinigten Heer aus Golgariten und ehemaligen Adeligen der Mark vertrieben wurde. Seitdem sind die Trollpforte, [[wikav:Sancta Boronia|Sancta Boronia]] und [[wikav:Burg Devendoch|Burg Devendoch]] in der Hand der Ordensritter und bildeten eine letzte Insel des Schutzes gegen die Dämonendiener östlich der Ogermauer und die Kriegsfürsten der Wildermark. | ||
[[ | [[wikav:Sigiswild von Rosshagen|Sigiswild von Rosshagen]] beanspruchte die [[wikav:Gallys|Stadt Gallys]] und Umgebung mehr oder weniger bis hinunter zum [[wikav:Ochsenwasser|Ochsemwasser]] und im Westen bis zum Dergel, er wurde allerdings von Answin zur Strecke gebracht. Die Hauptmacht der Region stellte danach die Thorwalerin [[wikav:Skirre Skarresand|Skirre Skarresand]] mit ihren Aaskrähen (leichte Reiterei). Insgeheim diente Gallys dem Nekromanten Lucardus als Nachschublager. | ||
== Abenteuervorschläge == | == Abenteuervorschläge == |
Aktuelle Version vom 21. November 2020, 13:40 Uhr
Das Marschallsland Wildermark
Das Gebiet im Norden Garetiens und Darpatiens, welches der Heerzug unter Galotta und Rhazzazor durchquerte, wurde noch während des Jahrs der Feuers als Wildermark bekannt, eine Zone der Anarchie und der Despotie, in der vielerorts nur das Recht des Stärkeren galt. Die Wildermark unterstand zumindest nominell Marschall Ludalf von Wertlingen und seinem Stellvertreter Oberst-Gouverneur Fenn Weitenberg von Drôlenhorst, die über etwa 200-300 Soldaten verfügen, verstärkt durch saisonale Landwehr. Ihre von der Kaiserin auferlegte Aufgabe war die Befreiung bzw. Befriedung der Mark, ein Unterfangen, das sich über mehrere Jahre hinzog und selbst jetzt noch nicht vollständig erreicht wurde. Größere Zahlen an Untoten, Nekromanten, Dämonen und Paktieren gab es in der Wildermark, im Unterschied zu den Schwarzen Landen, nicht; hier waren es desertierte Soldaten, vom Reiche abgefallene Adlige und allerlei Söldlingsvolk, die weite Teile des Landes kontrollierten und mehr oder weniger stark auspressten. Diese Gruppierungen kämpften sowohl gegeneinander als auch gegen die Truppen Ludalfs, auch kurzfristige Allianzen gegen einen gemeinsamen Feind kamen zwischen allen Parteien zuweilen vor. Kurzum, die Lage in der Mark war politisch wie militärisch in stetem Wandel. Die Wildermark selbst unterteilte sich in mehrere Landstriche:
Die Wehrheimer Lande:
Wehrheim wurde im Umkreis von mehreren Meilen komplett zerstört, und es sind nur noch brüchige Ruinen vom eisernen Herzen des Reiches übrig geblieben. Die Stadt wurde eine zeitlang von der Nekromantin Mirona ya Menario und rund einem Banner Drachengardisten, drei Bannern Plänklern und einem Banner Geschützbedienern sowie unzähligen alten und neu erhobenen Untoten kontrolliert. Angeführt wurden die Truppen von dem unheimlichen Daimoniden Finstermann. Diese beiden Schurken wurden durch Answins Heerzug bei der Rückeroberung Wehrheims bezwungen. Danach stand die Region unter der Herrschaft der letzten Reste der ehemaligen Besatzer, die es jedoch wenig später mit den Truppen Leomars und Lutisanas zu tun bekamen, die nach dem JdF nach Wehrheim fliehen konnten. Mironas Einfluss erstreckte sich im Osten bis Berler und Burg Rabenmund, im Norden bis Waldsend. Der einstige Reichserzmarschall hatte sich mit einem größeren Haufen Bewaffneter in der Ruinenstadt eingenistet und arbeitete zuweilen auf eigene Rechnung, zuweilen auch als Söldnerführer.
In der Stadt selbst gehen Geister und Spukgestalten um. In den Wäldern und Gehöften des Wehrheimer Umlandes verbergen sich einige dämonische Kreaturen und eine geringe Zahl von Untoten, marodierende Banden und versprengte Truppenteile aller Seiten. Die Gegend verwildert zunehmend; so scheint der Reichsforst sich beispielsweise immer dichter und dunkler an Orte, Wege und Strassen zu drängen. Im Norden der Wehrheimer Lande bzw. der Wildermark herrschen mittlerweile einigermaßen geordnete Strukturen, blieb diese Region doch von den (un-)mittelbaren Auswirkungen des Jahrs des Feuers weitgehend verschont. Viele der örtlichen Adligen haben aber die momentane Schwäche des Reiches zu schätzen gelernt und herrschen nun weit unabhängiger und selbstbewußter über ihre Lehen als jemals zuvor und nicht wenige sind dem Reich nur noch durch Lippenbekenntnisse verbunden. Auch Burg Auraleth steht immer noch unter der Herrschaft der Bannstrahler. Doch der alte Hauptmann Greifax hat kaum genug Besatzung, um die weitläufigen Mauern ausreichend bewachen zu lassen, geschweige denn genug Bewaffnete, um in der Region für Ordnung zu sorgen. Hier sammeln sich viele Flüchtlinge, die vor den Mauern der mächtigen Bannstrahlerburg Zuflucht suchen.
Die garetisch-darpatische Grenze
Das darpatisch-garetische Grenzgebiet südlich von Olku und Dergel war das Paradebeispiel für die Lande der Wildermark, denn es befand sich in ständigem Wandel. Die Region reichte ungefähr von der Reichsabtei Sankt-Praiodan bis in die Zwercher Gegend und umfasste die Baronien Puleth, Reichsgau, Dergelsmund, Hutt, Bugenhog und Rabensbrück. In der angrenzenden Traviamark - vom Ort Rakaraliretana und dessen Umland einmal abgesehen - herrschten hingegen relative Ruhe und Ordnung, für die vorrangig die wackeren "Gänseritter" und die Travia-Kirche selbst sorgen. Immer wieder ziehen unterschiedliche Truppenteile durch dieses Gebiet, setzen sich vorübergehend fest und üben so lange Macht aus, bis sie auf einen überlegenen Feind treffen, zurückgedrängt oder aufgerieben werden. In Puleth und Umgebung hatte die transysilische Obristin Varena von Mersingen die Reste der Todesdiener von Taubrimora und der Aranischen Säbelschwinger (Leichte Reiterei und Fußvolk) um sich gesammelt und konnte sich dort gegen alle Mitkonkurrenten behaupten.
Appelhof und Umgebung bis hoch nach Horeth und in die hügeligen Senken wurden durch die Diener quasi unsterblichen Agrimoth-Paktierers Balphemor von Punin kontrolliert, der sich inzwischen nach Yol-Ghurmak zurückbegeben hat, während seine Hinterlassenschaften die Region noch eine ganze Weile heimsuchten. Hartsteen stand unter der Herrschaft des damals selbsternannten Grafen Luidor von Hartsteen, der sich gegen den zum damaligen Zeitpunkt als rechtmäßigen Grafen angesehenen Geismar II. von Quintian-Quandt durchsetzen wollte, und kann so als typisches Beispiel für eine reine Adelsfehde dienen, die nichts mit den Mächten der schwarzen Lande zu tun hat. Burg Zwingzahn im Reichsgau stand weiterhin unter dem Befehl des reichstreuen Pfalzgrafen Bernhelm von Wetterfels zum Reichsgau, der sie eisern mit seiner erheblich dezimierten Schwadron der kaiserlichen Schatzgarde verteidigte.
Das Feindesland
Die Zone zwischen Wehrheim und der Trollpforte - also das Land nördlich der Flüsse Olku und Dergel - galt als wirkliches Feindesland und wurde vornehmlich durch Hauptleute der Heptarchen kontrolliert. Es umfasste die Mark Wehrheim, die Baronien Königsweber, Bröckling, Zweimühlen, Ochsenweide, Grassing, Bohlenburg und Gallys. Die Machthaber herrschten hier despotisch; ihre Kriegshaufen waren gut bewaffnet und aufmerksam; es wurden häufig Streifen und Patrouillen ausgesandt, um die Kontrolle zu sichern. Dementsprechend verängstigt war die Bevölkerung, die ob der Methoden der neuen Machthaber kaum den Mut aufbrachte, riskante Taten zu vollbringen.
Burg Boronia lag unter einer Zone der Dunkelheit gefangen, in der sich der Heerführer Lucardus von Kémet mit seinem Heer von Untoten und Knochenschwingern (Keulenträger) aus Warunk verborgen hatte, ehe er von einem vereinigten Heer aus Golgariten und ehemaligen Adeligen der Mark vertrieben wurde. Seitdem sind die Trollpforte, Sancta Boronia und Burg Devendoch in der Hand der Ordensritter und bildeten eine letzte Insel des Schutzes gegen die Dämonendiener östlich der Ogermauer und die Kriegsfürsten der Wildermark.
Sigiswild von Rosshagen beanspruchte die Stadt Gallys und Umgebung mehr oder weniger bis hinunter zum Ochsemwasser und im Westen bis zum Dergel, er wurde allerdings von Answin zur Strecke gebracht. Die Hauptmacht der Region stellte danach die Thorwalerin Skirre Skarresand mit ihren Aaskrähen (leichte Reiterei). Insgeheim diente Gallys dem Nekromanten Lucardus als Nachschublager.
Abenteuervorschläge
Rettet den Reichsvogt
Während des Jahres des Feuers ist der Reichsvogt Hilbert von Hartsteen "zu Gast" bei Simiona di Silastide-Marvinko auf Burg Leihenbutt (bis Mitte Efferd 1028). Der gute Hilbert wollte eigentlich nur seinem Freund Nimmgalf einen Freundschaftsbesuch abstatten, konnte zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht ahnen, dass Simiona bereits die Macht in Leihenbutt an sich gerissen hatte (nachzulesen in den Geschichtsreihen "Machtgeflüster" und "Schatten über Waldstein"). Die gerissene Comtessa hielt Hilbert gefangen in der Hoffnung, dadurch Nimmgalf erpressen und ihn zur Rückkehr nach Leihenbutt bewegen zu können. Das Vorhaben scheiterte jedoch, da Hilbert von einer von Nimmgalf beauftragten Abenteurergruppe während Simionas Abwesenheit gerettet werden konnte - sehr zu Simionas Ärgernis. Die Umstände der Rettung sind bewusst offen gehalten; Sie, lieber Meister, haben die Gelegenheit, eben diese Rettung mit Ihrer Heldengruppe nachzuspielen.
Chronik der Wildermark
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Karte des Lehens
Bedeutende Personen
Hochadel
Familie: |
Ucurian von Rabenmund (14. Pra 997 BF) |
Chronik
956 BF:
Egilmar von Rabenmund wird Graf von Wehrheim.
984 BF:
Answin von Rabenmund wird Graf von Wehrheim.
1011 BF:
Barnhelm von Rabenmund wird Graf von Ochsenwasser.
22. Ing 1028 BF:
Auf dem Hoftag auf Burg Rudes Schild teilt die neu gewählte Kaiserin Rohaja Darpatien in die Marken Traviamark, Rabenmark, Wildermark und die Markgrafschaft Perricum auf. Das Fürstentum Darpatien hört faktisch auf zu existieren, auch wenn die Kaiserin das Land nur auf Zeit verpachtet.
Rah 1029 BF:
Aus der Wildermark werden Erfolge Ludalfs von Wertlingen gemeldet. Tatsächlich aber ist die ganze Region instabil.
1031 BF:
Ludalf von Wertlingen wird Kaiserlicher Protektor der Wildermark.
15. Eff 1031 BF:
Marschall Ludalf von Wertlingen bittet um zusätzliche Truppen zur Befriedung der Wildermark. Er erhält ein zusätzliches Banner Greifengarde was in keiner Relation zum Bedarf steht.
Rah 1031 BF:
Der Wildermärker Baron Rahjadan von Bregelsaum-Rosenbusch erhebt vor dem Reichsgericht Klage gegen Kaiserin Rohaja
Ing 1034 BF:
Schlacht gegen Varena von Mersingen bei Berler
1. Ron 1035 BF:
Graf Danos von Luring ruft ritterliche Gefährten, sich zur Ritterwallfahrt in die Wildermark zu an diesem Tag zu versammeln
Ing 1035 BF:
Das kaiserliche Aufgebot schlägt Lutisanas Söldnerheer in der Wildermark.
Eff 1036 BF:
Der Große Hoftag zu Rommilys legt in der Friedensbulle von Rommilys die Schaffung der Rommilyser Mark als Ratsschluss vor
Kalendarium
Kennziffer | Lehen | Einwohner | Herrscher | Briefspiel | Ebene |
Briefspieltexte
1028 BF
Die Herren der Wildermark Zeit: Tra 1028 BF / Autor(en): Nimmgalf von Hirschfurten |
Auf verschlungenen Pfaden Hilbert von Hartsteen reist durch Hartsteen, sieht die Veränderungen und sammelt Getreue Zeit: Tra 1028 BF / Autor(en): Hartsteen |
1031 BF
Eine Reaktion aus der Wildermark Zeit: 30. Rah 1031 BF / Autor(en): Flippah |
1033 BF
Leere Kassen, wo man auch schaut Zeit: Rah 1033 BF / Autor(en): Hartsteen |
1035 BF
Das Abendmahl Zeit: Pra 1035 BF / Autor(en): Reinhard S., Joshua |
Eine Braut zu holen Für manche endet die Wallfahrt noch vor dem ersehnten Segen der Göttin. Zeit: 21. Tsa 1035 BF / Autor(en): Bega |
1037 BF
Erkaltete Spur Gerons Resümee der Unterhaltung mit Fredegast Zeit: 21. Phe 1037 BF zur abendlichen Perainestunde / Autor(en): Steinfelde |
1043 BF
Feldküchenpsychologie Gespräch auf einem verschneiten Wehrgang Zeit: 2. Fir 1043 BF früh am Mittag / Autor(en): Sindelsaum |