Perricum:Markgrafschaft Perricum: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. März 2018, 11:24 Uhr
Die Markgrafschaft Perricum
“... Undt alsz brachdt Loss Surmu den letzdten tedlischen Stosz, alsz da war Wudt, Zorn, Trauer und Leidt umb Surmu im Stossdarselbst, wurdt die Wund blutend umb zu sinedt ein Widersinnt und ward fürderhinn ein Land der Gegensetz, wodt alles verschmelzedt und zu neum sinnet umb bis just zu sein ein Land wodt sich alles berühredt – Perricum, dem Nebachodt...” Zitat von Alrack al‘ Haszindt, aranischer Philosoph, 700 n. B.F.
”Seit die Mauern fielen(*), schläft etwas in den Tiefen dieses Landes. Es wartet darauf, erweckt zu werden. Und wehe uns allen, wenn es erwacht und niemanden findet, der es zu führen vermag.” Der Al'Haresh zu Rondrigan Paligan, während des Verbrüderungsfestes, Perricum/Gnitzenkuhl, 1026 BF.
(*)”Seit die Mauern Nebachots fielen”: gemeint ist das Jahr 872 v. BF.
(ST/BB)
Hofhaltung
Die Politik der Markgrafschaft wird durch den Hof auf Schloss Perringrund gelengt. Mehr zum Markgräflichen Hof: hier
Die Markgrafschaft ab 1040 BF
Allgemein
Die Markgrafschaft Perricum existiert seit dem Ingerimm 1028 BF und in der jetzigen Form und Ausdehnung seit 1036 BF. Zuvor war sie als Greifung, Grafschaft und Edelgrafschaft stets ein direkter Teil Garetiens.
Erst durch die Umwälzungen im Jahr des Feuers und der Ochsenbluter Urkunde - die Ende 1028 BF gesiegelt wurde - erhielt sie ihre derzeitige Eigenständigkeit durch die Kaiserin. Welche Perricum zur Provinz erhob und um Teile der ehemaligen darpatischen Landgrafschaft Trollzacken erweiterte. 1036 BF wurde die Markgrafschaft noch um die Baronien Hengefeldt und Gorbingen ergänzt, da diese ohnehin - abgeschnitten von der Rabenmark - bereits von Perricum aus verwaltet wurden.
Auch wenn die Perricumer stolz auf ihre neu gewonnene Eigenständigkeit sind, so sind die Bande zur Mutter Garetien noch sehr stark. Egal ob Adeliger, Bürgerin oder Leibeigener, mit ureigenen Selbstverständnis sieht sich fast jeder Perricumer auch weiterhin als Teil der großgaretischen Lande. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl wird seit dem zeitweise Wiedererscheinen des Heiligtums des großgaretischen Gründungsmythos, dem Tempels der gerechten Herrschaft zu Korgond in Jahre 1040 BF, noch weiter verstärkt. Selbst in den ehemaligen darpatischen Gebieten der Trollzacken besinnt sich so manches Adelshaus seiner garetischen Wurzeln.
Und doch ist Perricum auch ein Schmelztiegel der Kulturen zwischen Garetien, dem ehemaligen Darpatien, Aranien und den Nebachoten, die hier einst von den Bosparanern bezwungen wurden.
Ein Schmelztiegel, der sich dennoch in drei unterschiedliche Regionen gliedern lässt - die Kulturlande südlich des Darpat, die Walllande an den Hängen des Raschtulswalls im Westen und die Zackenlande nördlich des Darpats, der sie alle vereint.
Denn eines ist Perricum ganz sicher - vielfältig in seiner kulturellen Eigenständigkeit.
Kulturlande
Die Lande südlich des Darpat sind die fruchtbarsten, bevölkerungsstärksten, materiell- wie kulturell reichsten und längst- und besterschlossensten Gebiete Perricums - weshalb sie auch selbstbewusst den Namen "Kulturlande" tragen. Ein Selbstverständnis, das sich im Alltagsleben aber auch in der Politik wiederspiegelt: Vom gut betuchten Bauern über die Reichsstädterin bis zu den Baronen.
Man blickt auf eine lange kulturelle Geschichte und Tradition zurück, die nicht erst mit den Bosparanern kam, aber mit ihnen ein Leben mit- aber vor allem nebeneinander einleitete. Hier begegnen sich seit über tausend Jahren die Hochkulturen der Bosparaner/Mittelreicher und der Tulamiden, doch der Stolz dieser Gruppen lässt die Region nur sehr langsam zusammenwachsen. Aber aus dieser (kulturellen) Vielfältigkeit beginnt man seine Kraft zu ziehen und eine gemeinsame, eigene Zukunft zu errichten, gemeinsam mit den Landen des Walls und der Zacken, auf dem starken Rückgrat der Vergangenheit errichtet. Auch wenn man sich den Bergregionen gegenüber überlegen fühlt in seiner Mondänität, die die Kulturlande, aber auch die Reichsstadt zur Schau stellen.
Dementsprechend wird der Glaube in erster Linie bestimmt durch die Lebenslust, Tatkraft und Milde der drei alveranischen Schwestern Peraine, Tsa und Rahja, dessen wichtiges großes Zentrum das Kloster Rashia'Hal/Rahjashall ist. Aber auch andere Kulte erfreuen sich in diesen kulturreichen Landen großer Beliebtheit. Als da wären, der zuletzt geschwächte Kult der Rondra, der Glaube an den hier weniger rauen Efferd am Darpat und an der Küste und der archaische Kor-Kult der Nebachoten.
All dies spiegelt sich auch in den Gesichtern der Einwohner, der Mode und der Architektur wieder, wo sich raulsch-mittelreichische und nebachotisch-tulamidische Einflüsse vermischen und beginnen, das Jahrhunderte lange Nebeneinander in eine gemeinsame Identität auf eine ganz eigene perricumsche Art umzuformen. Erlesene Materialien treffen auf teils verspielte, verzierte, sowie helle Bauten und Gewandungen, die hier nicht nur den Wohlhabendsten vergönnt sind.
Das Leben ist bedeutend einfacher und leichter als im Wall oder den Zacken und so bringen die Kulturlande viele recht aufgeschlossene, gebildete und lebensfrohe Charaktere hervor, seien es Krieger oder Ritter, Fischer, Bauern, Gläubige, Gelehrte oder gar Magier.
Man sieht sich als Tor zu anderen Welten, den man offen und neugierig gegenübersteht, auch wenn man sich gegenseitig den Erfolg neidet, wie es z.B. zwischen der Reichsstadt und dem Land der Fall ist.
Walllande
Das Leben in den Landen entlang des Raschtulswalls ist größtenteils schlicht, einsam und prägt den rauen, eigentümlichen Stolz, den sich die Bewohner mit ihren östlichen Nachbarn der Kulturlande teilen. Es verwundert also nicht, dass der Wallländer eine sehr eigensinnige Sicht auf die Dinge hat und handfeste und starke Götter - wie Ingerimm und Firun - hier besondere Verehrung erfahren, ebenso wie andere Giganten, deren Kinder und Gefolge - z.B. Riesen -, ja sogar die Berge selbst. Aber auch die von Härte geprägte Glaubenswelt der wilden Ferkinas hat hier auf die Menschen über die Jahrtausende abgefärbt. So ist es der Rahjasohn Levthan, der bei den trinkfesten und rauen Wallländern eine besondere Verehrung genießt. Man pflegt sehr vielfältige und eigene Auslegungen des 12-Götterglaubens. Denn auch Baum- und Elementargeister und Firuns Wilde Jagd prägen das Leben, die ganz eigentümliche Verehrungsformen hervor bringen - ebenso wie alte Ingra-, Kor-, Drachen-, Greifen- und schon erwähnte Levthan-Kulte.
Dabei sind die Wallländer auf ihre eigene Art so kultur- und traditionsstolz wie die Kulturländer und so rau und treu wie die Zackenländer, doch immer noch ein Stück näher an ihren Schlunder bzw. Garetischen Nachbarn, während sie den Urkräften des Walls mit Spitzhacke, Axt, Schwert, Speer oder Bogen trotzen.
Sie sind die Brücke zwischen den kulturreichen Landen im Osten und Süden, dem kargen Norden sowie dem garetischen Zentrum. Auch wenn ihre Felder und Weiden nur bescheidene Erträge liefern und die meisten von ihnen einfache Handwerker, Jägerinnen und Forst- oder Bergarbeiter sind, wissen sie um ihren Status.
So sind die Walllande eine sehr urtümliche Region, in denen die abgelegenen Dorfgemeinschaften die Mitte des Lebens vieler Menschen bilden. Äußerst misstrauisch und wortkarg zeigen sich die Bergbewohner gegenüber Fremden und es mag viel Zeit ins Land gehen, bis man ihr Vertrauen gewonnen hat. Die Schätze der Berge - Holz, Eisen, Kupfer, Sandstein, Granit, auch Marmor - sind die einzigen Reichtümer der Region, die man eifersüchtig vor diesen Fremden und den Wilden im Wall hütet. Außerhalb der Dorfgemeinschaften gilt ein Stück weit das Gesetz des Stärkeren, innerhalb ist man sehr verschworen, aber auch auf einander angewiesen.
Ein weiterer prägender Moment ist der ewige Kampf mit den Ferkinas und den Kreaturen des Walls. So bringen die Walllande sehr robuste KriegerInnen, HandwerkerInnen und JägerInnen hervor, die eine ganz eigene Spiritualität in Bezug auf Berge und Wälder mitbringen. Der tägliche Kampf ist erst verloren, wenn der Berg ruft, so ein gängiges Sprichwort. So schaut man ein wenig verächtlich auf die "verweichlichten" Kulturländer. Die kruden und offenherzigen Zackenländer hat man bisher kaum wahrgenommen, auch weil man hier viel mehr mit sich selbst und seinem täglichen Kampf beschäftigt ist und sich weniger solch abstrakten Dingen wie Politik widmet. Und so wie das Leben ist auch die Bauweise und Mode eher pragmatisch und funktionell.
Zackenlande
Unter diese Bezeichnung fallen die nördlich des Darpats gelegenen Baronien, die mit Ausnahme der Inseln der Efferdstränen entweder an den Ausläufern oder sogar im Zentralmassiv der Trollzacken liegen.
Viele dieser Lehen sind ob ihrer abseitigen Lage eher dünn besiedelt und daher weit weniger wohlhabend als die Baronien südlich des Flusses. Aufgrund des - bedingt durch die allgegenwärtigen Berge - oftmals rauen Klimas werden Landwirtschaft und Viehzucht meist nur für den Eigenbedarf betrieben. Lediglich die reichen Vorkommen an Erzen und Baugestein sorgen für nennenswerte Einkünfte, in den an Golf und Darpat grenzenden Lehen zudem auch der Fischfang und die Forstwirtschaft.
Der Glaube an die Göttin Travia steht vielerorts noch an erster Stelle; zum einen ein "Erbe" aus der Zeit, als diese Region Teil des Fürstentums Darpatien war, zum anderen aufgrund des Umstandes, dass man abseits der wenigen größeren Orte nur gemeinsam den Fährnissen der Berge und ihrer zumeist feindseligen Bewohner zu trotzen vermag. In den Küstendörfern genießt auch Efferd große Verehrung. Andernorts gewinnen nach Jahr des Feuers und Haffax-Invasion auch andere Götter immer mehr an Bedeutung.
Die Bewohner der jenseits des Darpats gelegenen Kulturlande betrachtet man in den Zackenlanden häufig als verweichlicht, da sie es ihrer Meinung nach an den Hängen der Trollzacken keine drei Tage aushalten würden und auch sonst das Wohlleben zu sehr zu schätzen wissen. Die Bürger der Reichsstadt Perricum gelten hingegen als dekadent und - seit der Haffax-Invasion - auch als wetterwendisch, die Metropole selbst als Sündenpfuhl (den man freilich dennoch zuweilen gerne besuchen würde).
(Für die Beschreibung der Region vor 1040 BF siehe hier.)
Für den Durchreisenden Besucher
- Hügel und Berge in Perricum
- Weg und Steg in Perricum
- Wälder und Forste
- Für Fremde
- Die tulamidischen Volksstämme in Perricum und Nord-Aranien
- Truppen und Einheiten Perricums
- Die Pferdezucht Perricums
Von Land und Leuten
In Perricum hat sich aus dem Schmelztigel der Völker, in deren Schnittstelle die Markgrafschaft liegt, über die Jahrtausende währende Geschichte eine eigene Kultur entwickelt.
Die Region im Spiel
Während sich die Gegenden um die Trollzacken durch ihre kulturellen Einflussgebieten - Gareth und Rommilys - vom restlichen Perricum abheben, präsentiert sich das zentrale und südliche Perricum mit dem nordaranischen Baburin als Tor zum tulamidischen Kulturkreis, ohne jedoch die Brücken zur mittelreichischen Welt abzubrechen.
Das bunte Völkergemisch und die Vielzahl der hier verwurzelten Traditionen versieht die Einwohner mit einer gewisse Toleranz und Weltoffenheit, die der Reisende im Kalifat oder Thalusien schmerzlich vermissen wird. Die Rondra geprägten Städte am Darpat und Barun-Ulah bieten nicht zuletzt daher auch weit gereisten Abenteurern die Möglichkeit sich durch Ruhmestaten einen Namen zu machen. Neben Abenteuern um die klassischen Intrigen der Adligen und hohen Bürger können die Städte auch als Ausgangsort für Expeditionen in die Trollzacken, aufs Perlenmeer, nach Maraskan, den Raschtulswall oder auch Karawanenzügen nach Fasar oder Gorien dienen.
Als turbulenter Handelsplatz sind die Zentren überaus schnelllebig. In Baburin ist selbst alter Adel nicht vor gesellschaftlichen Abstürzen gefeit, falls Phex ihm die Gunst versagt. Wer sich morgens anschickt in den Kreis der Stadtoberen vorzustoßen, kann sich abends als Gescheiterter vor den Stadtmauern finden. Natürlich kennt man in der Region neben Wohlstand und Glanz auch Armut: Häufig bleiben den vielen Flüchtlingsfamilien, die hoffnungsvoll zwischen Drapat und Barun-Ulah zogen, um ein neues Leben zu beginnen, kaum mehr als die Lumpen am Leibe. Das große Elend in den See- und Flusshafenviertel steht in einem unverhohlenen Kontrast zu den Palästen der Reichen. Hier ruht beträchtliches Konfliktpotential.
In beiden die Markgrafschaft flankierenden Gebirgen herrschen unter den (noch) nicht als wild zu bezeichnenden Bergbewohnern raue Sitten und archaische Traditionen. Zum Teil führen sich die in den Bergen gepflegten Bräuche auf ferkinische, al'hanische, nebachotische sowie alt-bosparanische Wurzeln zurück, was in den Jahrhunderten der Abgeschiedenheit eine ganz eigene Lebensweise der Bergbewohner schuf.
Die Städte Baburin und Perricum sind laut, recht unübersichtlich und Erstere in ständigem Wandel. Keineswegs entbehrt die Region aber einer Ordnung. Besonders nordländische und mittelreichische Helden können hier behutsam die Eigenarten der tulamidischen Welt erfahren. Der variierende Grad an Exotik, durch die regionalen Eigenheiten der hier lebenden Bevölkerung, übt seinen ganz eigenen Reiz aus, während der Besucher auf einheimische Darpaten, Baburen, Nebachoten und Raulsche trifft.
(C.Schank/ST)
Waren und Wirtschaft der Region
Perricum ist ein reiches Land, das vorallem durch seine außerordentliche Bodengüte im Süden, die Nähe zur ehemaligen Kornkammer des Reiches macht es möglich, zu diesem Reichtum gelangt ist, doch auch die Bergregionen mit ihren Wäldern und Brüchen, sowie das Perlenmeer, über das auch viel Handel betrieben wird, tragen dazu bei.
Wichtige Wirtschaftsmomente:
- Ölmühlen, Papier und Mehlmühlen.
- Obsidian und Marmor (wenig, im Wall)
- Kupfer und Zinn (wenig, in den Bergregionen)
- Perlen (wenig, im Perlenmeer)
- Salz (Salzberge und Küste)
- Fisch und andere Meereserzeugnisse (wie Korallen)
- Sande, Gesteine, einfache Mineralien (sehr wenige Halbedelsteine)
- Allerhand Getreide, Früchte, Gemüse, Kräuter und Fleisch
- Nutztiere (Darpatrinder, Ziegen, Schafe etc.)
- Pferde (vorallem im Süden)
- verschiedene einfache bis Edle Holze
- Stoffe, Textilien
- Schiffsbedarf
- Emaille- und Zinngeschirr
- Produkte für und aus diesen Rohstoffen
- "Riesentränen" (äußerst selten, türkisfarbene Varietäten des Bernsteins, zu finden im Golf)
Ein Held aus der Region
Der raulsche Held
Ein Raulscher kann je nach Beeinflussungsgrad - unter Berücksichtigung seines Aufwachsens unter der stets präsenten tulamidische Kultur - eine reizvolle Figur darstellen, die eine Auswahl der verschiedensten Traditionen vertritt. Ein Raulscher Charakter kann - aus Perricum stammend - also in jeder Spielart entweder urgaretisch, stark tulamidisch (und bsplw. trotzdem weizenblond) oder eine Kreuzung aus beiden Kulturen sein.
Obwohl einem raulschen Charakter gerade der Erbschludglaube der Nebachoten weniger interessiert, verbindet er vieles (wie seine tulamidischen Nachbarn) mit einem spirituellen Sinn und philosophiert zuweilen gerne über die Launenhaftigkeit der Götter - wenn auch nicht so ausgiebig, wie ein waschechter Nebachote. Dennoch ist der Raulsche überzeugt, dass die Nebachoten und Baburen vor den Göttern einst in Ungnade fielen. Lediglich die Art des Philosophierens über diesen Umstand ist abhängig davon, ob er die Tulamiden mag oder nicht.
Erst auf seinen Reisen fernab der Heimat (und vor allem im Mittelreich) wird der alt-raulsche Perricumer feststellen, in welchem Maß er von der nebachotischen Kultur eigentlich beeinflusst ist. Ob der Raulsche diese Angweohnheiten danach ablegt oder sich auf seine regionale Herkunft besinnt, ist eine Entscheidung, vor der schon einige Abenteurer standen.
Der Nebachote
Genau wie sein raulscher Nachbar, kann der äußerliche Tulamide von beiden Kulturen beeinflusst sein. Der Glaube an eine Erbschuld, die durch seine Abstammung zustande kommt, kann er (wenn er stark garetiesiert ist) damit abtun, dass er ja nun nach den Tugenden des vermeintlichen Siegervolkes lebt. Die harten Prüfungen die das Reich jedoch in den letzten Jahren überstehen mussten, lassen auch den "ignorierenden" Nebachoten insgeheim zweifeln und verleitet ihn zur Zwiesprache mit seiner Abstammung.
Der tulamidisch geprägte Nebachote ist ein Charakter, der egal welcher Profession von einer tiefen Spiritualität erfüllt ist. Ob man Handwerker, Bauer, Gelehrter oder Krieger ist spielt keine Rolle für den Nebachoten, denn er verrichtet kein Handwerk, sondern er zelebriert es. Gerade diese Hingabe zur Profession zeichnet die Leistungsfähigkeit eines Charakters aus - wobei hier die Hingabe eines Dichters genauso inspirierend, wie die Unermüdlichkeit eines Pferdeknechts verwundernd oder der Kampf eines Kriegers blutrünstigst wirken mag.
Er ist davon überzeugt dass er sein Schicksal annehmen muss. Dies heißt nicht, er sehe sich außer Stande daran etwas zu ändern, da er doch von Phex mit List und von Hesinde mit Geist erfüllt wurde. Ein Hadern mit dem Schicksal kommt für ihn nicht in Frage - allenfalls fragt er die Götter, "was sie sich dabei wieder gedacht haben."
Der Neu-Perricumer (Anm: Ist noch in Bearbeitung)
Der ehemalige Süddarpate ist geprägt von den (ehemaligen) Beeinflussungsgebieten aus dem Darpatischen bzw. Garetischen. Aber es haben sich im Schatten der Berge und in der Abgeschiedenheit fernab von Straßen und Handelsrouten Traditionen bewahrt bzw. gebildet, die ausschließlich dieser Region zuzuschreiben sind (Anm: Dies wird noch ergänzt).
Während also ein Charakter, der in den Gebieten am Darpat aufgewachsen ist, sich eher als daraptisch bzw. mittelreichisch versteht, haben die Bewohner an den westlichen Ausläufern der Trollzacken ein ganz anderes Verständnis über ihre Herkunft.
Der Neu-Perricumer eignet sich hervorragend als Charakter, der nun - nach der Eingliederung der Heimat in einen teilweise tulamidischen Raum - mit der exotischen Welt südlich des Darpats erste Kontakte aufnimmt. Selbstverständlich sind es aber auch gerade die ehem. Süddarpaten, die den Expeditionen oder Truppen aus Perricum immer wieder als Führer in den unwirtlichen Gegenden der Zacken als Führer und Kundschafter zu Diensten sind.
Auch wenn die Anzahl der Bewohner im neu-perricumschen Raum gegenüber der restlichen Region relativ eher gering ist, sind sie die wichtigsten Verbündeten des Markgrafen um auf die Bedrohung aus Ostdaraptien schnell reagieren zu können.
Und eine Schaugrafik zu den adligen Familien Perricums und der Verhältnissen: Familien Perricum ab 1040 (PDF) - (Ältere Version vor 1040 - Familien Perricum (PDF))
Schaugrafik zu den Machtverhältnissen der Perricumer Familien: Familien Perricum Macht ab 1040 (PDF) - (Ältere Version vor 1040 - Macht Familien (PDF))
Briefspiel in Perricum
Chronik
Zur Geschichte Perricums siehe hier.
Karte des Lehens